Tour de France 1996

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83. Tour de France 1996 – Endstand
Streckenlänge 21 Etappen, 3764,9 km
Toursieger Bjarne Riis 95:57:16 h
(39,236 km/h)
Zweiter Jan Ullrich + 1:41 min
Dritter Richard Virenque + 4:37 min
Vierter Laurent Dufaux + 5:53 min
Fünfter Peter Luttenberger + 7:07 min
Sechster Luc Leblanc + 10:03 min
Siebenter Piotr Ugrumow + 10:04 min
Achter Fernando Escartin + 10:26 min
Neunter Abraham Olano + 11:00 min
Zehnter Tony Rominger + 11:53 min
Grünes Trikot Erik Zabel 335 P.
Zweiter Frédéric Moncassin 284 P.
Dritter Fabio Baldato 255 P.
Gepunktetes Trikot Richard Virenque 383 P.
Zweiter Bjarne Riis 274 P.
Dritter Laurent Dufaux 176 P.
Weißes Trikot Jan Ullrich 95:58:57 h
Zweiter Peter Luttenberger + 5:26 min
Dritter Manuel Fernández Ginés + 24:47 min
Teamwertung Festina Watches 287:46:20 h
Zweiter Team Deutsche Telekom + 15:14 min
Dritter Mapei + 51:36 min
Streckenkarte der Tour de France 1996

Die 83. Tour de France fand vom 29. Juni bis 21. Juli 1996 statt. Es starteten 198 Fahrer, 129 Fahrer erreichten das Ziel in Paris.

Der Gesamtsieger Bjarne Riis wurde 2007 nach seinem Dopingbekenntnis zunächst durch den Veranstalter aus den Siegerlisten gestrichen. Die Organisatoren führten damit für die Tour de France 1996 vorübergehend keinen Gesamtsieger.[1] Die Streichung wurde jedoch rückgängig gemacht[2] und nach dem Reglement der WADA ist das Vergehen verjährt.

Strecke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rundfahrt mit einer ursprünglichen Gesamtlänge von 3909 km und 21 Etappen begann 1996 im holländischen ’s-Hertogenbosch und führte im Uhrzeigersinn nach dem Prolog in den Niederlanden zuerst durch die Alpen, dort auch durch Italien, dann durch die Pyrenäen mit einem Abstecher nach Spanien. In den Alpen führte ein Bergzeitfahren hinauf nach Val-d’Isère, das zweite lange Einzelzeitfahren über flaches Terrain von Bordeaux nach Saint-Émilion. Die Gesamtlänge verkürzte sich später aufgrund der verkürzten 9. Etappe auf 3765 km.

Favoriten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den Favoriten gehörten neben Miguel Induráin, dem Sieger der Jahre 1991 bis 1995, der mit einem Erfolg seinen sechsten Toursieg hätte feiern können und damit einen neuen Rekord aufgestellt hätte, Alex Zülle und Bjarne Riis, die im Vorjahr auf dem Podium standen. Des Weiteren wurden der Vorjahresvierte und 1995 Sieger der Vuelta a España Laurent Jalabert, Induráins Dauerrivale Tony Rominger (Sieger beim Giro d’Italia 1995) und Jewgeni Bersin hoch gehandelt.

Rennverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Den Prolog im verregneten ’s-Hertogenbosch gewann Alex Zülle. Üblicherweise wird schon bei dem relativ kurzen Zeitfahren zu Beginn die Formstärke der Fahrer sichtbar, auch wenn nicht davon auszugehen ist, dass die Zeitunterschiede nach wenigen Kilometern groß sind. Zwar galt Zülle als exzellenter Zeitfahrer, aber bei diesem Prolog im Regen wollten die meisten Favoriten keinen Sturz riskieren. Das betraf insbesondere den damals besten Zeitfahrer auf solch kurzen Strecken Chris Boardman, der im Vorjahr – ebenfalls im Regen – schwer stürzte und ausschied. Somit war das mäßige Abschneiden von Induráin noch kein Indiz dafür, dass er dieses Mal die Tour verlieren könnte.

