Michael Raelert

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Triathlon
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Deutschland 0 Michael Raelert
Michael Raelert beim Ironman Germany, 2013
Michael Raelert beim Ironman Germany, 2013
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 29. August 1980 (43 Jahre)
Geburtsort Rostock, Deutschland
Größe 188 cm
Gewicht 74 kg
Vereine
Aktuell Team Erdinger Alkoholfrei
Erfolge
2009, 2010 2 × Sieger Ironman 70.3 World Championships
2010–2017 3 × Sieger Ironman 70.3 European Championships
2011 6. Rang Weltmeisterschaft Triathlon Langdistanz
Status
inaktiv

Michael Raelert (* 29. August 1980 in Rostock) ist ein ehemaliger deutscher Triathlet und Sieger der Ironman 70.3 World Championships (2009 und 2010) und Ironman 70.3 European Championships (2010, 2012, 2017).

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Deutscher Meister Triathlon 2005[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2005 wurde Michael Raelert am Schliersee Deutscher Meister auf der Olympischen Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen). Die Jahre 2006 und 2007 waren von gesundheitlichen Problemen überschattet, aber 2008 konnte er den Sieg bei den Deutschen Meisterschaften wiederholen.

Im November 2009 gewann er in Florida die Ironman 70.3 World Championships (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen) und stellte mit seiner Siegerzeit von 3:34:04 h eine neue Weltbestzeit auf der Mitteldistanz ein, die erst im Dezember 2018 vom Norweger Kristian Blummenfelt beim Ironman 70.3 Bahrain unterboten wurde.[1] Sein älterer Bruder Andreas Raelert (* 1976) ist ebenso aktiver Triathlet und hatte hier im Vorjahr den zweiten Rang erreicht. 2010 konnte Michael Raelert seinen Titel in Florida erfolgreich verteidigen.

Michael Raelert startet für das EJOT Team TV Buschhütten. Er lebt in Rostock und studiert Politikwissenschaften sowie Theologie. Er wird von seinem Bruder Andreas trainiert, welchen er seit Jugendzeiten sein größtes Vorbild nennt. Auf der Radstrecke nutzt Michael Raelert Räder des deutschen Fahrradherstellers Cube, nachdem die Zusammenarbeit mit Trek 2010 und mit BMC im Jahr 2014 beendet worden ist.

Raelert zeichnet sich durch konstant starke Leistungen in allen drei Teildisziplinen aus, ist aber insbesondere im Laufabschnitt regelmäßig zu Bestzeiten fähig. Auf der Laufstrecke verwendet er aufgrund des bestehenden Sponsorings Modelle des Herstellers K-Swiss. Dieser lobte im Falle des Belegens der ersten beiden Plätze bei der Ironman World Championship 2011 durch die Raelert-Brüder ein Preisgeld von einer Million Dollar aus.[2]

Sieger Ironman 70.3 European Championships 2010[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michael Raelert zog seine Startzusage für sein Debüt im Ironman-Triathlon in Frankfurt am Main am 24. Juli 2011 aufgrund einer Beckenverletzung mit muskulären Dysbalancen zurück.[3] Im August erklärte er, verletzungsbedingt auf die Titelverteidigung beim Ironman 70.3 Germany 2011 in Wiesbaden zu verzichten und in diesem Jahr auch nicht auf Hawaii zu starten.[4] Stattdessen strebe er die Verteidigung seines Vorjahressiegs im September in Las Vegas an.

Im Juni 2012 startete er erstmals auf der Ironman-Distanz in Regensburg (3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,195 km Laufen) und belegte den zweiten Rang.

Sieger Ironman 70.3 European Championships 2012[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im August 2012 gewann er nach 2010 in Wiesbaden erneut die Ironman 70.3 European Championship (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21,1 km Laufen).

Ende 2013 musste er eine Knieoperation vornehmen lassen und kündigte nach etwa einem Jahr Pause und Regeneration seinen Wiedereinstieg ins Renngeschehen mit einem Start bei der Challenge Walchsee-Kaiserwinkl über die Halbdistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren und 21 km Laufen) im August 2014 an, wo er den dritten Rang belegte.[5] Nach dem Ironman 70.3 Rügen gewann Michael Raelert weitere vier Ironman 70.3-Rennen sowie im Dezember die Challenge Bahrain, wo er sich das Preisgeld von 100.000 USD sichern konnte.[6]

Im Mai 2016 musste Michael Raelert seinen geplanten Start beim Ironman France wegen einer Erkrankung am Epstein-Barr-Virus absagen.

Sieger Ironman 70.3 European Championships 2017[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Juni 2017 gewann er zum dritten Mal die Ironman 70.3 European Championship.

