Sep Vanmarcke

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Sep Vanmarcke
Sep Vanmarcke bei der Tour de France 2018
Sep Vanmarcke bei der Tour de France 2018
Zur Person
Geburtsdatum 28. Juli 1988
Nation Belgien Belgien
Disziplin Straße
Fahrertyp Klassikerspezialist
Karriereende 7. Juli 2023
Internationale Team(s)
2008-07/2009
08/2009–2010
2011–2012
2013–2016
2017–2020
2021–2023
Davitamon / Jong Vlaanderen
Topsport Vlaanderen
Garmin
Belkin / LottoNL
Cannondale / EF
Israel-Premier Tech
Wichtigste Erfolge
Letzte Aktualisierung: 7. Juli 2023

Sep Vanmarcke (* 28. Juli 1988 in Kortrijk) ist ein ehemaliger belgischer Radrennfahrer.

Sportliche Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sep Vanmarcke wurde 2007 Dritter bei der U23-Austragung der Ronde van Vlaanderen hinter dem Sieger Aleksandr Pliuşkin aus Moldawien.

2008 bis 2009 fuhr er für das belgische Continental Team Jong Vlaanderen-Bauknecht. In seinem ersten Jahr dort gewann er eine Etappe bei der Ronde van Vlaams-Brabant. Im Jahr darauf gewann er die Challenge de Hesbaye und eine Etappe bei der Tour du Haut Anjou. 2009 fuhr auch sein älterer Bruder Ken Vanmarcke für die Mannschaft Jong Vlaanderen-Bauknecht.

Für Aufsehen sorgte Vanmarcke beim Frühjahresklassiker Paris–Roubaix 2013, als er als einziger Fahrer dem zu diesem Zeitpunkt zweimaligen Sieger des Rennens Fabian Cancellara bis zum Zielstrich folgen konnte, im Velodrom von Roubaix jedoch im Sprint von diesem auf den zweiten Platz verwiesen wurde.

Im Frühjahr 2014 konnte Vanmarcke mit einem dritten Platz bei der Flandern-Rundfahrt und Rang vier in Roubaix an diese Leistung anknüpfen. Im September gewann er eine Etappe der Tour of Alberta. Diesen Tageserfolg widmete Vanmarcke dem nur wenige Tage zuvor verstorbenen belgischem Junioren-Weltmeister Igor Decraene.[1]

Im Jahr 2016 belegte Vanmarcke wie schon 2014 Platz drei der Flandern-Rundfahrt und Platz vier bei Paris-Roubaix

Zur Saison 2017 wechselte er zur US-amerikanischen Mannschaft Cannondale-Drapac,[2] dem späteren Team EF Pro Cycling. Er gewann 2019 das UCI-WorldTour-Rennen Bretagne Classic aus einer dreiköpfigen Spitzengruppe heraus.[3]

Am 7. Juli 2023 gab Vanmarcke – aufgrund von Herzrhythmusstörungen – sein sofortiges Karriere-Ende als Radprofi bekannt.[4]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vanmarcke bei Paris-Roubaix 2023
2009
2012
2013
2014
2016
2017
2019

Wichtige Platzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monument20102011201220132014201520162017201820192020202120222023
Mailand–Sanremo2446
Flandern-Rundfahrt61DNF48293533DNF132517524
Paris–Roubaix208424114642316
Lüttich–Bastogne–Lüttich
Lombardei-RundfahrtDNF61108
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung nicht klassifiziert.
Grand Tour20102011201220132014201520162017201820192020202120222023
Maglia Rosa Giro d’ItaliaGiro
Gelbes Trikot Tour de FranceTourDNF105104104115
Rotes Trikot Vuelta a EspañaVuelta140DNF
Legende: DNF: did not finish, aufgegeben oder wegen Zeitüberschreitung aus dem Rennen genommen.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Sep Vanmarcke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Pat Malach: Vanmarcke dedicates Alberta stage win to Igor Decraene. In: cyclingnews.com. 6. September 2014, abgerufen am 7. September 2014.
  2. Vanmarcke zu Cannondale-Drapac. In: radsport-news.com. 5. August 2016, abgerufen am 5. August 2016.
  3. Vanmarcke feiert in Plouay seinen größten Erfolg seit 7 Jahren. In: radsport-news.com. 1. September 2019, abgerufen am 10. Februar 2020.
  4. Herzprobleme: Vanmarcke beendet seine Karriere. In: radsport-news.com. 7. Juli 2023, abgerufen am 7. Juli 2023.