Nach einer regnerischen ersten Woche ging es auf der 7. Etappe ins alpenländische Hochgebirge, die zunächst über den Col de la Madeleine und den Cormet de Roselend führte. Dort bereits war Jalabert abgehängt, Zülle mehrmals gestürzt. Vor dem Schlussanstieg führte noch der Ausreißer Udo Bölts das Feld an und wurde erst am letzten Berg abgefangen. Hinauf zum Ziel nach Les Arcs wurde Induráin, den als einzigen der Favoriten kein Teamkollege mehr unterstützen konnte, von den Mitfavoriten durch ständige Attacken zermürbt. Das Bild, als er ein Zeichen machte, er habe keine Wasservorräte mehr, war Symbol seiner Niederlage. Er litt unter Hunger und Durst, nahm sogar eine Trinkflasche aus einem fremden Teamfahrzeug an, was eine spätere Zeitstrafe nach sich zog. Bereits jetzt war die Tour für ihn verloren, der Zeitrückstand zu groß, im Ziel waren es über 4 Minuten. Die Etappe gewann Luc Leblanc, die Mitfavoriten Rominger, Berzin und Riis verloren nur wenig Zeit, sodass Berzin ins Gelbe Trikot schlüpfen konnte. Auch das Zeitfahren am Tag danach gewann Berzin, der nun als aussichtsreichster Kandidat für den Gesamtsieg in Frage kam. Auch beim Giro d’Italia 1994 konnte Berzin Induráin schon schlagen.

Die 9. Etappe sollte über den 2.646 Meter hohen Col du Galibier führen. Auf dem Pass schneite es, die Etappe wurde deswegen verkürzt, und aus der eigentlichen Königsetappe (190 km) wurde ein sehr kurzes Teilstück über nur 46 Kilometer. Am letzten Anstieg nutzte Bjarne Riis die Gunst der Stunde und attackierte. Sein Zeitvorsprung reichte, um die Führung in der Gesamtwertung zu übernehmen. Diese Leistung wiederholte er in den Pyrenäen (16. Etappe) hinauf nach Hautacam und baute seine Führung aus.

Auf der letzten Pyrenäenetappe sollte dann das Gesamtklassement geschrieben werden: Die Etappe führte zunächst durchs Hochgebirge und endete nach einem 100 km langen Flachstück im baskischen Pamplona. Die Strecke ins Baskenland sollte eine Huldigung an Miguel Induráin darstellen, durch dessen Geburtsort die Strecke führte. Doch aus der Triumphfahrt wurde nichts; Induráin befand sich in einer abgehängten Gruppe weit hinter der Spitze. Am erstmals überquerten Port de Larrau teilte sich die Spitzengruppe mit den Favoriten. Während die erste Gruppe (mit Riis, Ullrich, Luttenberger, Dufaux, Virenque, Ugrumow, Leblanc, Escartin) auf dem Flachstück Einigkeit zeigte und sich die Fahrer mit der Führungsarbeit laufend abwechselten, zeigten sich in der zweiten Gruppe nur wenige Fahrer, die Interesse an einer Verfolgung hatten. Vor allem Rominger und Olano versuchten nun, den Rückstand in Grenzen zu halten, Induráin hielt sich im Windschatten zurück. Der Zeitabstand ausgangs der Berge betrug ca. eineinhalb Minuten, im Ziel waren über acht Minuten daraus geworden. Somit belegten am Ende der Etappe die acht Fahrer der ersten Gruppe alle vorderen Plätze in der Gesamtwertung.

Das abschließende Zeitfahren gewann Jan Ullrich, der so stark fuhr, dass er fast seinen Teamleader Bjarne Riis in Bedrängnis brachte. Dem Dänen blieben im Ziel lediglich 1:41 Minuten Vorsprung auf den nun zweitplatzierten Deutschen.

Für das Team Telekom war die Rundfahrt ein vollkommener Triumph. Das Team, das im Vorjahr fast nicht zugelassen wurde und nur mit einer Rumpfmannschaft zusammen mit dem zweitklassigen Team ZG-Mobili antreten durfte, belegte die Plätze eins und zwei der Einzelgesamtwertung, dazu kamen insgesamt fünf Etappensiege, das Grüne Trikot für Erik Zabel sowie das Weiße Trikot für den besten Fahrer unter 25 Jahren durch Jan Ullrich.

