Nephronophthise

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Klassifikation nach ICD-10
N11.8 Sonstige chronische tubulointerstitielle Nephritis
Q61.5 Nephronophthise
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Nephronophthise (nephron- von altgriechisch νεφρός, Niere; phthisis von altgriechisch φθίσις, Schwund) ist die Bezeichnung für eine Gruppe seltener ernsthafter genetisch bedingter Erkrankungen der Nieren. Die Krankheit ist eine autosomal-rezessive Form einer tubulointerstitiellen Nephritis. Die Nephronophthise führt zu Zystennieren an der kortikomedullären Grenze der Nieren. Sie gilt als eine Aufbrauchkrankheit der Tubuli.[1][2]

Bisher sind mindestens zwanzig unterschiedliche Gene (Typen) bekannt, bei denen Mutationen oder Deletionen zur Nephronophthise führen können. Am häufigsten ist dabei die familiäre juvenile Nephronophthise (NPHP1).[3][4][5]

Die Nephronophthise (englisch wie ursprünglich im Griechischen: nephronophthisis) wird (in Unkenntnis der altgriechischen Sprache) als NPHP (oder selten auch mit NPH) abgekürzt. Mitunter wird die Nephronophthise mit der medullary cystic disease (MCD; medullary cystic kidney disease MCKD; renal medullary cystic disease RMCD) gleichgesetzt.[6]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nierentuberkulose[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hippokrates von Kos bezeichnete mit dem Ausdruck Nephrophthisis die Nierenschwindsucht.[7] Später hat man dann die Nierentuberkulose als Nephronophthisis beschrieben.[8] Denn die Tuberkulose nannte man damals auch Phthisis, also Schwindsucht. Die Wörterbuchautoren Otto Dornblüth und Willibald Pschyrembel definierten von der 10. Auflage 1921 bis zur 256. Auflage 1990 des Klinischen Wörterbuches noch „Nephrophthisis [ϕϑίω schwinde]: Nierentuberkulose“[9] im Rahmen einer Urogenitaltuberkulose.

Eine einseitige Nierenschwindsucht wurde früher oft (von den Urologen oder Chirurgen) mittels einer Nephrektomie behandelt. Heute wird die Urogenitaltuberkulose dagegen von den Lungenfachärzten medikamentös behandelt.

Bedeutungswandel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erstmals 1969 erwähnte Willibald Pschyrembel in der 185.–250. Auflage seines Klinischen Wörterbuches neben dem Stichwort Nephrophthisis auch die Nephronophthise[10] als Erbkrankheit. Erstmals in der 257. Auflage 1994 erwähnt Pschyrembel die tuberkulöse Nephrophthise nicht mehr. In der aktuellen 268. Auflage 2020 fehlen beide Stichwörter. Im aktuellen Medizin-Duden sowie auch im Handlexikon der Medizin[11] finden sich dagegen noch beide Lemmata.[12]

Erbkrankheit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Im Jahre 1945 beschrieben Smith und Graham eine Nierenaffektion, die sie als medulläre Zystenniere bezeichneten (Nephronophthise).“[13][14]

„Die familiäre juvenile Nephronophthise wurde 1948 erstmals von Bori beschrieben[15] und von Fanconi[16] und Clarke[17] ausführlich publiziert. Es sind bis jetzt etwa 50 Fälle bekannt geworden (Stalder[18]).“[19]

„Die familiäre juvenile Nephronophthisis (1951) ist ein erbliches Leiden, das mit Polydipsie, Polyurie, leichter Proteinurie, Anämie einhergeht und zu Urämie und Exitus führt.“[20]

Am 17. März 1973 erschien im British Medical Journal ein Hinweis auf einen genetischen Zusammenhang zwischen Rothaarigkeit und der Renal medullary cystic disease beziehungsweise der Familial juvenile nephronophthisis.[21]

Prävalenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nephronophthise ist eine seltene Erbkrankheit. Die Prävalenz aller sechs Krankheitstypen zusammen liegt bei etwa 1 : 100.000.[22] Die Angaben in der Literatur streuen jedoch erheblich. Dies liegt zum einen daran, dass die Krankheit recht selten ist, und zum anderen daran, dass die Diagnose schwierig ist. Es gibt Schätzungen für die USA, dass 9 Erkrankte auf 8,3 Millionen Lebendgeburten kommen.[23] Dagegen liegen die Schätzungen für Kanada bei Lebendgeburten bei 1:50.000.[24]

