Stamford (Vermont)

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Stamford

Town Building Stamford
Lage in Vermont
Stamford (Vermont)
Stamford (Vermont)
Stamford
Basisdaten
Gründung: 3. März 1753
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: Vermont
County: Bennington County
Koordinaten: 42° 46′ N, 73° 5′ WKoordinaten: 42° 46′ N, 73° 5′ W
Zeitzone: Eastern (UTC−5/−4)
Einwohner: 861 (Stand: 2020)
Haushalte: 378 (Stand: 2020)
Fläche: 102,6 km² (ca. 40 mi²)
davon 102,3 km² (ca. 39 mi²) Land
Bevölkerungsdichte: 8 Einwohner je km²
Höhe: 638 m
Postleitzahl: 05352
Vorwahl: +1 802
FIPS: 50-69775
GNIS-ID: 1462215
Website: townofstamfordvermont.org

Stamford[1] ist eine Town im Bennington County des Bundesstaates Vermont in den Vereinigten Staaten mit 861 Einwohnern (laut Volkszählung von 2020).[2]

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stamford liegt im Süden des Bennington Countys, in den Green Mountains, an der Grenze zu Massachusetts. Die Town wird durch wenige, eher kleinere Flüsse durchzogen. Im Norden befinden sich kleinere Seen. Der größte ist der Lake Hancock. Die Oberfläche der Town ist sehr hügelig und die höchste Erhebung ist der 940 m hohe Houghton Mountain.[3]

Nachbargemeinden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alle Angaben als Luftlinien zwischen den offiziellen Koordinaten der Orte aus der Volkszählung 2010.[4]

Klima[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die mittlere Durchschnittstemperatur in Stamford liegt zwischen −7,2 °C (19 °Fahrenheit) im Januar und 20,6 °C (69 °Fahrenheit) im Juli. Damit ist der Ort gegenüber dem langjährigen Mittel der USA um etwa 10 Grad kühler. Die Schneefälle zwischen Oktober und Mai liegen mit über fünfeinhalb Metern knapp doppelt so hoch wie die mittlere Schneehöhe in den USA, die tägliche Sonnenscheindauer liegt am unteren Rand des Wertespektrums der USA.[5]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tudor House, Stamford

Der Grand für Stamford wurde am 6. März 1753 durch Benning Wentworth im Rahmen seiner New Hampshire Grants mit 23.040 acres (etwa 93 km²) vergeben. Es war einer der ersten New Hampshire Grants. Der French and Indian War hielt jedoch Siedler ab, das Land zu nutzen und so erneuerte Wentworth den Grant im Jahr 1761 mit der Auflage, das Land nun binnen eines Jahres zu besiedeln, andernfalls würde es zurück an die Krone fallen.[6]

Die Nehmer des Grants fanden jedoch keine Siedler, die sich in Stamford niederlassen wollten. Darum vergab Wentworth den Grant zweieinhalb Jahre später erneut. Einige der Personen, die auch schon im Grant von 1753 begünstigt waren, wurden auch im Grant von 1764 erneut begünstigt, es gab aber auch neue Nehmer. Der Name wurde im Grant auf New Stamford geändert, da Wentworth klarstellen wollte, dass es sich um einen neuen Grant handelte. Die Bewohner nahmen den Namen jedoch nicht an und beließen es bei Stamford.[6]

Das von John Tudor im Jahr 1900 an der Vermont State Route 8 gebaute Tudor House im Queen Anne/Colonial Revival Stil, wurde im Jahr 1979 ins National Register of Historic Places in 1979 aufgenommen.

In die Schlagzeilen gelangte Stamford, als im Jahr 1984 der zweifache Frauenmörder Lem Davis Tuggle nach der gemeinsamen Flucht mit den Briley-Brüdern in Stamford gestellt und verhaftet wurde.

Einwohnerentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Volkszählungsergebnisse[7] – Town of Stamford, Vermont
Jahr 1700 1710 1720 1730 1740 1750 1760 1770 1780 1790
Einwohner 272
Jahr 1800 1810 1820 1830 1840 1850 1860 1870 1880 1890
Einwohner 383 378 490 563 662 833 759 633 726 645
Jahr 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990
Einwohner 677 510 374 370 418 514 600 752 773 773
Jahr 2000 2010 2020 2030 2040 2050 2060 2070 2080 2090
Einwohner 813 824 861

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kulinarische Spezialitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Rebsorte Winchell ist eine Weißweinsorte, die im Jahr 1850 als vermutlich spontane Kreuzung von James Milton Clough in Stamford selektiert wurde. Sie wurde an der Cornell University in Geneva später zur Entwicklung von Neuzüchtungen verwendet. Sie trägt das Synonym: Green Mountain.

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vermont State Route 8 verläuft in nordsüdlicher Richtung und verbindet Stamford mit Readsboro und Searsburg im Norden, bzw. Osten und Clarksburg, Massachusetts im Süden.

Öffentliche Einrichtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben den üblichen städtischen Einrichtungen und der öffentlichen Grundschule sind in Shaftsbury keine öffentlichen Einrichtungen angesiedelt. Das nächstgelegene Krankenhaus, das Southwestern Medical Center, befindet sich in Bennington.

Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stamford Community Library

Stamford gehört mit Halifax, Readsboro, Searsburg und Wilmington zur Windham Southwest Supervisory Union.[8] In Stamford befindet sich die Stamford Elementary School, mit Schulklassen von Pre-Kindergarten bis zum achten Schuljahr. Für weiterführende Schulbildung müssen die umliegenden Gemeinden angefahren werden.

Die Stamford Community Library befindet sich an der Main Road in Stamford.[9]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stephen C. Millard (1841–1914), Politiker und Vertreter des Bundesstaates New York im US-Repräsentantenhaus

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Zadock Thompson: History of Vermont, natural, civil and statistical, in three parts. 3. Band. Chauncey Goodrich, Burlington 1842, S. 164 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche ).
  • Abby Maria Hemenway: The Vermont historical Gazetteer. 1. Band. Burlington 1867.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Stamford, Vermont – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stamford. In: Geographic Names Information System. United States Geological Survey, United States Department of the Interior; (englisch)., abgerufen am 23. Juli 2017
  2. Einwohnerdaten aus dem US-Census von 2020
  3. Houghton Mountain auf Peakery.com, abgerufen am 23. Juli 2017
  4. Koordinaten der Orte der Census-Behörde 2010
  5. Klimadaten und Schul-Angaben bei www.City-Data.com (englisch)
  6. a b Stamford, Vermont, New England, USA. In: virtualvermont.com. Abgerufen am 23. Juli 2017.
  7. Einwohnerzahl 1790–2010 laut Volkszählungsergebnissen
  8. Windham Southwest Supervisory Union (Memento des Originals vom 28. Oktober 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.windhamsw.k12.vt.us, abgerufen am 23. Juli 2017
  9. Stamford Community Library. In: stamfordlibrary.org. Abgerufen am 23. Juli 2017.