St. Kunigunde (Pirna)

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St. Kunigunde (Südseite)
St. Kunigunde (Ostseite)
Interieur gen Orgel

Die römisch-katholisch Kirche St. Kunigunde ist eine neogotische Kirche in Pirna, Stadtteil Mitte (Altstadt). Sie gehört zur Pfarrei St. Heinrich und Kunigunde Pirna im Dekanat Dresden des Bistums Dresden-Meißen.

Zu Anfang des 19. Jahrhunderts zogen zunehmend römisch-katholische Arbeiter in die ostsächsischen Industriegebiete. Eine Stiftung der sächsischen Prinzessin Maria Cunigunde ermöglichte von 1822 bis 1823 den Bau einer katholischen Schule mit Kapelle (am Hausberg). Sie wurde bereits – auch zu Ehren der Stifterin – dem Patrozinium der heiligen Kaiserin Kunigunde unterstellt.

Da die Kapelle für die wachsende Gemeinde zu klein wurde, erbaute man die heutige Kirche, die 1869 geweiht wurde. Der Oberlandesbaumeister Adolph Canzler entwarf die gesamte Baugruppe von Kirche, Pfarr- und Schulhaus, die in einem neogotischen Baustil realisiert wurde.

Der Massivbau wurde mit Sandstein aus dem Postaer Steinbruch errichtet („Alte Poste“ an der Herrenleite, am Kratzbach). Von September 2002 bis November 2003 gab es eine umfassende Sanierung.

Die Orgel aus dem Jahr 1869 wurde von Carl Eduard Jehmlich aus Dresden geschaffen. Sie hat 17 Register auf zwei Manualen und Pedal und mechanische Trakturen.[1] Folgende Disposition liegt vor:

I Hauptwerk C–e3
Bordun 16'
Principal 8′
Rohrflöte 8'
Gambe 8′
Octave 4′
Gemshorn 4′
Quinte 3'
Octave 2′
Terz 135
Mixtur 3-fach
II Nebenwerk C–g3
Gedackt 8′
Fugara 8′
Principal 4′
Rohrflöte 4'
Pedal C–d1
Subbaß 16′
Principalbaß 8′
Posaunenbaß 8′

Koppeln: II/I, I/P

  • Historisch-topographische Beschreibung der Amtshauptmannschaft Pirna. Dresden 1927 (Seite 72) Digitalisat

Einzelnachweise

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  1. Informationen zur Orgel auf Organ index. Abgerufen am 16. Mai 2022.
Commons: St. Kunigunde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 50° 57′ 40,7″ N, 13° 56′ 25,4″ O