Männliche und weibliche Patienten sind von der Erkrankung gleich häufig betroffen.[25]

Trotz der relativ geringen Häufigkeit der Nephronophthise ist sie die häufigste genetisch bedingte Ursache für terminales Nierenversagen in den ersten drei Lebensdekaden.[26][27]

Pathophysiologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es kommt zu irreversiblen Schädigungen von Glomerulum und Tubulus. Die Glomeruli zeigen eine Fibrose und eine Sklerose. Die Tubuli atrophieren[28] nach chronischer Entzündung (tubulointerstitielle Nephropathie[29]) bis hin zur Zirrhose[30] (Nierenzirrhose, Nephrozirrhose, Nephrocirrhosis arteriosclerotica, genuine angiosklerotische Schrumpfniere[31]).[32][33]

Die Glomerulopathie verringert die GFR meistens ohne weitere Symptome. Die Tubulopathie verkleinert die tubuläre Rückresorptionsquote TRR mit dem Symptom einer Polyurie im Rahmen eines Salzverlust-Syndroms[34] mit Dehydratation und Exsikkose wegen der gesteigerten Diurese. Denn in den Nierenkanälchen „kommt es zu einer Transformation der ursprünglich überwiegend resorptiven Zellen zu sezernierenden Epithelien.“[35]

Besonders in den distalen Tubulusabschnitten ist dadurch die Rückresorption von Wasser und anorganischen Basen verringert, wahrscheinlich weil die Tubuli „nach einem vorzeitigen Aufbrauch nach ihrem Zugrundegehen sekundär durch Bindegewebe ersetzt werden.“[36] Zur Urämie kommt es trotz der Tubulusschädigung bei einer gegenteiligen kompensatorischen Steigerung der tubulären Rückresorption wegen einer unzureichenden Flüssigkeitsaufnahme mit Reduktion des Herzzeitvolumens.

„Die Nephronophthise ist somit ein klassisches Beispiel für ein komplexes Zusammenspiel unterschiedlicher Gene, deren Fehlfunktion in einen gemeinsamen renalen Phänotyp mündet, aber sehr unterschiedliche extrarenale Manifestationen zeigt. Zur besseren Charakterisierung der Erkrankung wurde auch für die Nephronophthise eine Registerstudie etabliert (www.nephreg.de)“;[37] diese ist zentraler Bestandteil des NEOCYST-Patientenregisters www.neocyst.de und wird im Universitätsklinikum Münster vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) sowie von der Firma Novartis finanziell gefördert und von der Gesellschaft für Pädiatrische Nephrologie (GPN) unterstützt.

Einteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Üblich ist die Einteilung in drei relativ häufige Typen, mit widersprüchlichen Angaben in der Fachliteratur über die zeitlichen Abläufe:[38]

  • infantiler Typ (NPHP2, medianes Alter beim Krankheitsbeginn 1 Jahr, medianes Alter bei terminaler Niereninsuffizienz 8 Monate)
  • juveniler Typ (NPHP1, medianes Alter beim Krankheitsbeginn 13 Jahre, medianes Alter bei terminaler Niereninsuffizienz 13 Jahre)
  • adoleszenter Typ (NPHP3, medianes Alter beim Krankheitsbeginn 19 Jahre, medianes Alter bei terminaler Niereninsuffizienz 19 Jahre)[39]

Die übrigen vier Typen NPHP4, NPHP5, NPHP6 und NPHP7 sind seltener. Zusätzlich gibt es Einzelfallbeschreibungen betroffener Familien mit den Typen NPHP9, NPHP11, NPHP12, NPHP13, NPHP14, NPHP15 und NPHP16.[40] Im Verbundprojekt NEOCYST (Network on Early Onset Cystic Kidney Disease) werden aktuell im Juni 2021 zusätzlich die Typen NPHP8, NPHP10, NPHP17, NPHP18, NPHP19 und NPHP20 erwähnt. Mit der Entdeckung weiterer Gene ist zu rechnen.[41]

Gerd Harald Herold zählt zusätzlich unter anderen das Joubert-Syndrom und das Senior-Løken-Syndrom[42][43] zum Krankheitsbild der Nephronophthise.[44]

