Tim Hagans

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Tim Hagans im Birdland (2011)

Tim Hagans (* 19. August 1954 in Dayton, Ohio) ist ein US-amerikanischer Jazz-Trompeter.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hagans war Schüler von Kermit Simmons und studierte an der Bowling Green State University. 1974 brach er das Studium ab, um Mitglied von Stan Kentons Band zu werden, mit dem er bis 1977 arbeitete. In diesem Jahr trat er Woody Hermans Band bei, ging aber bereits nach sechs Wochen nach Schweden, wo er bis 1981 lebte und u. a. mit Sahib Shihab, Ernie WilkinsAlmost Big Band, dem Danish Radio Orchestra unter Thad Jones und Dexter Gordon spielte.

Nach seiner Rückkehr in die USA unterrichtete er an der University of Cincinnati und von 1984 bis 1986 am Berklee College of Music. Danach ließ er sich in New York nieder und arbeitete hier mit Joe Lovano und Fred Hersch, später mit Bob Belden, Rick Margitza, John Hart, den Yellowjackets, den Bigbands von Bob Mintzer und Maria Schneider sowie dem Gil Evans Orchestra. Nach dem Debütalbum 1983 nahm Hagans in den 1990er Jahren mehrere Alben als Bandleader für Blue Note Records auf. Nach den beiden Veröffentlichungen Animation - Imagination und Re-Animation: Live in Montreal mit Bob Belden, die von Hip-Hop, Drum and Bass und psychedelischer Musik beeinflusst waren, kam es zum Bruch mit Blue Note Records. Ab 1996 verbrachte Hagans als musikalischer Leiter der Norrbotten Big Band mehrere Wochen pro Jahr in Luleå in Nordschweden. In den 2010er-Jahren arbeitete er weiterhin im Jazz at Lincoln Center Orchestra sowie in den Bands von Michael Feinberg, Vic Juris (Music of Alec Wilder), Rufus Reid, Ted Nash, Andrew Rathbun, Jon Irabagon und mit der Nils Landgren Funk Unit. Im Bereich des Jazz war er laut Tom Lord zwischen 1974 und 2017 an 210 Aufnahmesessions beteiligt.[1]

Diskographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lexigraphische Einträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen am 23. November 2019)