Peter Coyote

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Peter Coyote, 2019

Peter Coyote, eigentlich Robert Peter Cohon (* 10. Oktober 1941 in Manhattan, New York), ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Schriftsteller und Erzähler.

Leben und Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Robert Peter Cohon wurde in eine New Yorker liberal-intellektuelle jüdische Familie hineingeboren; sein Vater arbeitete als Investmentbanker. Er belegte das Fach Englische Literatur am Grinnell College und schloss 1964 sein Studium mit einem Bachelor ab. Aufgrund von Drogenexperimenten und nach einer Begegnung mit dem Schamanen Rolling Thunder änderte er seinen Namen in Peter Coyote. Im Anschluss zog er nach San Francisco, wo er an der State University den Mastergrad erwarb. Er war während der 1970er Jahre Teil der amerikanischen Counterculture-Subkultur, war er an sozialen und politischen Aktionen beteiligt und spielte in einer avantgardistischen Schauspielgruppe. Auf Anregung von Jack Kerouac, Gary Snyder u. a. fand er ab 1975 den Weg zum Zen-Buddhismus. Über seine Zeit als Hippie schrieb er später (1999) eine Autobiografie mit dem Titel Sleeping Where I Fall, die in den USA zum Bestseller avancierte und mehrere Neuauflagen erlebte.

Erst im Alter von 39 Jahren wandte er sich der Filmbranche zu. Zunächst spielte er hauptsächlich kleinere Rollen in Fernsehproduktionen, bis er 1982 seinen Durchbruch in Steven Spielbergs Klassiker E.T. – Der Außerirdische schaffte; hier verkörperte er in einer Nebenrolle den Staatsagenten „Keys“, der sich auf die Suche nach Außerirdischen macht. Im selben Jahr hatte er seine erste Hauptrolle in dem Spielfilm Timerider – Das Abenteuer des Lyle Swann neben Fred Ward. Den Rest der 1980er Jahre spielte er in mehreren Film- und Fernsehproduktionen pro Jahr. Im Jahr 1992 besetzte ihn Roman Polański in einer Hauptrolle in Bitter Moon. Es folgten substanzielle Nebenrollen in beliebten Kinofilmen wie Sphere – Die Macht aus dem All, Patch Adams oder Erin Brockovich.

Im Jahr 1993 erhielt er einen Emmy Award für sein Mitwirken an dem Dokumentarfilm The Pacific Century. Bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City im Jahr 2002 führte er gemeinsam mit Glenn Close als Erzähler durch die Eröffnungsfeier. Seit Mitte der 2000er Jahre war er vermehrt in Fernsehserien zu sehen, so etwa in einer Hauptrolle der Serie The Inside und in wiederkehrenden Gastrollen in Welcome Mrs. President, Brothers & Sisters und 4400 – Die Rückkehrer.

Peter Coyotes erste Ehe wurde 1998 nach 23 Jahren geschieden; er hat einen Sohn und eine Tochter. Noch im selben Jahr ging er eine zweite Ehe ein. Im Jahr 2015 wurde er als Zen-Priester ordiniert.

Synchronstimmen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zu den deutschen Synchronstimmen des Schauspielers zählen unter anderem Reinhard Kuhnert, Thomas Fritsch, Dennis Brandau, Bernd Stephan und Jürgen Kluckert.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1991 – Emmy-Nominierung für Road to Avonlea
  • 1993 – Emmy für The Pacific Century

Autor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sleeping Where I Fall. A Chronicle. Counterpoint Press 2015, ISBN 978-1619025608
  • The Rainman's Third Cure. An Irregular Education. Counterpoint Press 2015, ISBN 978-1619024960
  • Tongue of a Crow. Four Way Books 2021, ISBN 978-1945588952
  • The Lone Ranger and Tonto Meet the Buddha. Masks, Meditation, and Improvised Play to Induce Liberated States. Inner Traditions – Bear & Company 2021, ISBN 978-1644113561

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Peter Coyote – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien