Woo Jong-Taek

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Woo Jong-Taek (koreanisch 우종택) (* 1973 in Yongin) ist ein zeitgenössischer Maler aus Südkorea.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1997 erwarb Woo Jong-Taek seinen Abschluss B.F.A. und 2002 seinen M.F.A. an der Akademie für bildende Künste der Chung Ang Universität. Seit Abschluss seines Kunststudiums ist Woo als freischaffender Künstler tätig und seit 2005 sind seine Werke sowohl in nationalen als auch in internationalen Ausstellungen zu sehen, so z. B. in Hamburg, Nürnberg, Seoul und Daegu. Im Jahr 2015 leitete Woo als Direktor die Kunstausstellung „Beyond the Borders“. Außerdem lehrt er als Professor an der Incheon National University.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Arbeiten von Woo verbinden Techniken traditioneller Schrift- und Malkunst mit abstrakter, zeitgenössischer Malerei.

Einordnung/Inhalt:

Der südkoreanische Künstler Woo, Jong-Taek stellt sich in seinen Werken die Frage nach dem Ursprung, nach dem Woher der Menschheit und des ganzen Universums. Eine Triebfeder in seinen Werken ist dabei ein tiefes Verständnis für die Natur. Das Meditieren in der Natur, das Wissen um die dort entspringenden Kräfte, bildet die Basis der Verinnerlichung. Dieses Meditieren in der Natur, das Wissen um die dort entspringenden Kräfte, bildet die Basis der Verinnerlichung, von welcher ausgehenden die eruptive Bildgenese den Weg auf das handgeschöpfte Papier Hanjin findet. Man kann die Werke des Künstlers der Zen-Malerei zuordnen. Das Symbol des Taotischen Yin und Yang – der geteilte Kreis mit zwei in schwarz und weiß gehaltenen Flächen – steht für polar entgegengesetzte und dennoch aufeinander bezogene Kräfte oder Prinzipien, versinnbildlicht dieses Spannungsfeld vortrefflich. Die Gegensätze ergänzen sich und bilden in ihrer Harmonie eine Vollendung. Dieser Spannungsbogen ist auch im Werk von Woo, Jong-Teak zu finden. Kontemplation und Aktion würden hier die Gegensätze heißen. Die Herangehensweise in der Zen-Malerei ist eine Grundverschiedene zur abendländischen Kunst. Papier als Träger der Komposition lässt keinerlei Korrektur zu – ist ein Strich nicht gelungen, scheitert das ganze Bildkonzept. Genau dies zwingt den Künstler zu einer abstrakten Verinnerlichung der Bildidee. Hier liegt der größte Unterschied zur westlichen Malerei. In Korea werden klassisch ausgeführte Tuschearbeiten normalerweise als „Traditional Korean Paintings“ eingeordnet, was jedoch den Werken des Künstlers Woo nicht gerecht wird. Passender erscheint die Zuordnung zur Zen-Malerei. Der Künstler folgt zwar den Grundlagen der Kalligraphie, welche ihm als Inspiration dienen und welche er als Leitlinie verfolgt, aber setzt diese aber frei um.

Wirkung der Werke:

Seine kraftvollen Werke zeichnen sich aus durch eine expressive und für den Betrachter überwältigende Energie. Gleichzeitig strahlen seine Werke Ruhe aus. Woo strebt in seinen Arbeiten die Bildung von Stimmung und Atmosphäre an, die Emotionen bei seinen Betrachtern auslösen sollen. Die Sichtbarmachung des Wesens der Dinge, deren Entstehungsprozesse und ggfls. Eigenschaften sind die Ziele des Kunstschaffenden. Seine Arbeiten vermitteln uns die Kräfte in der Natur, welche hinter den sichtbaren und berührbaren Naturerscheinungen liegen, und bringen uns als Betrachter in Verbindung mit diesen.

Preise und Stipendien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1999: Grand Prize in the Korea National Art Exhibition (Gwa-Cheon)
  • 2004: Dong-A Art-Preis des National Museum of Modern and Contemporary Art
  • 2006: Dong-A Art-Preis der Suk-Nam Art Foundation (25thSuk-Nam Art Prize)

Einzelausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2005: Line Up (Kumho Art Gallery, Seoul)
  • 2006: Line Up (Moran Art Gallery-Suknam Art Awardee Exhibition, Seoul)
  • 2011: A Dead Tree is in Bloom (Westberg, Hamburg City Alternative Space, Deutschland)
  • 2014: A Burial (Rikak Art Museum, Cheonan), Draw a Line (Grimson Art Gallery, Seoul)
  • 2015 The visible power and the invisible power (Bode Galerie & Edition, Daegu)
  • 2017 Memory of origin [1]Bode Galerie & Edition, Nürnberg
  • 2017 Ausstellung Woo [2] Indang Museum, Daegu in Südkorea
  • 2018 Awakening of Nature and Human [1] (Arthouse Doodream - Jesu, Südkorea)
  • 2018 Ost West – Ein Dialog zwischen Harry Meyer und Jong-Taek Woo [3] Kunstverein Eislingen, Baden-Württemberg
  • 2019 Energy and Mediation [1] (Bambu Gallery - Seoul)
  • 2020 The Being of Non-Being in the Tremendously Endless Time without Time[1] (BODE Project Container - Gyeonggi-do, Südkorea)
  • 2021 Neue Arbeiten [4]Bode Galerie & Edition, Nürnberg

Gruppenausstellungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2001: The Korea National Art Exhibition (Seoul), The Exhibition of Revelation of an Image (Seoul), Art is Image (Seoul)
  • 2002: Wound And Heal, International Art Festival, Dong-A Art Exhibition (NationalArt Museum, Gwa-Cheon), Wave 2002(Seoul)
  • 2003: Dan-Won Art Exhibition (An-San museum)
  • 2004: The Exhibition of Interchange of China-Korea, Chief Committee of So-Sa Bel Art Exhibition (Pyong-TaekPortMuseum), The Exhibition of Korean DistinguishedArtists (Dan-WanMuseum)
  • 2005: Invited Exhibition of WestSea Art Fair (Pyong-TaekPortMuseum), The Exhibition of Winner Artists of Dan-Won Art Exhibition, Chief Committee of So-Sa Bel Art Exhibition (Pyong-TaekPortMuseum)
  • 2006: The Exhibition of International Art Interchange (Indonesia)
  • 2007: The Exhibition of Geumhofriend (Geumho Gallery), FlowerMayHuman (Aca Gallery-Seoul)
  • 2008: Are you happy (Gallery The K-Seoul), The south coast’s mysterious land (Bikyung), 100 Place (GyeongnamDorip Art Gallery-Gyeongnam), Phase of Modern arts of Korea - Turkey (IstanbulArt Gallery)
  • 2012: Swaying in the Jongno-gu Kavachnina Contemporary, (Miami, Fl.)
  • 2019: Ost-West Dialogausstellung mit Harry Meyer, Bode Galerie & Edition im Kunstverein Kronach
  • 2023: Leeungno Museum, Hongseong, Südkorea

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Gwang Rae Lee, In Ok Hwang, Hong Jong Ho, Woo Jong Tank: Anziehungspunkte für Originalität und Nacherlebnisse - Auf der Suche nach einer visuellen Hermeneutik. In: Klaus D. Bode (Hrsg.): Woo Jong Taek. Allg. Publikation üb. d. Künstler Woo Jong Taek. 1. Auflage. Bode Galerie & Edition, Nürnberg 2021, ISBN 978-3-943800-32-6, S. 172, S. 166, Einzelausstellungen 2018.