Schnorr von Carolsfeld

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Wappen der Schnorr von Carolsfeld in Siebmachers Wappenbuch
Wappen der Schnorr von Carolsfeld (Grabstätte der Familie in Dresden)

Schnorr von Carolsfeld ist der Name eines sächsischen Adelsgeschlechts, dessen Angehörige im 17. und 18. Jahrhundert das Berg-, Hammer- und Hüttenwesen im Erzgebirge prägten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der aus Schneeberg stammende Hammerherr Veit Hans Schnorr, dem unter anderem die Hammerwerke in Auerhammer und Carlsfeld gehörten, und seine Nachkommen wurden durch Kaiser Leopold I. am 4. April 1687 mit dem Prädikat von Carolsfeld in den Reichsadelsstand aufgenommen. Durch die der Familie gehörende Weißerdenzeche St. Andreas, die anfänglich Alleinlieferant des Kaolins für die Porzellanmanufaktur Meissen war, waren die Schnorr von Carolsfeld wesentlich an der Herstellung des Meißner Porzellans beteiligt. Aus der Familie gingen des Weiteren Maler und Bibliothekare hervor.[1]

Familienangehörige[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: Geviert mit silbernem Herzschild, darin eine wachsende (oder ganze), gekrönte, rotgekleidete Figur mit einem Schwert in der Rechten und einer Waage in der Linken. Feld 1 in Gold ein schwarzer Doppeladler; Feld 2 in Rot ein silberner Balken; Feld 3 in Rot ein silberner Löwe und Feld 4 in Blau ein silberner Strauß mit silbernem Hufeisen im Schnabel. Auf dem gekrönten Helm mit rechts schwarz-goldenen und links rot-silbernen Decken der schwarze Doppeladler.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Schnorr von Carolsfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stammbaum – Schnorr von Carolsfeld (abgerufen am 30. März 2021)
  2. Hefner (1856), S. 113.