Corentin Ermenault

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Corentin Ermenault
Corentin Ermenault (2019)
Corentin Ermenault (2019)
Zur Person
Geburtsdatum 27. Januar 1996
Nation Frankreich Frankreich
Disziplin Straße/Bahn (Ausdauer)
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
2013
2014–2016
VC Amateur Saint-Quentin Junior
CC Nogent sur Oise[1]
Wichtigste Erfolge
Paralympics
2020 – Einzelzeitfahren
2020 – Straßenrennen
UCI-Straßen-Weltmeisterschaften (U23)
2017 Bronzemedaille – Einzelzeitfahren
UEC-Bahn-Europameisterschaften
2016, 2019 Europameister-Trikot – Einerverfolgung
2016 Europameister-Trikot – Mannschaftsverfolgung
Letzte Aktualisierung: 12. März 2023

Corentin Ermenault (* 27. Januar 1996) ist ein französischer Radsportler.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Corentin Ermenault ist der Sohn des ehemaligen zweifachen Weltmeisters und Olympiasiegers Philippe Ermenault. Ab dem Alter von vier Jahren spielte er begeistert Fußball, bis er sich als Jugendlicher schließlich doch dem Radsport zuwandte.[2]

2013 errang Ermenault seine ersten internationalen Erfolge, als er bei den Junioren-Bahneuropameisterschaften einen kompletten Medaillensatz errang: Gold im Zweier-Mannschaftsfahren mit Jordan Levasseur, Silber mit Valentin Madouas, Jordan Levasseur und Clément Barbeau in der Mannschaftsverfolgung, Bronze in der Einerverfolgung. Im Einzelzeitfahren auf der Straße belegte er Platz vier. Im Jahr darauf wurde er Junioren-Europameister im Punktefahren sowie nationaler Junioren-Meister im Einzelzeitfahren.

2016 wurde Corentin Ermenault zunächst gemeinsam mit Thomas Denis, Florian Maitre und Benjamin Thomas U23-Europameister in der Mannschaftsverfolgung, nachdem er sich im Mai bei einem Straßenrennen den Ellenbogen gebrochen hatte und mehrere Wochen lang ausgefallen war.[3] Später im Jahr wurde er zweifacher Europameister der Elite, in der Einer- sowie erneut in der Mannschaftsverfolgung (mit Valentin Madouas, Jordan Levasseur und Clément Barbeau).

Im November 2016 wurde bekannt, dass Ermenault seinen ersten Vertrag bei dem britischen Team Wiggins unterschrieben hat.[1] Bradley Wiggins lobte den jungen Franzosen als „großes Talent“.[4] Nach einem Jahr wechselte Ermenault zum Team Vital Concept, für das er zwei Jahre lang fuhr.

2017 errang Corentin Ermenault jeweils Bronze im Einzelzeitfahren bei den U23-Europa- und den U23-Weltmeisterschaften. Im selben Jahr wurde er mit Louis Pijourlet, Florian Maitre, Benjamin Thomas und Thomas Denis Europameister in der Mannschaftsverfolgung auf der Bahn. 2019 errang er den Titel des Europameister-Trikot Europameisters – Einerverfolgung, bei den Bahnweltmeisterschaften 2020 in Berlin wurde er Dritter in der Einerverfolgung. Nachdem sich der französische Vierer nicht für die Olympischen Spiele 2020 qualifizieren konnte, entschloss er sich, zunächst eine Radsportpause einzulegen. Zwischenzeitlich bewarb er sich erfolglos als Kandidat für die französische Abenteuer-Sendung Koh-Lanta.[5]

Ende 2020 gab Ermenault bekannt, dass er sich als Tandem-Pilot des sehbehinderten Fahrers Alexandre Lloveras auf die Sommer-Paralympics 2020 in Tokio vorbereitete, die im Sommer 2021 stattfanden.[5] Hier gewann das Duo die Goldmedaille im Zeitfahren und Bronze im Straßenrennen. Bei den UCI-Paracycling-Straßenweltmeisterschaften 2021 gewann das Duo zuvor Silber im Zeitfahren der Klasse B.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
  • Französischer Meister – Einerverfolgung, Scratch
  • Europameister-Trikot Europameister – Einerverfolgung
2020
2021
  • Französischer Meister – Einerverfolgung
2022
2023

2024

Straße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2014
  • Französischer Junioren-Meister – Einzelzeitfahren
2017
2022

Paracycling[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2021

Teams[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Corentin Ermenault – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Corentin Ermenault arrive chez les professionnels, dans le Team Wiggins. In: L’Équipe. 21. November 2016, abgerufen am 21. November 2016 (französisch).
  2. Pierre Carrey: La Grande Interview : Corentin Ermenault. In: DirectVelo. 3. November 2016, abgerufen am 21. November 2016 (französisch).
  3. Luc Rohaut: CYCLISME : Corentin Ermenault stoppé provisoirement. In: Gazette Sports. 18. Mai 2016, abgerufen am 21. November 2016 (französisch).
  4. Team Wiggins adds French pursuiter Ermenault to 2017 roster. In: Cycling News. 21. November 2016, abgerufen am 21. November 2016 (englisch).
  5. a b Nicolas Mabyle: Corentin Ermenault aux Jeux… Paralympiques - Actualité - DirectVelo. In: directvelo.com. 18. Februar 2021, abgerufen am 17. Februar 2021 (französisch).