Juvenile Nephronophthise (NPHP1)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das für die juvenile Nephronophthise verantwortliche NPHP1-Gen befindet sich bei Menschen auf Chromosom 2 Genlocus q13. Mutationen oder auch eine Gen-Deletion können zu einem weitgehenden Funktionsverlust des aus NPHP1-Gen codierten Proteins Nephrocystin-1 führen.[45]

Erste Symptome der Erkrankung zeigen sich durch eine Polyurie (krankhaft erhöhte Urinausscheidung), die meist im 4. bis 6. Lebensjahr eintritt. Die betroffenen Kinder fallen durch übermäßigen Flüssigkeitsbedarf in der Nacht auf (Polydipsie, krankhaft gesteigerter Durst, Vieltrinken; Nykturie, gelegentlich mit sekundärer Enuresis[46]). Da die Symptome nur wenig ausgeprägt sind, wird die Erkrankung meist erst in einem weit fortgeschrittenen Stadium der chronischen Niereninsuffizienz diagnostiziert.[47] In einem mittleren Lebensalter von 13 Jahren kommt es zum terminalen Nierenversagen, das bis zum 25. Lebensjahr alle Patienten erreichen.[48]

Infantile Nephronophthise (NPHP2)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das für die Erkrankung verantwortliche NPHP2-Gen befindet sich bei Menschen auf Chromosom 9 Genlocus q22-q31. Mutationen oder auch eine Gen-Deletion können zu einem weitgehenden Funktionsverlust des aus NPHP2-Gen codierten Proteins Inversin führen. Das terminale Nierenversagen tritt bei der Nephronophthise Typ 2 meist schon im ersten Lebensjahr[49] ein, häufig aber auch schon pränatal (vor der Geburt).[47]

Adoleszente Nephronophthise (NPHP3)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die adoleszente Nephronophthise hat ihren Ursprung auf Chromosom 3 Genlocus q21-q22.[50] Das terminale Nierenversagen tritt durchschnittlich im 19. Lebensjahr ein, was im Vergleich zu NPHP1 und NPHP2 signifikant später der Fall ist.[47]

NPHP4, NPHP5, NPHP6, NPHP7[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über diese vier Formen der Nephronophthise ist bisher noch recht wenig bekannt. Die Nephronophthise Typ 4 hat ihren Ursprung auf Chromosom 1 Genlocus p36.22.[47] Das NPHP4-Gen codiert das Protein Nephroretinin. Das NPHP5-Gen, auch IQCB1 genannt, liegt auf Chromosom 3 Genlocus q21.1 und codiert für Nephrocystin-5. NPHP6, auch CEP290 genannt, befindet sich auf Chromosom 12 Genlocus q21.33. Das erst 2007 entdeckte „NPHP7-Gen“ ist das GLIS2-Gen und codiert das Zinkfingerprotein GLIS2.

Symptome und Komplikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beschrieben werden medulläre (Medulla renalis) Zysten in den kleinen fibrotischen Nieren mit einer Niereninsuffizienz. Zusätzlich kann es zu Wachstumsretardierungen, Anämien,[51] Leberfibrosen und zu zerebellaren Ataxien im Rahmen anderer Syndrome sowie zu arterieller Hypertonie kommen.[52] Die extrarenalen Symptome umfassen außerdem manchmal einen Situs inversus, Herzfehler oder Knochenanomalien.[53] Gelegentlich kommt es zusätzlich am Auge zu einer Retinitis pigmentosa, zu tapetoretinalen Degenerationen, zu einem Kolobom[54] der Sehnervenpapille und zu einer okulomotorischen Apraxie vom Typ Cogan (Cogan-Syndrom) mit Visusverlusten bis hin zur Amaurose.

Diagnose[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Patienten mit Nephronophthise haben infolge des tubulären Konzentrierungsdefektes erhebliche Salzverluste, die zu einer schweren Dehydratation und zu Elektrolytverschiebungen führen können. Der Verlust der Fähigkeit, den Urin auf über 800 mosm × kg−1 H2O konzentrieren zu können, ist ein Frühsymptom der Erkrankung. Im Blut der Betroffenen lassen sich eine Azotämie (überdurchschnittlich hoher Gehalt an stickstoffhaltigen Stoffwechselprodukten), eine Anämie (Blutarmut), eine Hypokaliämie (Kaliummangel), eine Hyperurikämie[55] und eine metabolische Azidose (Übersäuerung) nachweisen. Neben der eingeschränkten Nierenfunktion sind noch Gichtanfälle mit der medullären zystischen Nierenerkrankung assoziiert.[47]

