Mustafa Kučuković

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Mustafa Kučuković
Mustafa Kučuković, 2007
Personalia
Voller Name Mustafa Kučuković
Geburtstag 5. November 1986
Geburtsort Bosanski NoviSFR Jugoslawien
Größe 193 cm
Position Stürmer
Junioren
Jahre Station
bis 1997 SSV Buer 07/28
1997–2003 FC Schalke 04
2003–2004 VfL Bochum
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2004–2007 Hamburger SV 14 0(1)
2004–2007 Hamburger SV II 41 (21)
2006–2007 → SpVgg Greuther Fürth (Leihe) 21 0(2)
2007–2009 TSV 1860 München II 13 0(4)
2007–2009 TSV 1860 München 29 0(4)
2009–2010 Grenoble Foot 5 0(0)
2010–2011 Sønderjysk Elitesport 17 0(4)
2011 Energie Cottbus 5 0(1)
2011 Energie Cottbus II 1 0(0)
2012 Olympiakos Nikosia 7 0(2)
2013–2015 Hansa Rostock 30 0(5)
2016–2017 Lüneburger SK Hansa 0 0(0)
2017 Hamm United 8 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
2004 Deutschland U18 1 0(0)
2004–2005 Deutschland U19 10 0(5)
2005–2006 Deutschland U20 4 0(3)
2007 Deutschland U21 2 0(1)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Mustafa Kučuković (* 5. November 1986 in Bosanski Novi, SFR Jugoslawien) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit fünf Jahren kam der in Bosnien und Herzegowina geborene Kučuković nach Deutschland, spielte zunächst beim SSV Buer 07/28 in Gelsenkirchen und wechselte 1997 in die Jugendabteilung des FC Schalke 04, bei der er die folgenden sechs Jahre verbrachte. Als B-Jugendlicher nahm ihn der VfL Bochum unter Vertrag, dort machte er in der A-Junioren-Bundesliga 2003/04 mit 25 Toren in 26 Spielen auf sich aufmerksam.

Seit der Saison 2004/05 spielte Kučuković beim Hamburger SV. Er bestritt für die Profimannschaft des HSV zehn Spiele in der Bundesliga, zwei im UEFA-Pokal, eines im UI-Cup. Meist wurde der Stürmer allerdings in der 2. Mannschaft in der Regionalliga Nord eingesetzt, dort erzielte er in 32 Spielen 18 Tore. Während seiner Zeit in Hamburg wurde er fünfmal in der U-20-Nationalmannschaft eingesetzt, nachdem er zuvor bereits neun Spiele für die U-19 bestritten hatte.

In der Saison 2006/07 wurde er an die SpVgg Greuther Fürth ausgeliehen und kehrte anschließend wieder für kurze Zeit in den Kader des Hamburger SV zurück, ehe er im August 2007 zum 1860 München wechselte.

In München spielte Kučuković in der zweiten Bundesliga, zudem lief er mehrmals in der zweiten Mannschaft auf. In der Saison 2008/09 kam er fast nur zu Kurzeinsätzen, am 30. Januar 2009 wechselte Kučuković zum französischen Erstligisten Grenoble Foot 38. Im April 2010 löste er seinen Vertrag bei Grenoble Foot auf. Fünf Monate später unterschrieb der ehemalige deutsche Juniorennationalspieler beim dänischen Erstligisten Sønderjysk Elitesport.

Zur Saison 2011/12 kehrte Kučuković nach Deutschland zurück und spielte für den Zweitligisten Energie Cottbus. Jedoch trennten sich der Klub und er schon wieder ein halbes Jahr später in der Winterpause, da Kučuković aus privaten Gründen in seine Heimat zurückkehren wollte.[1] Im Januar 2012 unterschrieb der Stürmer einen Vertrag bei Olympiakos Nikosia aus der zyprischen First Division, wo er bis zum Sommer spielte.

Zur Saison 2013/14 kehrte Kučuković erneut nach Deutschland zurück und unterschrieb einen Zweijahresvertrag beim Drittligisten Hansa Rostock.[2] Am 31. Oktober 2014 erzielte er im Spiel gegen den VfL Osnabrück in der Nachspielzeit zwei Tore, womit er seiner Mannschaft nach einem 0:2-Rückstand noch zu einem Unentschieden verhalf. Im Januar 2015 wurde sein Vertrag aufgelöst;[3] einen Monat später beendete er seine Karriere vorläufig aus gesundheitlichen Gründen.[4]

Am 23. Juli 2016 wurde bekannt, dass der Lüneburger SK Hansa Kučuković verpflichtet hat. Er erhielt in Lüneburg einen Vertrag bis 30. Juni 2017.[5] Ende Januar 2017 ging durch die Presse, dass ebendieser Vertrag aufgelöst wurde und Kučuković fortan in der Hamburger Landesliga Hansa für den Verein Hamm United spielen würde. Anfang Februar wurde er vom Hamburger Fußball-Verband gesperrt und war seitdem Gegenstand einer Auseinandersetzung zwischen dem Hamburger Verein und Verband.[6] Sein erstes Spiel für Hamm United machte am 22. Spieltag beim 2:2-Unentschieden gegen den TSV Sasel. Zum Ende der Saison beendete er seine Karriere.

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kučuković ist der Neffe von Demir Hotić, der in der Bundesliga für den 1. FC Kaiserslautern aktiv war. Seit 2007 ist er verheiratet und hat einen Sohn.[7] Im Februar 2022 wurde Kučuković vom Landgericht Hamburg aufgrund des Handels mit mehr als 100 Kilo Haschisch und Marihuana zu einer Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren verurteilt; die Erträge in Höhe von 631.400 Euro wurden eingezogen.[8] Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mustafa Kučuković – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. niederlausitz-aktuell.de
  2. @1@2Vorlage:Toter Link/www.sport1.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2024. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Meldung auf der Website von Hansa Rostock, abgerufen am 21. Juli 2015.
  4. Archivierte Kopie (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  5. Ex-Profi Kucukovic nach Lüneburg | Transfermarkt. Abgerufen am 24. Juli 2016.
  6. FussiFreunde Hamburg: Ein Hammer für Hamm! Eine Keule für Meiendorf? In: FussiFreunde Hamburg. (fussifreunde.de [abgerufen am 20. Februar 2017]).
  7. Löwen-News 20072008 Nr. 6, S. 13–15 Mustafa Kucukovic im Portrait – Ein Neuanfang bei den Löwen (PDF; 6,1 MB)
  8. Ex-HSV-Star verurteilt: Kucukovic muss jahrelang in den Knast, mopo.de/, 15. Februar 2022, abgerufen am 16. Februar 2022.