Liste von Persönlichkeiten der Stadt Göttingen

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Wappen der Stadt Göttingen
Wappen der Stadt Göttingen

Göttingen war in den vielen Jahrhunderten seiner reichen Geschichte Geburts-, Studien-, Wirkungs- und Sterbeort zahlreicher bedeutender Persönlichkeiten.

Ehrenbürger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stadt Göttingen hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen (die Auflistung erfolgt chronologisch nach Verleihungsdatum):[1]

  1. Freiherr Friedrich von Hövel (* 16. April 1766 auf Gut Herbeck bei Hagen; † 8. November 1826 in Münster) und Freifrau Wilhelmine von Hövel
    Präfekt des westphälischen Département Leine.
    Verleihung am 20. Juni 1808.
    Durch die Neuordnung Deutschlands durch Napoleon Bonaparte entstand 1807 nach französischem Vorbild das Königreich Westphalen. Freiherr von Hövel übernahm 1808 die Leitung des Départements Leine, dessen Hauptstadt Göttingen war. Während der Befreiungskriege beteiligte er sich dann aber am Aufbau des preußischen Landsturms.
  2. Joseph Piautaz (* 5. Juli 1774 in Cluse, Savoyen, Königreich Sardinien; † 9. September 1825 in Berlin) und Pinette Piautaz
    Generalsekretär des westphälischen Département Leine.
    Verleihung am 8. Juli 1808.
  3. Prinz Adolph Friedrich (* 24. Februar 1774 in London; † 8. Juli 1850 ebenda)
    Sohn von König Georg III. vom Vereinigten Königreich, Feldmarschall der British Army
    Verleihung am 8. November 1814
    Prinz Adolph Friedrich studierte an der Georg-August-Universität Göttingen. Später nahm er als Offizier an den Koalitionskriegen gegen Napoléon teil.
  4. Graf Joachim Lobo de Silveira und Gräfin Sophie de Silveira
    Diplomat
    Verleihung am 22. April 1816
    Graf Lobo de Silveira war portugiesischer Gesandter in Berlin.
  5. Johann Friedrich Hausmann (* 22. Februar 1782 in Hannover; † 26. Dezember 1859 in Göttingen)
    Mineraloge und Geologe
    Verleihung am 24. Juni 1816
  6. Arnold Heeren (* 25. Oktober 1760 in Arbergen bei Bremen; † 6. März 1842 in Göttingen) und Henriette Heeren
    Historiker
    Verleihung am 5. April 1817
  7. Georg Christian Franz Wedemeyer und Julie Wedemeyer
    Jurist
    Verleihung am 11. Februar 1822
  8. David Julius Pott (* 10. Oktober 1760 in Nettelrede; † 18. Oktober 1838 in Göttingen) und seine Töchter Julie und Emilie Pott
    Theologe
    Verleihung am 29. August 1826
  9. Christian Friedrich Ruperti
    Theologe
    Verleihung am 5. April 1832
  10. Carl Friedrich Alexander von Arnswaldt (* 11. September 1768 in Celle; † 27. April 1845 in Hannover)
    Jurist, Königlicher Staats- und Kabinettsminister in Hannover
    Verleihung am 17. September 1837
  11. Carl Wilhelm August von Stralenheim (* 17. August 1777 in Imbshausen, heute ein Stadtteil von Northeim; † 19. Mai 1847 in Hannover)
    Jurist, Königlicher Staats- und Kabinettsminister in Hannover
    Verleihung am 17. September 1837
  12. Georg Ernst Friedrich Hoppenstedt (* 8. Juli 1779 in Hannover; † 16. Februar 1858 ebenda)
    Jurist, Geheimer Kabinettsrat in Hannover
    Verleihung am 17. September 1837
    Im Juni 1837 endete die 123-jährige Personalunion zwischen England und Hannover. König Ernst August I. war der erste Herrscher, der das Land von der Stadt Hannover aus regierte.
  13. Johann Wilhelm Junker und Johanne Junker
    Kaufmann
    Verleihung am 23. Februar 1846
  14. Friedrich Gottfried Rettig und Hulda Rettig
    Theologe
    Verleihung am 22. April 1848
  15. Carl Heinrich Miede (* 1788 in Nordhausen; † 1. September 1851 in Göttingen) und Johanne Dorothea Elisabeth Miede
    Theologe
    Verleihung am 22. April 1848
  16. Carl Friedrich Gauß (* 30. April 1777 in Braunschweig; † 23. Februar 1855 in Göttingen)
    Mathematiker, Astronom, Geodät und Physiker
    Verleihung am 16. Juli 1849