Die eingeschränkte Nierenfunktion lässt sich mit der im Zeitablauf kleiner werdenden glomerulären Filtrationsrate (GFR) verfolgen. Eine seitengetrennte Bestimmung der GFR ist zusätzlich mit der Nierenfunktionsszintigraphie möglich.[56][57]

Die Diagnose lässt sich durch Sonographie („Ultraschall“) oder andere bildgebende Verfahren, wie beispielsweise die Computertomographie oder die Magnetresonanztomographie, stellen.[47]

Atrophische und zystisch erweiterte Tubuli befinden sich in der Mehrzahl an der kortikomedullären Grenze der Nieren. Die Zysten gehen meist vom distalen Konvolut und den Sammelrohren aus.[47]

Differenzialdiagnosen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diabetes insipidus centralis, Diabetes insipidus renalis, Nierenhypoplasie, urogenitale Missbildungen, autosomal-rezessive Zystennieren, autosomal-dominante Zystennieren, Bardet-Biedl-Syndrom, Meckel-Gruber-Syndrom, Joubert-Syndrom, glomerulozystische Nierenerkrankung, Jeune-Syndrom Typ I, MCKD.“[58] „Auswahl von Syndromen mit Zystennieren (modifizert nach Zerres et alii 2001[59]): Bardet-Biedl-Syndrom, branchio-oto-renales Syndrom, Fryns-Syndrom, von-Hippel-Lindau-Syndrom, Kaufmann-McKusick-Syndrom, Kurzrippen-Polydaktylie-Syndrom, Meckel-Syndrom, oro-fazio-digitales Syndrom Typ 1, Prune-Belly-Syndrom, renale pankreatische Dysplasie, retinarenale Dysplasiesyndrome, tuberöse Sklerose, VATER-Assoziation, Zellweger-Syndrom.“[60][61]

Abgrenzung zu medullär zystischen Nierenerkrankungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis in die 1970er Jahre hinein ist man davon ausgegangen, dass die Nephronophthise und die beiden medullär-zystischen Nierenerkrankungen (Typ 1+2) dieselbe Krankheit sind.[62] Beide Formen lassen sich histologisch nicht unterscheiden. Der Erbgang der Nephronophthise ist autosomal-rezessiv, während er bei MCKD1 und MCKD2 autosomal-dominant ist. Wegen der Ähnlichkeit dieser Erkrankungen spricht man auch vom NPH-MCKD-Komplex.[63] Hier bedeuten die Abkürzungen NPH = Nepronophthisis und MCKD = medullary cystic kidney disease.[64]