Im August 2019 kollidierte der damals 38-Jährige im schweizerischen St. Moritz bei einer Radausfahrt mit einem Auto und brach sich dabei das Schlüsselbein.[7] Seit 2022 tritt Michael Raelert nicht mehr international in Erscheinung.

Sportliche Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Michael Raelert – Sieger des Ironman 70.3 Rügen, 2014

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Michael Raelert – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. BLUMMENFELT GEWINNT IRONMAN 70.3 BAHRAIN IN NEUER WELTBESTZEIT (Memento des Originals vom 9. Dezember 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tri-mag.de (8. Dezember 2018)
  2. Millionenprämie für die Raelerts
  3. DNS: Michael Raelert sagt Start beim Ironman Frankfurt ab!
  4. Hoffnung auf Start bei Ironman 70.3 WM Las Vegas, Michael Raelert verzichtet auf 70.3 EM Wiesbaden und Ironman WM Hawaii
  5. Challenge Walchsee: Michael Raelert finisht Comeback auf Rang drei (Memento des Originals vom 29. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.triathlon.de, Triathlon.de, 1. September 2014
  6. Raelert siegt bei Challenge Bahrain
  7. MICHAEL RAELERT KOLLIDIERT IM TRAINING MIT EINEM AUTO (10. August 2019)
  8. LAGUNA PHUKET-SIEGE AN WILD UND SIMMONDS, MICHAEL RAELERT ZWEITER (24. November 2019)
  9. LAGUNA PHUKET TRIATHLON: MICHAEL RAELERT GELINGT DER THAILAND-HATTRICK (19. November 2017)
  10. Michael Raelert gewinnt den Laguna-Phuket-Triathlon (24. November 2015)
  11. Stadttriathlon Erding: Michael Raelert entthront Göhner nach hartem Kampf
  12. Alpen-Triathlon Schliersee: Pilz erwartungsgemäß und Springer überraschend Deutsche Meister
  13. GELUNGENER SAISONSTART: MICHAEL RAELERT HAT DAS SIEGEN NICHT VERLERNT (16. Februar 2019)
  14. The Championship: Lucy Charles, Lionel Sanders repeat in Samorin (4. Juni 2018)
  15. Chiemsee Triathlon: Raelert und Sämmler erfolgreich (Memento des Originals vom 1. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tritime-magazin.de (25. Juni 2017)
  16. Ironman 70.3 Subic Bay: Wild gewinnt, Raelert Siebter (12. März 2017)
  17. Challenge Laguna Phuket: Schweizer Doppel im Urlaubsparadies (29. November 2015)
  18. Raelert bezwang Gegner und Hitze@1@2Vorlage:Toter Link/www.nachrichten.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im September 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  19. Challenge Dubai: Zeitadditionen verändern Poduim (Memento des Originals vom 30. März 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.triathlon.de (28. Februar 2015)
  20. Michael Raelert gewinnt den IRONMAN 70.3 Miami, Triaguide.com, 26. Oktober 2014
  21. Ironman 70.3 Rügen: Michael Raelert gewinnt wieder, Tri2b.com, 1. September 2014
  22. Ironman 70.3 Berlin: Michael Raelert kehrt mit Sieg zurück
  23. Triathlon – EM: Raelert und Beranek feiern EM-Titel in Rekord-Zeit. In: Focus Online. 12. August 2012, abgerufen am 28. Oktober 2014.
  24. Ironman 70.3 Switzerland Raelert demontiert die Konkurrenz (Memento des Originals vom 7. Juli 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tri-mag.de
  25. Timothy Carlson: Michael Raelert, Annie Warner win Scott Tinley’s adventures long course Triathlon (Memento des Originals vom 25. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.tricalifornia.com 2. Oktober 2010
  26. IM 70.3 Germany: Raelert rennt zum Titel
  27. Ironman 70.3 Switzerland: Michael Raelert gelingt nächster Sieg
  28. Michael Raelert, Julie Dibens Win 2010 Avia Wildflower Triathlon (Memento des Originals vom 5. Mai 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/triathlon.competitor.com
  29. Kai Baumgartner: Paukenschlag und Streckenrekord, Michael Raelert Weltmeister beim Ironman 70.3 Triathlon WM Clearwater. In: 3athlon.de. 14. November 2009, archiviert vom Original am 17. November 2009;.
  30. Ironman 70.3 Germany
  31. Ironman Frankfurt: Rennausstieg für Michael Raelert, abgerufen am 22. August 2017
  32. Silvesterläufe: Rank schlägt Raelert in Rostock (Memento des Originals vom 28. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/tri-mag.de