Răzvan Lucescu

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Răzvan Lucescu
Răzvan Lucescu (2018)
Personalia
Geburtstag 17. Februar 1969
Geburtsort BukarestRumänien
Größe 181 cm
Position Tor
Junioren
Jahre Station
1981–1986 Dinamo Bukarest
1986–1988 Sportul Studențesc
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1988–1992 Sportul Studențesc 24 (0)
1992–1993 SS Nola 1925 3 (0)
1993 AC Cremo ? (?)
1993–1996 Sportul Studențesc 81 (0)
1996–1997 FC Național Bukarest 31 (0)
1997–1998 Sportul Studențesc 31 (0)
1998–2000 FC Național Bukarest 23 (0)
2000 FC Brașov 13 (0)
2000–2001 Rapid Bukarest 26 (0)
2001–2002 FCM Bacău 10 (0)
2002 Rapid Bukarest 1 (0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2003–2004 FC Brașov
2004–2007 Rapid Bukarest
2007–2009 FC Brașov
2009–2011 Rumänien
2011–2012 Rapid Bukarest
2012–2014 Al-Jaish
2014 Petrolul Ploiești
2014–2017 Skoda Xanthi
2017–2019 PAOK Thessaloniki
2019–2021 Al-Hilal
2021– PAOK Thessaloniki
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Răzvan Lucescu (* 17. Februar 1969 in Bukarest) ist ein ehemaliger rumänischer Fußballtorhüter und derzeitiger -Trainer. Er ist der Sohn des ehemaligen Fußballspielers und heutigen Trainers Mircea Lucescu.

Spielerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lucescu begann seine Karriere als Torhüter in seiner Heimatstadt bei Sportul Studențesc. Dort debütierte er auch am 19. Juni 1988 beim Spiel gegen AS Armata Târgu Mureș in der Divizia A, konnte in den Folgejahren jedoch noch nicht zum Stammtorhüter avancieren. Um dem Rummel um seine Person, der in Rumänien durch seinen berühmten Vater begründet war, zu entkommen, wechselte er 1992 nach Italien, wo sein Vater als Trainer aktiv war. In der Hinrunde 1992/93 spielte er für die SS Nola 1925 in der Serie C1, in der Rückrunde für die AC Cremo, bevor er wieder zu seinem Stammverein Sportul Studențesc nach Rumänien zurückkehrte. Dort konnte er sich endlich etablieren und stand in den Spielzeiten 1994/95 und 1995/96 bei sämtlichen Spielen seiner Mannschaft im Tor. 1996 wechselte er für ein Jahr zu FC Național Bukarest, mit dem er 1997 rumänischer Vizemeister wurde. In der Folgesaison 1997/98 spielte er erneut für Sportul Studențesc, konnte allerdings den Abstieg in die Divizia B nicht verhindern. Lucescu kehrte daraufhin für zwei weitere Jahre zu FC Național Bukarest zurück, saß dort allerdings häufig auf der Ersatzbank. Daher entschloss er sich, zur Rückrunde 1999/2000 zum Aufsteiger FC Brașov, (deutsch: Kronstadt) zu wechseln. Dort half er, den Abstieg in die Divizia B zu verhindern, bevor er in die Hauptstadt, diesmal zu Rapid Bukarest, zurückkehrte. Sein Vater hatte den Verein gerade als Trainer verlassen und Lucescu bestritt die Folgesaison als Stammtorhüter. 2001 wechselte er erneut für ein Jahr in die Provinz, brachte es bei dem FCM Bacău allerdings nur auf zehn Saisonspiele. In seiner letzten Spielzeit als Aktiver, 2002/03, stand er in der Hinrunde ein einziges und letztes Mal bei Rapid Bukarest zwischen den Pfosten und errang somit den einzigen Meistertitel seiner Karriere.

Trainerkarriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Răzvan Lucescu bei PAOK (2018)

Lucescu übernahm kurz nach seinem letzten Ligaspiel das Amt des Vizepräsidenten bei Rapid Bukarest, eine Rolle, in der er bedeutend mehr zum Sieg in der Meisterschaft beitrug. In der Winterpause 2003/04 wurde er als Nachfolger von Marius Lăcătuș Cheftrainer seines ehemaligen Vereins FC Brașov, bevor er im Juli 2004 als Trainer zu Rapid Bukarest zurückkehrte. Da er nicht den notwendigen Trainerschein besaß, wurde Lucescu bei Rapid zunächst als Co-Trainer von Dan Apolzan geführt.[1] Diesen Verein führte er dreimal in Folge in den UEFA-Cup und gewann mit ihm zweimal den rumänischen Pokal. Einen Tag nach dem letzten erfolgreichen Pokalfinale kehrte Lucescu am 27. Mai 2007 erneut als Trainer zu FC Brașov zurück, den er ein Jahr später zurück in die Liga 1 führte. Am 29. April 2009 wurde er vom rumänischen Fußballverband als Trainer der Nationalmannschaft vorgestellt, führte die laufende Spielzeit aber noch als Vereinstrainer zu Ende. Einen Tag nach dem 3:0-Heimsieg gegen Bosnien und Herzegowina trat Lucescu am 4. Juni 2011 mit sofortiger Wirkung von seinem Amt als Nationaltrainer zurück.[2] Am 11. Juni 2011 unterschrieb er einen Zweijahresvertrag als Cheftrainer bei seinem ehemaligen Verein Rapid Bukarest.[3] Nach dem Ende der Saison 2011/12 wechselte er in die Qatar Stars League zu Al-Jaish.[4] Mit dem Verein gewann er in der Saison 2012/13 den Qatari Stars Cup und nahm an der AFC Champions League 2013 teil. Nach fünf Niederlagen in Folge wurde Lucescu im Januar 2014 bei Al-Jaish entlassen.[5] Am 11. März 2014 wurde er als neuer Trainer des rumänischen Erstligisten Petrolul Ploiești vorgestellt.[6] Seinen neuen Klub führte er am Ende der Saison 2013/14 in die Europa League. Im September 2014 verließ er Petrolul und übernahm den griechischen Erstligisten Skoda Xanthi. Im Mai 2017 verließ er nach drei Jahren Skoda Xanthi und wechselte zu PAOK Thessaloniki.[7]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Național Bukarest

Rapid Bukarest

Als Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

FC Brașov

Rapid Bukarest

Al-Jaish

Skoda Xanthi

PAOK Thessaloniki

Al-Hilal

Individuelle Auszeichnungen

  • Rumäniens Trainer des Jahres: 2018
  • Griechenlands Trainer des Jahres: 2019

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gheorghe Nicolaescu: Luceștii. Artemis, Bukarest 2006, ISBN 973-624-401-6, S. 277 (rumänisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. apropo.ro vom 23. Juli 2004, abgerufen am 25. Januar 2011 (rumänisch)
  2. Lucescu: Überraschender Rücktritt, abgerufen am 5. Juni 2011.
  3. ProSport vom 13. Juni 2011, abgerufen am 29. Juli 2011 (rumänisch)
  4. Adevărul vom 1. Juli 2012, abgerufen am 17. September 2012 (rumänisch)
  5. EL JAISH APPOINT NEW COACH (Memento vom 24. Januar 2014 im Internet Archive), abgerufen am 12. März 2014 (englisch)
  6. Răzvan Lucescu, noul antrenor al FC Petrolul (Memento vom 12. März 2014 im Internet Archive), abgerufen am 12. März 2014 (rumänisch)
  7. Greece's PAOK names Razvan Lucescu as new coach, abgerufen am 11. August 2017 (englisch)