Therapie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es ist bis heute keine Therapie bekannt, die das Nachlassen der Nierenleistung bis in die chronische Niereninsuffizienz hinein aufhalten könnte. Die Behandlung der Nephronophthise erfolgt deshalb rein symptomatisch. Eine Heilung bietet nur eine Nierentransplantation. Mit dem terminalen Versagen der Nieren wird eine Nierenersatztherapie notwendig; entweder in Form der Dialyse oder mittels Nierentransplantation.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Roche Lexikon Medizin. 5. Auflage, Verlag Urban & Fischer, München / Jena 1984, ISBN 3-437-15156-8, S. 1304.
  2. Lexikon Medizin, 4. Auflage, Verlag Naumann & Göbel, Köln ohne Jahr [2005], ISBN 3-625-10768-6, S. 1183.
  3. Andrea Titieni, Jens König: Nephronophthise und assoziierte Ziliopathien, in: medgen, doi:10.1007/s11825-018-0213-3 Biol Chem, 2018.
  4. Friedhelm Hildebrandt, R. Waldherr, R. Kutt et al.: The Nephronophthisis Complex: Clinical and Genetic Aspects, in: Clinical Investigation, 70. Jahrgang, 1992, S. 802–808.
  5. Friedhelm Hildebrandt: Nephronophthisis, in: M. T. Barrat, E. D. Avner, W. E. Harmon (Hrsg.): Pediatric Nephrology, Lippincott Williams & Wilkins, Baltimore 1997, S. 453–458.
  6. Maxim Zetkin, Herbert Schaldach: Lexikon der Medizin, 16. Auflage, Ullstein Medical, Wiesbaden 1999, ISBN 978-3-86126-126-1, S. 1258.
  7. Ludwig August Kraus: Kritisch-etymologisches medicinisches Lexikon. 3. Auflage. Verlag der Deuerlich- und Dieterichschen Buchhandlung, Göttingen 1844, S. 658. archive.org. Digitalisat der Ausgabe von 1844, Internet Archive.
  8. Peter Reuter: Springer Klinisches Wörterbuch 2007/2008. Heidelberg 2007, ISBN 978-3-540-34601-2, S. 1268.
  9. Otto Dornblüth: Klinisches Wörterbuch, 23.–26. Auflage, Verlag Walter de Gruyter, Berlin / Leipzig 1936, S. 376.
  10. Willibald Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, 185.–250. Auflage, Verlag Walter de Gruyter, Berlin 1969, S. 829.
  11. Günter Thiele: Handlexikon der Medizin. Verlag Urban & Schwarzenberg, München / Wien / Baltimore ohne Jahr [1980], Band 3 (L–R), S. 1702 f.
  12. Duden: Das Wörterbuch medizinischer Fachausdrücke, 7. Auflage, Bibliographisches Institut, Mannheim / Leipzig / Wien / Zürich 2003, ISBN 978-3-411-04617-1, S. 525.
  13. François Reubi: Zystennieren und Grenzgebiete der Urologie, in: François Reubi: Nierenkrankheiten. 3. Auflage. Verlag Hans Huber, Bern / Stuttgart / Wien 1982, ISBN 3-456-81140-3, S. 482–500, hier S. 486.
  14. Carl H. Smith, John B. Graham: Congenital medullary cysts of the kidneys with severe refractory anaemia, in: American Journal of Diseases of Children, 69. Jahrgang, S. 369–378 (Juni 1945). doi:10.1001/archpedi.1945.02020180033006.
  15. D. V. Bori: Sopra due casi di nefrite cronica familiare, in: Policlin. infant. No. 12 (1948).
  16. Guido Fanconi, Ernst Hanhart, Ambrosius von Albertini, Erwin Uehlinger, G. Dolivo, Andrea Prader: Die familiäre juvenile Nephronophthise. (Die idiopathische parenchymatöse Schrumpfniere)., in: Helveticae Paediatrica Acta, Band 6, Nummer 1 (1951), S. 1–9.
  17. N. S. Clarke: Familial renal insufficiency, in: Arch. Dis. Childhood, Band 26, S. 351 (1951).
  18. G. Stalder: Familiäre juvenile Nephronophthise, in: Hans Opitz, Franz Schmid (Hrsg.): Handbuch der Kinderheilkunde, Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg / New York 1966, 7. Band, S. 1150.
  19. Hellmut Nieth: Hereditäre und endemische Nephropathien vorwiegend interstitieller Lokalisation. In: Herbert Schwiegk (Hrsg.): Nierenkrankheiten im Handbuch der inneren Medizin, Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg / New York 1968, 5. Auflage, 8. Band, 2. Teil, S. 921–941, Zitat S. 921.
  20. Willibald Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, 185.–250. Auflage, Verlag Walter de Gruyter, Berlin 1969, S. 829.
  21. British Medical Journal vom 17. März 1973, 1(5854), S. 631–632. brmedj01547-0013b.pdf.
