Patriarchat von Venedig

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Patriarchat von Venedig
Karte Patriarchat von Venedig
Basisdaten
Staat Italien
Kirchenregion Triveneto
Kirchenprovinz Kirchenprovinz Venedig
Diözesanbischof Francesco Moraglia
Generalvikar Angelo Pagan
Gründung 8. Oktober 1451
Fläche 871 km²
Pfarreien 125 (2020 / AP 2021)
Einwohner 364.382 (2020 / AP 2021)
Katholiken 309.900 (2020 / AP 2021)
Anteil 85 %
Diözesanpriester 167 (2020 / AP 2021)
Ordenspriester 105 (2020 / AP 2021)
Katholiken je Priester 1139
Ständige Diakone 39 (2020 / AP 2021)
Ordensbrüder 360 (2020 / AP 2021)
Ordensschwestern 181 (2020 / AP 2021)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Italienisch
Kathedrale Markusdom in Venedig
Konkathedrale Kathedrale San Pietro di Castello
Anschrift San Marco 320/a
30124 Venezia
Italia
Website patriarcatovenezia.it
Suffraganbistümer Bistum Adria-Rovigo
Bistum Belluno-Feltre
Bistum Chioggia
Bistum Concordia-Pordenone
Bistum Padua
Bistum Treviso
Bistum Verona
Bistum Vicenza
Bistum Vittorio Veneto
Kirchenprovinz
Karte der Kirchenprovinz Kirchenprovinz Venedig
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Entwicklung der Mitgliederzahlen

Das Patriarchat von Venedig (lat.: Patriarchatus Venetiarum, ital.: Patriarcato di Venezia) ist ein römisch-katholisches Metropolitanbistum und Titularpatriarchat der römischen Kirche; der Patriarch besitzt keine besondere Jurisdiktion.

Die Bischöfe von Olivolo (774–1092) bzw. von Castello (ab 1092) im Nordosten von Venedig tragen seit 1451 den Titel eines Patriarchen, nachdem das Patriarchat von Grado mit ihrem Bistum vereinigt worden war. Die Kathedrale des Patriarchen von Venedig war bis 1807 die Kirche San Pietro di Castello im Sestiere Castello. Erst danach wurde der Markusdom zur Kathedralkirche des Patriarchats.

Die Suffraganbistümer des Patriarchats sind Adria-Rovigo, Belluno-Feltre, Chioggia, Concordia-Pordenone, Padua, Treviso, Verona, Vicenza und Vittorio Veneto. Der derzeitige Patriarch von Venedig ist Francesco Moraglia (seit 2012).

Die Patriarchen von Venedig wurden traditionell zum Kardinal erhoben. Der seit 2013 amtierende Papst Franziskus strebt allerdings eine Internationalisierung des Kardinalskollegiums an. Unter ihm wurden daher etliche Erzbischöfe traditionsreicher italienischer Bistümer nicht mehr in den Kardinalsrang erhoben. Das gilt auch für den derzeit amtierenden Patriarchen Venedigs.

Im 20. Jahrhundert wurden drei venezianische Patriarchen Papst (Pius X. 1903, Johannes XXIII. 1958 und Johannes Paul I. 1978).

2013 wurde der Sitz der Kirchenleitung in der Calle degli Albanesi hinter dem Dogenpalast in den Palazzo Patriarcale verlegt.[1]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Patriarchat von Venedig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. „Patriarch von Venedig kündigt Sparkurs und Umzug an“ auf kath.ch vom 28. März 2013, abgerufen am 27. Mai 2020