Die Organisatoren der Tour de France haben Riis im Juni 2007 nach seinem Eingeständnis, während dieser Tour zu Methoden des Dopings gegriffen zu haben, offiziell aus ihren eigenen Listen gestrichen und führen für die Tour 1996 keinen Sieger.[1] Der Internationale Radsportverband kann ihm den Titel offiziell nicht aberkennen, da das Dopingvergehen zum Zeitpunkt des Eingeständnisses verjährt war. Er hatte Riis jedoch schon kurze Zeit nach seinem Dopinggeständnis aufgefordert, sein Gelbes Trikot zurückzugeben.[3]

Die Etappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etappen Tag Start–Ziel km Etappensieger Gelbes Trikot
Prolog 29. Juni ’s-Hertogenbosch (NL) 009,4 (EZF) Alex Zülle Alex Zülle
1. Etappe 30. Juni ’s-Hertogenbosch (NL) – ’s-Hertogenbosch (NL) 209 Frédéric Moncassin
2. Etappe 1. Juli ’s-Hertogenbosch (NL) – Wasquehal 247,5 Mario Cipollini
3. Etappe 2. Juli Wasquehal – Nogent-sur-Oise 195 Erik Zabel Frédéric Moncassin
4. Etappe 3. Juli SoissonsLac de Madine 232 Cyril Saugrain Stéphane Heulot
5. Etappe 4. Juli Lac de Madine – Besançon 242 Jeroen Blijlevens
6. Etappe 5. Juli Arc-et-SenansAix-les-Bains 207 Michael Boogerd
7. Etappe 6. Juli ChambéryLes Arcs 200 Luc Leblanc Jewgeni Bersin
8. Etappe 7. Juli Bourg-Saint-MauriceVal-d’Isère 030,5 (EZF) Jewgeni Bersin
9. Etappe 8. Juli Le Monêtier-les-BainsSestrières (ITA) 046 Bjarne Riis Bjarne Riis
10. Etappe 9. Juli Torino (ITA) – Gap 208,5 Erik Zabel
Ruhetag
11. Etappe 11. Juli Gap – Valence 202 Chepe Gonzalez Pico Bjarne Riis
12. Etappe 12. Juli Valence – Le Puy-en-Velay 143,5 Pascal Richard
13. Etappe 13. Juli Le Puy-en-Velay – Super Besse 177 Rolf Sørensen
14. Etappe 14. Juli BesseTulle 186,5 Dschamolidin Abduschaparov
15. Etappe 15. Juli Brive-la-GaillardeVilleneuve-sur-Lot 176 Massimo Podenzana
16. Etappe 16. Juli AgenLourdes-Hautacam 199 Bjarne Riis
17. Etappe 17. Juli Argelès-GazostPamplona (ESP) 262 Laurent Dufaux
18. Etappe 18. Juli Pamplona (ESP) – Hendaye 154,5 Bart Voskamp
19. Etappe 19. Juli Hendaye – Bordeaux 226,5 Frédéric Moncassin
20. Etappe 20. Juli Bordeaux – Saint-Émilion 063,5 (EZF) Jan Ullrich
21. Etappe 21. Juli PalaiseauParis 147,5 Fabio Baldato

Trikots im Tourverlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt den Führenden in der jeweiligen Wertung zu Beginn der jeweiligen Etappe an.

Etappe Gelbes Trikot
Grünes Trikot
Gepunktetes Trikot
Weißes Trikot
Teamwertung
01. Etappe Alex Zülle Alex Zülle nicht vergeben Paolo Savoldelli ONCE
02. Etappe Ján Svorada
03. Etappe Danny Nelissen
04. Etappe Frédéric Moncassin José Luis Arrieta
05. Etappe Stéphane Heulot Frédéric Moncassin Danny Nelissen Stéphane Heulot Gan
06. Etappe
07. Etappe Léon van Bon Rabobank
08. Etappe Jewgeni Bersin Richard Virenque Jan Ullrich
09. Etappe Mapei
010. Etappe Bjarne Riis Team Telekom
11. Etappe Erik Zabel
12. Etappe
13. Etappe Rabobank
14. Etappe
15. Etappe
16. Etappe
17. Etappe Mapei
18. Etappe
19. Etappe
20. Etappe Festina
21. Etappe
Sieger Bjarne Riis Erik Zabel Richard Virenque Jan Ullrich Festina

Alle Teams und Fahrer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Banesto
Nr. Land Name Platz
1 SpanienSpanien Miguel Indurain 11
2 SpanienSpanien Marino Alonso 66
3 SpanienSpanien Vicente Aparicio A 17.
4 SpanienSpanien José Luis Arrieta 32
5 SpanienSpanien Prudencio Induráin 58
6 SpanienSpanien José María Jiménez 57
7 SpanienSpanien Carmelo Miranda A 4.
8 Portugal Orlando Rodrigues 54
9 SpanienSpanien José Ramón Uriarte 92
ONCE
Nr. Land Name Platz
11 FrankreichFrankreich Laurent Jalabert A 10.
12 SpanienSpanien Íñigo Cuesta A 13.
13 SpanienSpanien Herminio Díaz Zabala 53
14 SpanienSpanien Aitor Garmendia 35
15 AustralienAustralien Patrick Jonker 12
16 SpanienSpanien Melchor Mauri 38
17 SpanienSpanien Roberto Sierra 41
18 AustralienAustralien Neil Stephens 49
19 Schweiz Alex Zülle 26
Team Deutsche Telekom
Nr. Land Name Platz
21 Danemark Bjarne Riis 1
22 Deutschland Rolf Aldag 83
23 Deutschland Udo Bölts 14
24 Deutschland Christian Henn 76
25 Deutschland Jens Heppner 88
26 Danemark Brian Holm 107
27 Deutschland Mario Kummer NA 2.
28 Deutschland Jan Ullrich 2
29 Deutschland Erik Zabel 82
Mapei-GB
Nr. Land Name Platz
31 Schweiz Tony Rominger 10
32 SpanienSpanien Federico Echave 40
33 SpanienSpanien Manuel Fernández Ginés 16
34 SpanienSpanien Arsenio González 24
35 Italien Paolo Lanfranchi 59
36 Belgien Johan Museeuw 95
37 SpanienSpanien Abraham Olano 9
38 Belgien Wilfried Peeters 110
39 Italien Andrea Tafi 45
MG Maglificio-Technogym
Nr. Land Name Platz
41 Italien Fabio Baldato 63
42 Italien Michele Bartoli 19
43 Italien Alberto Elli 15
44 Italien Carlo Finco A 4.
45 Schweiz Rolf Järmann 90
46 Italien Marco Lietti A 17.
47 Italien Roberto Pistore NA 8.
48 Schweiz Pascal Richard 47
49 Italien Marco Saligari 72
Gewiss-Ballan
Nr. Land Name Platz
51 RusslandRussland Eugeni Berzin 20
52 Italien Dario Bottaro 117
53 Italien Bruno Cenghialta 56
54 Italien Ivan Cerioli 121
55 Italien Francesco Frattini 100
56 Italien Ivan Gotti A 5.
57 Italien Nicola Minali A 11.
58 Italien Davide Perona 50
59 Italien Stefano Zanini A 4.
Motorola
Nr. Land Name Platz
61 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Lance Armstrong A 6.
62 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Frankie Andreu 111
63 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten George Hincapie NA 15.
64 FrankreichFrankreich Laurent Madouas 23
65 SpanienSpanien Jesús Montoya A 17.
66 Lettland Kaspars Ozers A 6.
67 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Maximilian Sciandri A 11.
68 FrankreichFrankreich Bruno Thibout 55
69 Italien Flavio Vanzella 60
Festina
Nr. Land Name Platz
71 FrankreichFrankreich Richard Virenque 3
72 Italien Bruno Boscardin 80
73 FrankreichFrankreich Laurent Brochard 18
74 Schweiz Laurent Dufaux 4
75 SpanienSpanien Félix García Casas 48
76 FrankreichFrankreich Pascal Hervé 42
77 FrankreichFrankreich Emmanuel Magnien A 12.
78 FrankreichFrankreich Christophe Moreau 75
79 FrankreichFrankreich Jean-Cyril Robin A 6.
Rabobank
Nr. Land Name Platz
81 Belgien Johan Bruyneel A 10.
82 NiederlandeNiederlande Michael Boogerd 31
83 NiederlandeNiederlande Erik Breukink 34
84 NiederlandeNiederlande Erik Dekker 74
85 RusslandRussland Wjatscheslaw Jekimow 21
86 NiederlandeNiederlande Danny Nelissen 84
87 Lettland Arvis Piziks A 13.
88 Danemark Rolf Sørensen 28
89 NiederlandeNiederlande Léon van Bon A 7.
GAN
Nr. Land Name Platz
91 Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Chris Boardman 39
92 FrankreichFrankreich Stéphane Heulot A 7.
93 FrankreichFrankreich François Lemarchand 91
94 FrankreichFrankreich Frédéric Moncassin 106
95 FrankreichFrankreich Francis Moreau ZÜ 6.
96 FrankreichFrankreich Didier Rous A 17.
97 FrankreichFrankreich Eddy Seigneur A 6.
98 FrankreichFrankreich François Simon 86
99 FrankreichFrankreich Cédric Vasseur 69
Saeco-AS Juvenes San Marino
Nr. Land Name Platz
101 Italien Mario Cipollini NA 5.
102< Italien Simone Biasci 126
103 Italien Giuseppe Calcaterra A 6.
104 Italien Massimo Donati 70
105 Italien Gian Matteo Fagnini NA 6.
106 Italien Paolo Fornaciari 79
107 Italien Massimiliano Lelli 25
108 Italien Eros Poli 127
109 Italien Mario Scirea A 6.
