Thomas Fehling (Politiker)

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Thomas Fehling (2016)

Thomas Fehling (* 30. November 1967 in Bad Hersfeld) ist ein deutscher Politiker (parteilos, ehemals FDP).

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Abitur in Bad Hersfeld studierte Fehling zunächst Elektrotechnik und dann Wirtschaftsinformatik an der TU Darmstadt. Anschließend war er bei verschiedenen Unternehmen tätig, darunter Sybase, NCR Corporation und Teradata.

1996 trat er der FDP bei. 2004 wurde er zum Kreisvorsitzenden der FDP Hersfeld-Rotenburg gewählt und im Jahr darauf kandidierte er erfolglos für den Deutschen Bundestag. 2006 wurde Fehling Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Bad Hersfeld und des Kreistages des Landkreises Hersfeld-Rotenburg. 2007 kandidierte er für das Amt des Bürgermeisters von Bad Hersfeld und 2009 im Wahlkreis 169, Werra-Meißner – Hersfeld-Rotenburg erneut für den Bundestag.

Thomas Fehling (2019)

Nachdem 2010 Amtsinhaber Hartmut Henning Boehmer zurückgetreten war, musste eine Neuwahl zum Bürgermeister von Bad Hersfeld durchgeführt werden. Fehling trat erneut an und erhielt im ersten Wahlgang mit 30,9 Prozent unter fünf Bewerbern die zweitmeisten Stimmen.[1] In der Stichwahl zwei Wochen später setzte er sich mit 50,7 Prozent durch. Fehling trat das Amt des Bürgermeisters im Januar 2011 an.[2] Zum Zeitpunkt seiner Wahl war Fehling der elfte hauptamtliche Bürgermeister der FDP in Hessen.[3] Seit 2014 ist Fehling parteilos.[4]

Bei der Bürgermeisterwahl am 11. September 2016 setzte sich Fehling mit einem Ergebnis von 52,2 Prozent im ersten Wahlgang gegen seine beiden Mitbewerber durch und bleibt damit Bürgermeister in Bad Hersfeld.[5]

Fehling trat 2022 auf eigenen Wunsch nicht mehr zur Wahl für eine dritte Amtsperiode an. Seit dem 1. Januar 2023 ist Anke Hofmann als erste Frau Bürgermeisterin der Kreisstadt Bad Hersfeld. Sie war im Oktober 2022 als unabhängige Kandidatin in der Stichwahl gewählt worden.

Kontroverse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Januar 2016 wurde ein Post auf seiner privaten Facebook-Seite diskutiert, wo er die sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht in Köln kommentierte: „Offenbar stehen doch einige der Flüchtlinge in vollem Saft und strotzen nur so vor überschüssiger Energie […] Warum kommen diese ‚Drückeberger‘ in unser Land und treten unsere Kultur mit Füßen anstelle zu Hause für ihr Land und ihre Familie zu kämpfen. Das wäre m. E. richtig männlich.“ Dieser Eintrag wurde öffentlich kritisiert.[6][7]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bürgermeisterwahl in Bad Hersfeld – Stichwahl in 14 Tagen. In: Hersfelder Zeitung. 7. November 2010, abgerufen am 18. Juli 2019.
  2. Fehling siegt im Wahl-Krimi. In: Hersfelder Zeitung. 21. November 2010, abgerufen am 18. Juli 2019.
    Kai A. Struthoff: HZ-Interview mit Bad Hersfelds neuem Bürgermeister Thomas Fehling (FDP) am Morgen danach: Das wird ein ständiges Ringen. In: Hersfelder Zeitung. 22. November 2010, abgerufen am 18. Juli 2019.
  3. Wolfram Dette: VLK-Hessen begrüßt mit Thomas Fehling 11. hauptamtlichen FDP-Bürgermeister in ihrer Mitte. Vereinigung liberaler Kommunalpolitiker Landesverband Hessen e. V., 22. November 2010, archiviert vom Original am 9. Dezember 2013; abgerufen am 18. Juli 2019.
  4. Politischer Weg. In: Website von Thomas Fehlings. Abgerufen am 4. September 2016.
  5. Bürgermeisterwahl: Thomas Fehling wiedergewählt – 52,5 Prozent. In: OsthessenNews. 12. September 2016, abgerufen am 12. September 2016.
  6. Michael Pörtner: Bürgermeister wegen Facebook-Eintrag unter Druck. In: hessenschau.de. 12. Januar 2016, archiviert vom Original am 13. Januar 2016; abgerufen am 18. Juli 2019.
  7. Fehling löst Debatte aus. In: HNA.de. 11. Januar 2016, abgerufen am 15. Juli 2019.