The Electras (Doo-Wop-Gruppe)

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The Electras
Allgemeine Informationen
Genre(s) Doo Wop
Gründung 1961
Auflösung 1966
Mitglieder
Gesang
Chester Pipkin
Gesang
Gary Pipkin
Gesang
Warren Joyner
Gesang
Billy Mann
Gesang
Billy Storm
Gesang
Brice Coefield
Gesang
Rip Spencer

The Electras, die auch als The Ring A Dings, The Del Mars, The Freedoms, The Citations und The Captions veröffentlichten, waren eine amerikanische Doo-Wop-Gruppe, die in den 1960er Jahren einige Singles auf kalifornischen Plattenlabels veröffentlichten. Die Electras waren personell eng verknüpft mit den Valiants und den Untouchables.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gründung der Band ging auf eine Initiative des Doo-Wop-Tenors Chester Pipkin zurück. Pipkin hatte seit 1954 bei verschiedenen Ensembles aus Los Angeles gesungen, zuerst bei den Squires, dann bei den Valiants und schließlich bei den Untouchables, die personell weitgehend aus den Valiants hervorgegangen waren. Die Untouchables waren nur mäßig erfolgreich, so dass Pipkin eine neue Formation anstrebte, für die er aber dennoch auf verschiedene Sänger zurückgriff, mit denen er schon gearbeitet hatte.

Die Kerngruppe bestand aus Pipkin, seinem Cousin Gary „Hart“ Pipkin, Warren Joyner von den Brentwoods sowie Billy Mann. Ergänzend kamen je nach Verfügbarkeit die Valiants-Kollegen Rip Spencer und Billy Storm sowie Alonzo Willis, der mit Joyner bei den Brentwoods gesungen hatte, zu den Aufnahmen hinzu. Die Band band sich eng an den Songwriter, Produzenten, Verleger, A&R-Manager und Labeleigner John Marascalco, der die Valiants seit 1957 kannte, als diese seinen für Little Richard konzipierten Song Good Golly Miss Molly aufgenommen hatten.

Die Veröffentlichungen umspannen einen Zeitraum von 1961 bis 1966. Zuerst erschienen drei Singles auf Infinity Records, wo Marascalco A&R-Manager war, darunter eine Adaption des Dorsey-Burnette-Klassikers Bertha Lou, den die Electras unter dem Namen „The Ring A Dings“ zu Snacky Poo umarbeiteten. Danach holte Marascalco die Band auf sein eigenes neu gegründetes Label Lola Records, wo bis 1965 ebenfalls drei Singles erschienen. Marascalcos versuchte immer wieder, seine Songs und Aufnahmen bei verschiedenen Labels zu platzieren, daher kam es zu mehreren Neu-Auflagen und Weiterlizenzierungen einzelner Titel. You Know wurde zum Beispiel mindestens dreimal veröffentlicht. Auch die Labels Cee-Jam Records und Ruby-Doo Records gehörten dem Produzenten und sahen Veröffentlichungen der Electras, darunter eine Coverversion von Little Girl of Mine von den Cleftones. Als „The Captions“ schließlich verabschiedete sich das Konglomerat unter Einbeziehung des vierten Valiants-Kollegen Brice Coefield wieder aus der Single-Produktion. Die Sänger blieben sich aber weiterhin verbunden in Formationen wie Africa und The Brothers and Sisters of Los Angeles.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Label # Label-Scans Anmerkung
1961 A: Ten Steps to Love
B: You Lied
Infinity INX-012 auch auf Constellation 105
1961 A: Snacky Poo
B: Snacky Poo Part Two
Infinity INX-014 als „The Ring A Dings“
auch auf Mercury 72244
1962 A: Boo Babe
B: The Stomp
Infinity INX-016
1962 A: You Know
B: Can’t You See It in My Eyes
Lola 100
1963 A: You Know
B: Don’t Tell Me
Cee-Jam 100 B-Seite von den Surgeons
1963 A: That’s My Desire
B: You Know
ABC-Paramount 10426 als „The Del Mars“
1963 A: You Lied
B: Ten Steps to Love
Constellation 105 als „The Freedoms“
1964 A: Boo Babe
B: Can’t You See It in My Eyes
Lola 100 auch auf Challenge 59243
1964 A: Boo Babe
B: Can’t You See It in My Eyes
Challenge 59243
1964 A: Chicago
B: The Stomp
Mercury 722386 als „The Citations“
1964 A: Snacky Poo
B: Snacky Poo Part Two
Mercury 72244 als „The Del-Mars“
1965 A: Everybody Philly
B: Carmen P.
Princess 54 als "The Citations"
1965 A: Huff and Puff
B: Mary Mary
Lola #001
1966 A: Little Girl of Mine
B: Mary Mary
Ruby-Doo #2
1966 A: Hanky Panky
B: Mary Mary
Trend 001 als „The Captions“

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Steve Propes, Galen Gart: L. A. R&B Vocal Groups 1945–1965. 1. Auflage. Nickel Publications, Milford 2001, ISBN 0-936433-18-3, S. 51 (amerikanisches Englisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]