Team Polti
Nr. Land Name Platz
111 FrankreichFrankreich Luc Leblanc 6
112 Deutschland Dirk Baldinger A 11.
113 Italien Rossano Brasi 97
114 NiederlandeNiederlande Gerrit de Vries 119
115 Italien Mirko Gualdi 43
116 Italien Giuseppe Guerini 27
117 FrankreichFrankreich Frédéric Guesdon 108
118 Japan 1870Japan Daisuke Imanaka ZÜ 14.
119 UkraineUkraine Serguei Outschakov ZÜ 6.
Ceramiche Panaria-Vinavil
Nr. Land Name Platz
121 Italien Wladimir Belli 68
122 Italien Alessandro Baronti 112
123 Italien Davide Bramati A 6.
124 Schweiz Oscar Camenzind 36
125 Italien Roberto Conti NA Pr.
126 Italien Valentino Fois 52
127 Italien Sergio Previtali S 1.
128 Polen Zbigniew Spruch A 11.
129 Tschechien Ján Svorada A 5.
Carrera Jeans-Tassoni
Nr. Land Name Platz
131 Italien Claudio Chiappucci 37
132 Italien Mario Chiesa 125
133 OsterreichÖsterreich Peter Luttenberger 5
134 Italien Oscar Pellicioli 85
135 Italien Massimo Podenzana 61
136 Italien Marcello Siboni 65
137 Italien Mario Traversoni A 10.
138 Italien Enrico Zaina A 3.
139 Schweiz Beat Zberg A 6.
Roslotto-ZG Mobili
Nr. Land Name Platz
141 Lettland Piotr Ugrumow 7
142 Italien Stefano Cattai 22
143 Italien Andrea Ferrigato 46
144 Italien Marco Fincato 30
145 Italien Maurizio Fondriest 51
146 RusslandRussland Alexander Gontschenkow NA 6.
147 FrankreichFrankreich Pascal Lino A 10.
148 Italien Paolo Savoldelli 33
149 Italien Marco Zen 73
TVM
Nr. Land Name Platz
151 NiederlandeNiederlande Maarten den Bakker 64
152 NiederlandeNiederlande Jeroen Blijlevens 128
153 Danemark Bo Hamburger 13
154 NiederlandeNiederlande Servais Knaven NA 5.
155 UkraineUkraine Wladimir Pulnikow ZÜ 14.
156 FrankreichFrankreich Laurent Roux 44
157 Danemark Jesper Skibby 29
158 Belgien Peter Van Petegem 116
159 NiederlandeNiederlande Bart Voskamp 99
Ceramiche Refin-Mobilvetta
Nr. Land Name Platz
161 Usbekistan Dschamolidin Abduschaparow 78
162 Italien Mauro Bettin ZÜ 6.
163 Italien Stefano Colage A 7.
164 Schweiz Heinz Imboden A 6.
165 RusslandRussland Sergei Uslamin 87
166 Italien Leonardo Piepoli 17
167 Italien Fabio Roscioli 98
168 Italien Cristian Salvato 94
169 Deutschland Tobias Steinhauser 113
Lotto-Isoglass
Nr. Land Name Platz
171 RusslandRussland Andrej Tschmil 77
172 FrankreichFrankreich Gilles Bouvard A 8.
173 Belgien Peter Farazijn 122
174 Deutschland Thomas Fleischer A 14.
175 Kasachstan Oleg Kozlitine A 11.
176 Belgien Nico Mattan 123
177 AustralienAustralien Scott Sunderland 101
178 Belgien Paul Van Hyfte 120
179 Belgien Marc Wauters 124
Kelme-Artiach-Costa Blanca
Nr. Land Name Platz
181 SpanienSpanien Fernando Escartín 8
182 Kolumbien Julio César Aguirre 81
183 Kolumbien Hernán Buenahora A 1.
184 SpanienSpanien Francisco Cabello 102
185 Kolumbien José Castelblanco 71
186 SpanienSpanien Laudelino Cubino A 2.
187 Kolumbien José Jaime González 96
188 Kolumbien Federico Muñoz 89
189 SpanienSpanien José Ángel Vidal 109
Brescialat
Nr. Land Name Platz
191 Italien Mariano Piccoli 93
192 Italien Alessandro Bertolini A 16.
193 Italien Claudio Camin A 7.
194 Italien Marco Della Vedova A 14.
195 Italien Cristiano Frattini 103
196 Italien Luca Gelfi A 2.
197 Polen Zenon Jaskuła A 7.
198 Venezuela 1954 Omar Pumar 105
199 Italien Mauro Radaelli A 7.
Agrigel-La Creuse-Fenioux
Nr. Land Name Platz
201 FrankreichFrankreich Jacky Durand 115
202 FrankreichFrankreich Dominique Arnould A 10.
203 FrankreichFrankreich Jean-Pierre Bourgeot 67
204 FrankreichFrankreich Franck Bouyer A 14.
205 FrankreichFrankreich Jean-Claude Colotti A 17.
206 FrankreichFrankreich Thierry Laurent 104
207 FrankreichFrankreich Thierry Marie A 10.
208 FrankreichFrankreich Jean-Luc Masdupuy 129
209 Belgien Michel Vermote A 5.
Aubervilliers 93-Peugeot
Nr. Land Name Platz
211 FrankreichFrankreich Christophe Capelle A 7.
212 FrankreichFrankreich Thierry Bourguignon 62
213 FrankreichFrankreich Laurent Genty A 15.
214 FrankreichFrankreich Thierry Gouvenou 114
215 Polen Marek Leśniewski ZÜ 14.
216 FrankreichFrankreich Frédéric Pontier A 6.
217 FrankreichFrankreich Cyril Saugrain A 6.
218 FrankreichFrankreich Gilles Talmant 118
219 FrankreichFrankreich Francisque Teyssier A 6.

