Mostki (Świebodzin)

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Mostki
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Mostki (Polen)
Mostki (Polen)
Mostki
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Lebus
Powiat: Świebodzin
Geographische Lage: 52° 16′ N, 15° 23′ OKoordinaten: 52° 16′ 0″ N, 15° 23′ 0″ O
Einwohner: 543 (2011)
Postleitzahl: 66-232
Telefonvorwahl: (+48) 68
Kfz-Kennzeichen: FSW
Wirtschaft und Verkehr
Straße: E 30 ŚwiebodzinSłubice
Nächster int. Flughafen: Poznań-Ławica



Mostki (deutsch Möstchen) ist ein Dorf in der Gemeinde Lubrza (Liebenau) im Powiat Świebodziński in der polnischen Woiwodschaft Lebus.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Dorf liegt in der Neumark, zwischen Świebodzin (Schwiebus) und Łagów (Lagow), beim Großen Nieschlitzsee (Jezioro Niesłysz), südwestlich der Ortschaft Lubrza (Liebenau).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Möstchen südwestlich von Liebenau auf einer Landkarte von 1936
Ehemalige evangelische Kirche von Möstchen
Ehemaliges Herrenhaus des Guts Möstchen, heute als Schulgebäude genutzt
Bismarckturm von Möstchen, etwa 1,5 km westlich der Ortschaft gelegen

Im 14. Jahrhundert befand sich die Ortschaft im Besitz der Familie Löben. Von 1650 bis 1693 war Möstchen im Besitz derer von Pfuel.[1] Um die Mitte des 19. Jahrhunderts war die in Züllichau wohnhafte Landrätin v. Brescius, geb. Paech, Besitzerin des Ritterguts Möstchen. In der Ortschaft gab es drei Wassermühlen.[2][3] Das Patronat über die evangelische Dorfkirche übte die Gutsherrschaft aus.[2]

Das Dorf gehörte bis 1945 zum Landkreis Züllichau-Schwiebus.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Region mit dem Dorf von der Roten Armee besetzt. Nach Kriegsende wurde Möstchen unter polnische Verwaltung gestellt. In der Folgezeit wurde die Bevölkerung von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben und durch Polen ersetzt.

Demographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Anmerkungen
1840 417 [3]
1858 532 darunter zwanzig Katholiken und vier Juden[2]
1933 515 [4]
1939 494 [4]
1998 532
2011 543

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Theodor von Brescius (1798–1871), Gutsbesitzer, Landrat und preußischer Parlamentarier
  • Elli Hecker (* 1926), Präsidiumsmitglied des Anglerverbandes der DDR

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Leopold von Ledebur: Adelslexikon der preussischen Monarchie. Rauh, 1856, S. 196 (google.com).
  2. a b c W. Riehl und J. Scheu (Hrsg.): Berlin und die Mark Brandenburg mit dem Markgrafenthum Nieder-Lausitz in ihrer Geschichte und in ihrem gegenwärtigen Bestande. Berlin 1861, S. 519.
  3. a b Topographisch-statistische Uebersicht des Regierungs-Bezirks Frankfurt a. d. Oder. Aus amtlichen Quellen zusammengestellt. Frankfurt a. d. O. 1844, S. 245.
  4. a b Michael Rademacher: Zuellichau. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  5. Port 2000 Zoo (polnisch)