Steve Whitney

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Vereinigte StaatenVereinigte Staaten  Steve Whitney

Geburtsdatum 18. Februar 1991
Geburtsort Boston, Massachusetts, USA
Größe 170 cm
Gewicht 76 kg

Position Center
Nummer #10
Schusshand Rechts

Karrierestationen

2009 Omaha Lancers
2009–2013 Boston College
2013–2014 Norfolk Admirals
2014–2015 Florida Everblades
2015–2017 Norfolk Admirals
2017–2018 South Carolina Stingrays
2018–2021 Hershey Bears
2021 Iserlohn Roosters
2021–2022 Stavanger Oilers
2022–2023 SC Langenthal
seit 2023 Rungsted Seier Capital

Steven „Steve“ James Whitney (* 18. Februar 1991 in Boston, Massachusetts) ist ein US-amerikanischer Eishockeyspieler, der seit Juli 2023 bei Rungsted Seier Capital aus der dänischen Metal Ligaen unter Vertrag steht. Zuvor hat der Center unter anderem sieben Jahre in nordamerikanischen Minor Leagues und eine Saison bei den Iserlohn Roosters aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verbracht.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Steve Whitney galt zu High-School-Zeiten als einer der talentiertesten Eishockeyspieler Neuenglands.[1] An der Lawrence Academy war er in seinem zweiten Jahr, der Saison 2006/07, mit 53 Punkten aus 29 Partien der Topscorer. Zwei Jahre später führte er das Team als Mannschaftskapitän zur Meisterschaft.[2] Für US-amerikanische Juniorennationalmannschaften nahm er an mehreren Turnieren teil. Bei der World U-17 Hockey Challenge 2008 trug mit zwei Toren und zwei Vorlagen in sechs Partien zum Gewinn der Silbermedaille bei. Anschließend wurde er in den Drafts sowohl der Ligue de hockey junior majeur du Québec (LHJMQ) als auch der United States Hockey League (USHL) ausgewählt. Nach seiner Schulzeit absolvierte er auch einige Partien für die Omaha Lancers in der USHL, entschied sich dann aber zunächst für ein Studium.

Am Boston College spielte Whitney ab der Saison 2009/10 vier Jahre lang für die Eagles, die am Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association (NCAA) teilnahmen. Er gewann mit dem Team dreimal in Folge die Lamoriello Trophy der Hockey East und in den Jahren 2010 und 2012 auch den Gesamttitel der NCAA. 2012 wurde er auch ins All-Tournament-Team des NCAA-Finalturniers gewählt. In seinem letzten College-Jahr, der Saison 2012/13 stellte er mit 45 Punkten aus 38 Spielen einen persönlichen Scoring-Rekord auf. Zudem führte er sein Team mit einem Wert von +23 auch in der Plus/Minus-Statistik an. Daraufhin wurde er ins First All-Star Team der Hockey East gewählt und mit dem Walter Brown Award für den besten US-amerikanischen College-Spieler in Neuengland ausgezeichnet.[3]

Obwohl Whitney nie bei einem NHL Entry Draft berücksichtigt worden war, erhielt er nach dem Ende seiner College-Zeit einen Vertrag bei den Anaheim Ducks aus der National Hockey League (NHL), die ihn zunächst bei den Norfolk Admirals, dem Farmteam in der American Hockey League (AHL) einsetzten. Schon in seinem ersten Profispiel im April 2013 erzielte er sein erstes Tor in der AHL.[4] Nach seiner ersten vollständigen AHL-Saison bat er im Oktober 2014 um eine Vertragsauflösung bei den Ducks. Im Februar 2015 schloss er sich dann für den Rest der Saison den Florida Everblades aus der ECHL an.

Im Sommer 2015 wechselte Whitney zum neuformierten ECHL-Team Norfolk Admirals, deren Topscorer er in der Saison 2015/16 wurde. Anschließend wurde sein Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert[5], in dem der Center aber nur zu zwei Einsätzen kam. In der Saison 2017/18 empfahl er sich mit einer Quote von fast einem Punkt pro Spiel bei den South Carolina Stingrays für Höheres, woraufhin er zur Spielzeit 2018/19 in die AHL zurückkehrte und von den Hershey Bears unter Vertrag genommen wurde. In der Saison 2019/20 konnte er verletzungsbedingt nur 15 Spiele für die Bears absolvieren. Nach seiner Genesung wurde er zudem fünfmal bei den Stingrays eingesetzt, wo er sich bis zum Abbruch der Saison aufgrund der COVID-19-Pandemie mit neun Punkten für weitere AHL-Einsätze empfahl.[6]