A: Aufgabe während der Etappe, NA: nicht zur Etappe angetreten, S: suspendiert/ausgeschlossen, ZÜ: Zeitüberschreitung

Doping[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während einer Pressekonferenz am 25. Mai 2007 in Kopenhagen gestand Riis, in der Zeit von 1993 bis 1998 das verbotene Dopingmittel Erythropoetin (EPO), Wachstumshormone und Cortison zur Leistungssteigerung eingenommen zu haben. Das EPO kaufte und nahm er nach eigenen Angaben selbst ein. Auch sein Sieg bei der Tour de France 1996 stand unter dem Einfluss des Dopingmittels EPO, Cortison und Wachstumssubstanzen, wie Riis öffentlich zugab: „Ich weiß, dass ich mit unerlaubten Mitteln zum Toursieg kam. Aber ich habe trotzdem dafür gearbeitet. Wenn ihr euch das Gelbe Trikot jetzt holen wollt, bitte, es bedeutet mir nichts. Es liegt im Pappkarton.“ Da die achtjährige Verjährungsfrist bei Riis’ Dopinggeständnis abgelaufen war, konnte ihm der Titel nicht mehr rückwirkend aberkannt werden. Trotzdem regte die UCI an, Riis beim Wort zu nehmen und bat um die Rückgabe des „Zeichen des Sieges“, des gelben Trikots. Zuvor hatten sich Riis damalige Teamkollegen Bert Dietz, Erik Zabel, Rolf Aldag, Brian Holm, Christian Henn und Udo Bölts aus dem Team Telekom dazu bekannt, 1996 bei der Tour gedopt zu haben. Auch die damaligen Teamärzte Andreas Schmid und Lothar Heinrich gestanden, über die Dopingvorgänge in der Mannschaft gewusst zu haben. Erst im Juni 2013 räumte auch Jan Ullrich, Riis’ ehemaliger Kollege im Team Telekom, Eigenblutdoping ein, um „Chancengleichheit herzustellen“. Die Einnahme von EPO oder anderen Dopingmitteln streitet Ullrich weiter ab. Die damaligen Telekomprofis Steffen Wesemann und Jens Heppner beteuern bis heute ihre Unschuld in Sachen Doping.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Tour de France 1996 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b L’Équipe vom 7. Juni 2007: Pas de vainqueur en 1996… (Memento des Originals vom 3. August 2012 im Webarchiv archive.today)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lequipe.fr
  2. vgl. Offizielle Website der Tour de France: Historique du Tour de France ANNÉE 1996 (Memento des Originals vom 13. April 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.letour.fr, abgerufen am 26. Januar 2014.
  3. Pressemitteilung@1@2Vorlage:Toter Link/www.uci.ch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. des UCI vom 25. Mai 2007