Marion-Krankheit

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Klassifikation nach ICD-10
Q64.2 Sonstige Atresie und (angeborene) Stenose der Urethra und des Harnblasenhalses
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Marion-Krankheit, englisch Marion's disease, ist eine nicht mehr gebräuchliche Bezeichnung für eine angeborene (primäre) Blasenhalsobstruktion (PBNO).[1]

Es handelt sich dabei um eine angeborene Stenose des Blasenhalses mit Fehlbildung des Schließmuskels und gestörter Nervenversorgung, meist beim männlichen Geschlecht.[2]

Die Namensbezeichnung bezieht sich auf den Erstautoren der Erstbeschreibung aus dem Jahre 1933 durch den französischen Chirurgen und Urologen Georges Marion (1869–1960).[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • P.O. Hösli: Die Fibro – Elastose des Blasenhalses beim männlichen Säugling (Marion’sche Krankheit). In: Urologia Internationalis. 11, 1961, S. 240, doi:10.1159/000277524.
  • V. W. Nitti: Primary bladder neck obstruction in men and women. In: Reviews in urology. Band 7 Suppl 8, 2005, S. S12–S17, PMID 16985885, PMC 1477631 (freier Volltext).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Medical Dictionary
  2. Willibald Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch, 266., aktualisierte Auflage, de Gruyter, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-033997-0
  3. G. Marion: Surgery of the neck of the bladder. In: British Journal of Urology, B5. 5, 1933, S. 351–357.