In der Saison 2020/21 verließ er die Bears nach nur vier Partien und entschied sich für einen Wechsel nach Europa. Im März 2021 wurde er als Ersatz für Brody Sutter von den Iserlohn Roosters aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verpflichtet.[7] Auch in Iserlohn hatte er mit einer Verletzung zu kämpfen, sodass er nur zwölf Partien für die Roosters absolvieren konnte.[8] Die Saison 2021/22 verbrachte er bei den Stavanger Oilers aus der Fjordkraftligaen, mit denen er Norwegischer Meister wurde. Nach einem Jahr beim SC Langenthal aus der Swiss League ist er seit der Saison 2023/24 bei Rungsted Seier Capital in der dänischen Metal Ligaen aktiv.

Erfolge und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2010 Lamoriello-Trophy-Gewinn mit dem Boston College
  • 2010 NCAA-Division-I-Championship mit dem Boston College
  • 2011 Lamoriello-Trophy-Gewinn mit dem Boston College
  • 2012 Lamoriello-Trophy-Gewinn mit dem Boston College
  • 2012 NCAA-Division-I-Championship mit dem Boston College

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2008/09 Omaha Lancers USHL 12 4 11 15 10 3 0 1 1 6
2009/10 Boston College NCAA 42 7 21 28 28
2010/11 Boston College NCAA 36 6 10 16 56
2011/12 Boston College NCAA 44 16 23 39 65
2012/13 Boston College NCAA 38 26 19 45 54
2012/13 Norfolk Admirals AHL 8 3 1 4 2
2013/14 Norfolk Admirals AHL 65 10 13 23 52 2 0 0 0 0
2014/15 Florida Everblades ECHL 23 8 8 16 22 10 2 1 3 2
2015/16 Norfolk Admirals ECHL 66 23 32 55 51
2016/17 Norfolk Admirals ECHL 2 0 0 0 2
2017/18 South Carolina Stingrays ECHL 59 18 36 54 58
2018/19 Hershey Bears AHL 60 9 7 16 26 9 1 2 3 8
2019/20 Hershey Bears AHL 15 2 2 4 10
2019/20 South Carolina Stingrays ECHL 5 5 4 9 6
2020/21 Hershey Bears AHL 4 0 0 0 2
2020/21 Iserlohn Roosters DEL 11 1 4 5 8 1 0 0 0 0
2021/22 Stavanger Oilers Fjordkraftligaen 33 12 19 31 26 15 7 8 15 12
2022/23 SC Langenthal SL 38 21 21 42 8 5 3 3 6 0
2023/24 Rungsted Seier Capital Metal Ligaen 47 10 28 38 16 4 1 0 1 0
NCAA gesamt 160 55 73 128 203
ECHL gesamt 155 54 80 134 139 10 2 1 3 2
AHL gesamt 152 24 23 47 92 11 1 2 3 8

International[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vertrat die USA bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2008 USA U17-WHC 2. Platz, Silber 6 2 2 4 6
Junioren gesamt 6 2 2 4 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit seinem älteren Bruder Joe Whitney spielte Steve Whitney am Boston College und bei den Iserlohn Roosters in einer Mannschaft. Mit Tyler Whitney erhielt ein weiterer Bruder nach seiner College-Zeit einen Probevertrag bei den South Carolina Stingrays aus der ECHL, entschied sich dann aber gegen eine Profikarriere.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Jon Mahoney: Whitney's quiet confidence leads Lawrence. 12. Januar 2009, abgerufen am 22. April 2024 (englisch).
  2. Steven Whitney - Men's Hockey. Abgerufen am 22. April 2024 (englisch).
  3. Brian F: Steve Whitney Wins Walter Brown Award. 19. März 2013, abgerufen am 22. April 2024 (englisch).
  4. Ted Warren: Steven Whitney Learning To Fly In The AHL - The Hockey Writers Latest News, Analysis & More. 18. Dezember 2013, abgerufen am 22. April 2024 (amerikanisches Englisch).
  5. Whitney Returning For 2016-17 Season. Abgerufen am 22. April 2024 (englisch).
  6. Corey Swartz: Hershey Bears Free Agent Profile: Steve Whitney. In: Hershey Bears Hockey Nation. 7. Juli 2020, abgerufen am 22. April 2024 (englisch).
  7. Iserlohn Roosters: Steve Whitney kommt, Sutter und Hoeffel verlassen die Roosters. Abgerufen am 22. April 2024.
  8. Iserlohn Roosters: Roosters verabschieden Bobby Raymond und Steve Whitney. Abgerufen am 22. April 2024.