Metrô Rio de Janeiro

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Logo der Metrô
Metrô Rio
Strecke der Metrô Rio de Janeiro
Streckenlänge:41 km
Spurweite:1600 mm (Irische Spur)
Pavuna Übergang zu SuperVia Linie 2
Engenheiro Rubens Paíva
Acari/Fazenda Botafogo
Coelho Neto
Colégio
Irajá
Vincente de Carvalho TransCarioca
Thomaz Coelho
Engenho da Rainha
Inhaúma
Nova América/Del Castilho ExpressBus
Maria da Graça
Triagem SuperVia
Maracanã SuperVia
Sao Cristóvão SuperVia
Uruguai Linie 1
Saens Peña
São Francisco Xavier
Afonso Pena
Estácio (Linie 2)
Cidade Nova
Praça Onze
Central SuperVia
Presidente Vargas
Uruguiana
Carioca
Cinelândia
Glória
Catete
Largo do Machado Expressbus
Flamengo
Botafogo Übergang zur Metrô na Superfície Linie 2
und Expressbus
Cardeal Arcoverde
Siqueira Campos
Cantangalo
General Osório Metrô na Superfície, Expressbus Linie 1Linie 4
Nossa Senhora da Paz
Jardim de Alah
Leblon
São Conrado
Gávea-PUC Expressbus
Jardim Oceânico Linie 4

Die Metrô Rio de Janeiro ist das U-Bahn-System der brasilianischen Stadt Rio de Janeiro. Die erste Strecke wurde 1979 eröffnet. Derzeit gibt es drei Linien mit einer Länge von 57 Kilometern und 41 Stationen.[1] Die Linien 1 und 2 nutzen zwischen den Bahnhöfen Central und Botafogo die gleiche Strecke. Weitere drei Linien sind in Planung. Betreibergesellschaft der U-Bahn ist Opportrans–Concessão Metroviária S.A.

Linien und Betrieb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Name Strecke Eröffnung
Linie 1 General Osório ↔ Uruguai 15. März 1979
Linie 2 Botafogo ↔ Pavuna 19. November 1981
Linie 4 Jardim Oceânico ↔ General Osório 1. August 2016
Der brasilianische Staatspräsident Luiz Inácio Lula da Silva und der Gouverneur Rio de Janeiros, Sérgio Cabral, am Bahnhof Cantagalo
Karte mit Vorhersage des U-Bahn-Netzes von Rio de Janeiro im Jahr 1990

Die Linie 1 verläuft hufeisenförmig von Ipanema im Süden nach Tijuca im Westen und verfügt über 20 Stationen. Die 16,1 km lange Strecke verläuft ausschließlich im Tunnel und durchquert das Geschäftszentrum und die touristischen Bereiche der Stadt. Beim Bahnhof Central besteht ein Übergang zur S-Bahn-ähnlichen Vorortbahn SuperVia. Die Bauarbeiten begannen am 23. Mai 1970. Am 5. März 1979 konnte der Betrieb der Metrô auf einer fünf Kilometer langen Strecke zwischen den am Rande des Geschäftsviertels liegenden Stationen Glória und Praça Onze aufgenommen werden. Im September 1981 wurde der Abschnitt GlóriaBotafogo eingeweiht. Im Mai 1982 erfolgte die Betriebsaufnahme auf dem Streckenabschnitt bis Tijuca (Bahnhof Saens Peña). Betriebsbeginn für den Abschnitt BotafogoCardeal Arcoverde (Copacabana) war im Juli 1998. Auf der Strecke bis Siqueira Campos fuhren im Dezember 2002 die ersten Züge. Inzwischen wurde die Linie bis Ipanema verlängert.

Die Linie 2 führt vom Bahnhof Botafogo in nordwestlicher Richtung bis Pavuna. Die nach Metro-Standard erbaute Strecke verläuft teils im Tunnel, teils an der Oberfläche sowie als Hochbahn und hat 26 Stationen. Am 19. November 1981 wurden die ersten drei Kilometer mit den Bahnhöfen Estácio, São Cristóvão und Maracanã übergeben. Im März 1983 erfolgte die Eröffnung des Betriebes auf einer 12,5 km langen Strecke von Maracanã bis Irajá. Im August 1998 ist die Strecke bis Pavuna eingeweiht worden. Später wurde der Abschnitt zwischen São Cristóvão und Central hinzugefügt und die Linie bis Botafogo verlängert. Die Strecke nach Estácio wird seitdem nur noch am Wochenende genutzt.

Die Linie 4 startet im Stadtteil Barra da Tijuca mit der Haltestelle Jardim Oceânico und führt über fünf weitere Stationen Richtung Osten nach Ipanema. Dort vereinigt sie sich an der Haltestelle General Osório mit der Linie 1.

Frauen-Abteil

Von montags bis samstags verkehren die Züge jeweils von 5 bis 24 Uhr, sonntags von 7 bis 23 Uhr. Auf der Linie 1 verkehren die Züge alle vier bis sieben Minuten, auf Linie 2 alle fünf bis zehn Minuten. Auf beiden Linien werden zu den Hauptverkehrszeiten einzelne Wagen für weibliche Passagiere reserviert.

Tarif[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Metrô verfügt über ein eigenes Tarifsystem. Angeboten werden Einzel- und Mehrfach-Fahrkarten, die auf wiederverwendbaren Plastikchipkarten gespeichert werden. Die Einzelfahrkarten müssen nach Benutzung zurückgegeben werden. Es werden Kombinationsfahrkarten angeboten, die den Übergang zu anderen Verkehrsmitteln, wie der Metrô na Superfície, beinhalten.

Metrô na Superfície[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergänzt wird das Metrô-Netz durch zwei integrierte Buslinien, die die südlichen Endstationen der beiden Metrô-Linien jeweils mit Gávea auf der Westseite der Lagune verbinden.

Ausbau und Planungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Linie 3 (in Planung): Die privat finanzierte Strecke soll vom Bahnhof Carioca an der Linie 1 mit einem Unterwassertunnel unter der Guanabarabucht nach Niterói und São Gonçalo führen.
  • Linie 5 (in Planung): Mit dieser Linie sollen die Flughäfen Antônio Carlos Jobim auf der Ilha do Governador und Santos Dumont verbunden werden.
  • Linie 6 (in Planung): Die 22 Kilometer lange Strecke soll den Internationalen Flughafen mit Barra de Tijuca verbinden. Erschlossen werden damit die nördlichen und östlichen Teile der Stadt (Leopoldina, Baixada). Diese Strecke wird zurzeit durch die Bus-Rapid-Transit-Linie TransCarioca bedient.

Streckeneröffnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 15. März 1979: L1 Glória – Praça Onze
  • 20. September 1980: L1 Praça Onze – Estácio
  • 17. September 1981: L1 Glória – Botafogo
  • 19. November 1981: L2 Estácio – Maracanã
  • 3. Mai 1982: L1 Estácio – Saens Peña (Tijuca)
  • 12. März 1983: L2 Maracanã – Irajá (Premetro)
  • 2. Juli 1998: L1 Botafogo – Cardeal Arcoverde (Copacabana)
  • 31. August 1998: L2 Irajá – Pavuna
  • 20. Dezember 2002: L1 Cardeal Arcoverde – Siqueira Campos
  • 28. Februar 2007: L1 Siqueira Campos – Cantagalo
  • 2009: L1 Cantagalo – General Osório
  • 2016: L4 Jardim Oceânico – General Osório

Bilder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Metrô do Rio de Janeiro – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Metrô Rio (Memento des Originals vom 9. Juni 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/saladeimprensa.metrorio.com.br