Sowjetische Männer-Handballnationalmannschaft

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Sowjetische Handballnationalmannschaft der Herren
Мужская сборная СССР по гандболу
(Muzhskaya sbornaya SSSR po gandbolu)
Logo Federatsiya ruchnogo myacha SSSR
Verband Federatsiya ruchnogo myacha SSSR
Федерация ручного мяча СССР (ФPM)
Heim
Auswärts
Statistik
Erstes Länderspiel
Sowjetunion 1955 12:9 (5:6) Rumänien 1952 Rumänien[1]
9. Januar 1961, Moskau, Sowjetunion
Letztes Spiel
Deutschland Deutschland 21:19 (13:7) Sowjetunion Sowjetunion
21. Dezember 1991, Flensburg, Deutschland
Olympische Spiele
Teilnahmen 4 von 14 (Erste: 1972)
Bestes Ergebnis Olympiasieger 1976, 1988 (Halle)
Handball-Weltmeisterschaft der Männer
Teilnahmen 8 von 28 (Erste: 1964)
Bestes Ergebnis Weltmeister: 1982
(Stand: 2020)

Die sowjetische Männer-Handballnationalmannschaft (russisch Мужская сборная СССР по гандболу) vertrat die Sowjetunion bei Länderspielen und internationalen Turnieren. Zu den Erfolgen der Mannschaft zählen ein Weltmeistertitel (1982) und zwei Olympiasiege (1976 und 1988).

Nach dem Zerfall der Sowjetunion bestritt die Mannschaft ihr letztes Länderspiel am 21. Dezember 1991 bei einer 19:21 (7:13)-Niederlage in Flensburg gegen Deutschland.[2] Direkter Nachfolger der Mannschaft wurde die Nationalmannschaft der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS), die bereits am Tag danach in Wismar erneut gegen Deutschland erstmals auftrat.[2] Während der Olympischen Spiele 1992 trat man als Vereintes Team an. Danach übernahm die russische Nationalmannschaft als offizieller Rechtsnachfolger die Tradition der UdSSR.

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mannschaft nahm an den folgenden Weltmeisterschaften teil:

Die Auswahl während der B-Weltmeisterschaft 1987.
Die Auswahl gewann die B-Weltmeisterschaft 1987.

Olympische Sommerspiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mannschaft nahm an den folgenden Turnieren der Olympischen Sommerspiele teil:

Die Mannschaft feiert den Gewinn der Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1988.

An den Olympischen Sommerspielen 1984 in Los Angeles nahm die Mannschaft aufgrund eines Boykotts nicht teil.

Ostseepokal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mannschaft nahm an den folgenden Turnieren des Ostseepokals, des (inoffiziellen) Vorläufers der Europameisterschaften, teil:

World Cup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mannschaft nahm an den folgenden Turnieren des seit 1971 in Schweden ausgetragenen World Cups teil:

Supercup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mannschaft nahm an den folgenden Turnieren des seit 1979 alle zwei Jahre in der Bundesrepublik Deutschland ausgetragenen Supercups teil:

  • 1979: 3. Platz
  • 1981: 1. Platz
  • 1983: 2. Platz
  • 1985: 1. Platz
  • 1987: 2. Platz
  • 1989: 1. Platz
  • 1991: 2. Platz

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgemannschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Land Nationalmannschaft Konföderation
Estland Estland Estland EHF
Gemeinschaft Unabhängiger Staaten GUS Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) Keine
Georgien Georgien Georgien EHF
Lettland Lettland Lettland EHF
Litauen Litauen Litauen EHF

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Гандбол. СПРАВОЧНИК. Körperkultur und Sport, Moskau 1982, Хронология Международньїе встречи сборньїх команд СССР / Chronologie Internationale Treffen der Nationalmannschaften der UdSSR, S. 98 (russisch, Online [abgerufen am 6. November 2021]).
  2. a b neues-deutschland.de: Der Handball-Gigant vor einer Ungewissen Zukunft vom 23. Dezember 1991, abgerufen am 15. Juni 2020.