  22. orpha.net: Nierenkrankheit, medulläre zystische, autosomal-rezessive eingesehen am 4. Oktober 2008.
  23. D. E. Potter u. a.: Treatment of end-stage renal disease in children: A 15-year experiance. In: Kidney International. 18, 1980, S. 103–109. PMID
  24. R. Waldherr u. a.: Der Nephronophthise-Komplex. In: Nieren- und Hochdruckkrankheiten 12, 1983, S. 397–406.
  25. Thalia Vetsi: Deletions- und Bruchpunktanalyse mittels Southern-Blot-Verfahren bei Familien mit Nephronophthise Typ 1 (NPH1). (PDF; 1,0 MB) Dissertation, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau, 2003.
  26. Massimo Attanasio u. a.: Loss of GLIS2 causes nephronophthisis in humans and mice by increased apoptosis and fibrosis. In: Nature Genetics 39, 2007, S. 1018–1024. PMID 17618285
  27. Dominik Müller, Max Christoph Liebau: Syndromale und ziliäre Erkrankungen, in: Jörg Dötsch, Lutz T. Weber (Hrsg.): Nierenerkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Springer-Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-662-48788-4, S. 156.
  28. Martin Konrad: Nephronophthise. In: Karl Schärer, Otto Mehls (Hrsg.): Pädiatrische Nephrologie. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg 2002, ISBN 978-3-642-62621-0, S. 104.
  29. Ekkehard Ring, Richard Fotter: Renal Failure and Renal Transplantation, in: Richard Fotter (Hrsg.): Pediatric Uroradiology, 2. Auflage, Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg 2008, ISBN 978-3-540-33004-2, S. 401–413, hier S. 403.
  30. Michael Riccabona, Ekkehard Ring: Renal Agenesis, Dysplasia, Hypoplasia and Cystic Diseases of the Kidney, in: Richard Fotter (Hrsg.): Pediatric Uroradiology, 2. Auflage, Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg 2008, ISBN 978-3-540-33004-2, S. 187–236, hier S. 197.
  31. Walter Frey, Friedrich Suter: Handbuch der inneren Medizin, 4. Auflage, 8. Band, Nieren und ableitende Harnwege: Die hämatogenen Nierenerkrankungen, die ein- und beidseitig auftretenden Nierenkrankheiten, Erkrankungen der Blase, der Prostata, der Hoden und Nebenhoden, der Samenblasen. Funktionelle Sexualstörungen, Springer-Verlag, Berlin / Göttingen / Heidelberg 1951, S. 33.
  32. R. Salomon, S. Saunier, P. Niaudet: Nephronophthisis. In: Pädiatrische Nephrologie, 24. Jahrgang, Dezember 2009, S. 2333–2344.
  33. Valentina P. Capone, William Morello, Francesca Taroni, Giovanni Montini: Genetics of Congenital Anomalies of the Kidney and Urinary Tract: The Current State of Play. In: International Journal of Molecular Sciences, Band 18, April 2017, S. 796. doi:10.3390/ijms18040796.
  34. Karl Vossschulte, Hanns Gotthard Lasch, Fritz Heinrich (Hrsg.): Innere Medizin und Chirurgie, 2. Auflage, Georg Thieme Verlag, Stuttgart / New York 1981, ISBN 3-13-562602-4, S. 795.
  35. Mark Dominik Alscher, Ulrich Kuhlmann: Angeborene Nierenerkrankungen, in: Ulrich Kuhlmann, Joachim Böhler, Friedrich C. Luft, Mark Dominik Alscher, Ulrich Kunzendorf (Hrsg.): Nephrologie. 6. Auflage. Georg Thieme Verlag, Stuttgart / New York 2015, ISBN 978-3-13-700206-2, S. 653–680, Zitat S. 654.
  36. Gustav-Adolf von Harnack: Kinderheilkunde, 3. Auflage, Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg / New York 1974, ISBN 3-540-06453-2, S. 352.
  37. Dominik Müller, Max Christoph Liebau: Syndromale und ziliäre Erkrankungen, in: Jörg Dötsch, Lutz T. Weber (Hrsg.): Nierenerkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Springer-Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-662-48788-4, S. 151–167, Zitat S. 155.
  38. The Merck Manual. 20. Auflage. Kenilworth 2018, ISBN 978-0-911910-42-1, S. 2093.
  39. Martin Konrad: Nephronophthise, in: Karl Schärer, Otto Mehls (Hrsg.): Pädiatrische Nephrologie. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg 2002, ISBN 978-3-642-62621-0, S. 103–107, Zitat Seite 103, Tabelle 14.1.
  40. Mark Dominik Alscher, Ulrich Kuhlmann: Angeborene Nierenerkrankungen, in: Ulrich Kuhlmann, Joachim Böhler, Friedrich C. Luft, Mark Dominik Alscher, Ulrich Kunzendorf (Hrsg.): Nephrologie. 6. Auflage. Georg Thieme Verlag, Stuttgart / New York 2015, ISBN 978-3-13-700206-2, S. 653–680, Tabelle 14.3, S. 657.
