Nathan Aspinall

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Nathan Aspinall
Nathan Aspinall (2023)
Zur Person
Spitzname The Asp
Nation England England
Geburtsdatum 15. Juli 1991 (32 Jahre)
Geburtsort Stockport, England
Wohnort Stockport, England
Dartsport
Wurfhand rechts
Darts 26 g Target Nathan Aspinall Gen 1
Einlaufmusik Mr. Brightside von The Killers
PDC
Aktiv seit 2012
Tour Card 2015–2016, seit 2018
Order of Merit 4.[1]
Wichtigste Erfolge
Infobox zuletzt aktualisiert: 4. Februar 2024

Nathan Aspinall (* 15. Juli 1991 in Stockport) ist ein englischer Dartspieler der Professional Darts Corporation (PDC). Sein Spitzname lautet The Asp, was sich im Englischen auf mehrere Schlangenarten bezieht. Unter deutschen Kommentatoren ist die nicht exakte Überzetzung Die Natter geläufig.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aspinall versuchte sich ab 2012 über die Development Tour und die Q-School für die PDC Pro Tour zu qualifizieren, was ihm 2015 erstmals gelang, womit er für 2016 und 2017 qualifiziert war. Bei der PDC World Youth Championship 2015 unterlag er im Finale knapp mit 5:6 Max Hopp, nachdem er einen Matchdart vergeben hatte.

Am 5. September 2018 gewann Aspinall mit dem 18. Turnier der Players Championships in Barnsley erstmals ein Turnier auf der PDC Pro Tour. Über die PDC Pro Tour Order of Merit qualifizierte sich Aspinall im selben Jahr erstmals für eine Weltmeisterschaft. Dort besiegte er in der 2. Runde den Sechsten der Weltrangliste, Gerwyn Price. Nach weiteren Siegen über Kyle Anderson, Devon Petersen und Brendan Dolan stand Aspinall im Halbfinale, wo er trotz eines Durchschnitts von über 100 Punkten pro Aufnahme Michael Smith unterlag.

Bei den UK Open 2019 schlug er unter anderem Gerwyn Price und zog in sein erstes Major-Finale ein, wo er sich überraschend mit 11:5 gegen den damaligen Weltranglistenzweiten Rob Cross durchsetzte. Hierdurch erhielt er auch eine Einladung für das US Darts Masters 2019, das er prombt ebenfalls gewann.

Bei der PDC World Darts Championship 2020 gelangte er nach Siegen über Danny Baggish, Krzysztof Ratajski, den zweifachen Weltmeister Gary Anderson und Dimitri Van den Bergh bis ins Halbfinale, in dem er gegen den Weltranglistenersten Michael van Gerwen ausschied. Nach der Weltmeisterschaft wurde Aspinall für die Premier League Darts 2020 nominiert.[2] Er schaffte es ins Finale, in dem er Glen Durrant unterlag. Außerdem konnte er sein zweites und drittes Turnier auf der PDC Pro Tour gewinnen.

Die Weltmeisterschaft 2021 verlief enttäuschend für ihn, da er bereits in der dritten Runde gegen Vincent van der Voort ausschied. Die Premier League Darts 2021 schloss er nach 16 Spieltagen auf Platz drei ab und qualifizierte sich somit für die Play-offs. Er schied jedoch im Halbfinale durch eine 9:10-Niederlage gegen José de Sousa aus. Bei den Players Championships 2021 spielte er beim Players Championship 9 gegen Andy Boulton und beim Players Championship 24 gegen Keegan Brown einen Neun-Darter.

Bei der Weltmeisterschaft 2022 war Aspinall von einer Verletzung am Wurfarm behindert, die ihn sichtlich hinderte sein bestes Niveau zu zeigen. Schon in der 2. Runde schied er nach schwacher Leistung gegen Callan Rydz aus. Im Laufe des Jahres konnte Aspinall aber noch durch zwei Siege bei Players Championships Erfolge vorweisen. Beim World Grand Prix spielte er sich zudem bis ins Finale vor. Dort geriet er zunächst mit 0:4 in Rückstand, kämpfte sich aber noch einmal bis auf 3:4 heran, ehe Michael van Gerwen den nächsten Satz und das Turnier für sich entschied. Auch beim Grand Slam of Darts 2022 wahrte Aspinall mit einer guten Leistung auf und zog nach Siegen über Peter Wright und Luke Humphries ins Finale ein. Hier verlor er jedoch deutlich gegen Michael Smith.

Bei der Weltmeisterschaft 2023 setzte sich Aspinall zunächst gegen den Kroaten Boris Krčmar durch und unterlag anschließend dem formstarken Josh Rock. Bei der Premier League schloss er auf Platz 5 ab. Es hatte nur ein Sieg zum Einzug in die Play-offs gefehlt. Beim World Matchplay 2023 konnte Aspinall sein zweites Major-Turnier gewinnen, indem er sich im Finale mit 18:6 gegen Jonny Clayton durchsetzte. Im September ließ er eine Finale bei den World Series Finals folgen, das er gegen Michael van Gerwen verlor.

Sich noch im Formtief befindend trat Aspinall bei der Weltmeisterschaft 2024 an. Nach einem uninspirierten Auftritt und einer 0:3-Niederlage gegen Ricky Evans war dieses Unterfangen jedoch schnell beendet. Für die Premier League wurde er aber wieder nominiert.

Weltmeisterschaftsresultate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

PDC[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnierergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Turnier 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024
PDC World Championship NQ HF HF 3R 3R 3R 2R
Masters NQ HF VF NT 1R HF
UK Open 4R 3R NQ 3R S 4R 4R 4R VF 5R
Premier League Darts NT F HF NT 5.
World Matchplay NQ 1R 1R VF VF S
World Series of Darts Finals NQ 1R VF 1R NQ F
European Darts Championship NQ 1R NQ 2R 2R HF 1R 2R
World Grand Prix NQ VF 1R 1R F 1R
Grand Slam of Darts NQ GP NQ GP VF NQ F 2R
Players Championship Finals NQ 2R 1R 2R 2R 1R NQ
Jahresendplatzierung 102 73 64 72 12 6 10 10 6
Legende
NQ nicht qualifiziert NT nicht teilgenommen #R ausgeschieden in Runde # VF ausgeschieden im Viertelfinale
HF ausgeschieden im Halbfinale F Finale S Sieg

Titel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

PDC[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nathan Aspinall – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. PDC Order of Merit. Professional Darts Corporation, 3. Januar 2024, abgerufen am 4. Januar 2024 (englisch).
  2. So läuft die Premier League Darts auf sport1.de. 1. Januar 2020, abgerufen am 1. Januar 2020.