  41. Klaus Zerres, Sabine Rudnik-Schöneborn: Genetics in Nephrourology, in: Richard Fotter (Hrsg.): Pediatric Uroradiology, 2. Auflage, Springer-Verlag, Berlin / Heidelberg 2008, ISBN 978-3-540-33004-2, S. 67–80, Zitat S. 78.
  42. Instituto de Salud Carlos III, Instituto de investigación de enfermedades raras: Síndrome de Senior-Loken.
  43. Nephronophthise. In: Online Mendelian Inheritance in Man. (englisch)
  44. Gerd Harald Herold: Innere Medizin 2021. Selbstverlag, Köln 2020, ISBN 978-3-9821166-0-0, S. 631.
  45. Martin Konrad, Sophie Sauner, Laurence Heidet, Flora Silberman, France Benessy, Joaquim Calado, Denis le Paslier, Michel Broyer, Marie-Claire Gubler, Corinne Antignac: Large homozygous deletions of the 2q13 region are a major cause of juvenile nephronophthisis. In: Human Molecular Genetics, 5. Jahrgang 1996, S. 367–371. doi:10.1093/hmg/5.3.367.
  46. Dominik Müller, Max Christoph Liebau: Syndromale und ziliäre Erkrankungen, in: Jörg Dötsch, Lutz T. Weber (Hrsg.): Nierenerkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Springer-Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-662-48788-4, S. 159.
  47. a b c d e f g Friedhelm Hildebrandt u. a.: Nephronophthise und verwandte Krankheiten. (Memento des Originals vom 15. April 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.medgenetik.de (PDF; 85 kB) In: medgen 12, 2000, S. 225–231.
  48. Friedhelm Hildebrandt u. a.: Molecular genetic identification of families with juvenile nephronophthisis type 1: rate of progression to renal failure. In: Kidney International 51, 1997, S. 261–269.
  49. Helmut Geiger, Dietger Jonas, Tomas Lenz, Wolfgang Kramer (Hrsg.): Nierenerkrankungen, Schattauer Verlag, Stuttgart / New York 2003, ISBN 3-7945-2177-3, S. 124.
  50. Heymut Omran u. a.: Identification of a new gene locus for adolescent nephronophthisis on chromosome 3q22 in a large venezuelan pedigree. In: American Journal of Human Genetics 66, 2000, S. 118–127. PMID
  51. Walter Siegenthaler, Werner Kaufmann, Hans Hornbostel, Hans Dierck Waller (Hrsg.): Lehrbuch der inneren Medizin. 3. Auflage. Thieme, Stuttgart / New York 1992, ISBN 3-13-624303-X, S. 486.
  52. Tinsley Randolph Harrison: Harrisons Innere Medizin. 20. Auflage. Band 3, McGraw-Hill, Berlin 2020, ISBN 978-3-13-243524-7, S. 2681–2688.
  53. Dominik Müller, Max Christoph Liebau: Syndromale und ziliäre Erkrankungen, in: Jörg Dötsch, Lutz T. Weber (Hrsg.): Nierenerkrankungen im Kindes- und Jugendalter. Springer-Verlag, Berlin 2017, ISBN 978-3-662-48788-4, S. 156.
  54. Mark Dominik Alscher, Ulrich Kuhlmann: Angeborene Nierenerkrankungen, in: Ulrich Kuhlmann, Joachim Böhler, Friedrich C. Luft, Mark Dominik Alscher, Ulrich Kunzendorf (Hrsg.): Nephrologie. 6. Auflage. Georg Thieme Verlag, Stuttgart / New York 2015, ISBN 978-3-13-700206-2, S. 665.
  55. Tinsley Randolph Harrison: Harrisons Innere Medizin. 20. Auflage. Band 3, McGraw-Hill, Berlin 2020, ISBN 978-3-13-243524-7, S. 2686.
  56. H. Hecht u. a.: Poor renal uptake of 99mtechnetiumdimercaptosuccinic acid and near normal 99mtechnetiummercaptoacetyltriglycine renogram in nephronophthisis. In: Pediatric Nephrology 10, 1996, S. 167–170.
  57. R. C. Pabico u. a.: Renal tubular dysfunction in patients with cystic disease of the kidneys. In: Urology. 51, 1998, S. 156–160.
  58. Martin Konrad: Nephronophthise. In: Karl Schärer, Otto Mehls (Hrsg.): Pädiatrische Nephrologie. Springer-Verlag, Berlin, Heidelberg 2002, ISBN 978-3-642-62621-0, S. 106.
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  60. Helmut Geiger, Dietger Jonas, Tomas Lenz, Wolfgang Kramer (Hrsg.): Nierenerkrankungen, Schattauer Verlag, Stuttgart / New York 2003, ISBN 3-7945-2177-3, S. 120, Tabelle 3.5.
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Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]