    Gauß studierte 1795 bis 1799 an der Universität in Göttingen. 1807 wurde er hier Professor und Direktor der Sternwarte. Carl Friedrich Gauß gilt als einer der bedeutendsten Mathematiker seiner Zeit.
  17. Georg Friedrich Julius Hildebrandt
    Theologe
    Verleihung am 9. Januar 1850
  18. Friedrich Wöhler (* 31. Juli 1800 in Eschersheim bei Frankfurt am Main; † 23. September 1882 in Göttingen)
    Chemiker
    Verleihung am 31. Juli 1857
    Friedrich Wöhler war 1836 bis 1882 Professor für Medizin, Chemie und Pharmazie an der Universität in Göttingen. Wöhler gilt als Pionier der organischen Chemie.
  19. Karl Friedrich Christian Hoeck (* 13. Mai 1794 in Oelber am weißen Wege; † 13. Januar 1877 in Göttingen)
    Klassischer Philologe
    Verleihung am 23. August 1865
  20. Fürst Otto von Bismarck (* 1. April 1815 in Schönhausen (Elbe), Brandenburg; † 30. Juli 1898 in Friedrichsruh, Schleswig-Holstein)
    Reichskanzler
    Verleihung am 15. März 1877
    Otto von Bismarck war entscheidend an der Gründung des deutschen Kaiserreichs 1871 beteiligt.
  21. Wilhelm Eduard Weber (* 24. Oktober 1804 in Wittenberg, Sachsen; † 23. Juni 1891 in Göttingen)
    Physiker
    Verleihung am 26. August 1886
    Weber war 1831 bis 1837 Professor für Physik an der Universität in Göttingen, verlor seinen Posten aber als einer der Göttinger Sieben, mit denen er gegen die Aufhebung der hannoverschen Verfassung protestierte. Nach der Märzrevolution 1848 erlangte er seinen Posten zurück. Zusammen mit Gauß baute er 1833 den ersten elektromagnetischen Telegrafen.
  22. Gottlieb Planck (* 24. Juni 1824 in Göttingen; † 20. Mai 1910 ebenda)
    Jurist
    Verleihung am 1. Januar 1898
  23. Paul von Hindenburg (* 2. Oktober 1847 in Posen; † 2. August 1934 in Neudeck, Ostpreußen)
    Generalfeldmarschall der deutschen Armee, Reichspräsident
    Verleihung am 2. Oktober 1917
    Paul von Hindenburg galt als legendärer Militär, der bereits seit den 1860ern Offizier war. Im Ersten Weltkrieg wurde er als „Held von Tannenberg“ gefeiert, der die Besetzung Ostpreußens durch russische Truppen verhinderte. Im August 1916 wurden er und General Ludendorff Chefs der Obersten Heeresleitung.
  24. Georg Friedrich Calsow (* 21. November 1857 in Timmendorf auf Poel; † 12. Februar 1931 in Göttingen)
    Jurist, Oberbürgermeister von Göttingen
    Verleihung am 30. April 1926
  25. Justus Theodor Valentiner (* 9. August 1869 in La Guaira; † 26. Mai 1952 in Göttingen)
    Jurist, Kurator der Universität
    Verleihung am 23. Dezember 1932
  26. Adolf Hitler (* 20. April 1889 in Braunau am Inn, Oberösterreich; † 30. April 1945 in Berlin)
    „Führer“ und Reichskanzler
    Verleihung am 19. April 1933; Ehrenbürgerrechte aberkannt durch Beschluss des Hauptausschusses vom 25. August 1952
    Adolf Hitler wurde als Anführer der nationalsozialistischen Bewegung gefeiert, die sich das Ziel gesetzt hatte, Deutschland auf Kosten anderer Staaten zur dominierenden Macht in Europa zu machen. Die Nationalsozialisten ermordeten auf Grundlage ihrer rassischen Ideologie im Holocaust mindestens 6 Millionen Menschen. Durch den durch Hitler ausgelösten Zweiten Weltkrieg starben über 50 Millionen Menschen.
  27. Bernhard Rust (* 30. September 1883 in Hannover; † 8. Mai 1945 in Berne, Oldenburg)
    Reichsminister für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung
    Verleihung am 2. Mai 1934; Ehrenbürgerrechte aberkannt durch Beschluss des Hauptausschusses vom 25. August 1952
    Rust unterstand die Ideologisierung des gesamten Hochschulwesens. Die „Führer der Hochschulen“ (Rektoren) waren direkt ihm unterstellt. Durch die Entlassung aller Juden und politischen Gegner der Nazis wurde Deutschlands Stellung im Bereich Naturwissenschaften deutlich geschwächt.
  28. Ludolf Haase (* 6. Januar 1898 in Hannover; † 3. Oktober 1972)
    Mediziner
    Verleihung am 7. Februar 1937; Ehrenbürgerrechte aberkannt durch Beschluss des Hauptausschusses vom 25. August 1952
    Haase gründete den NSDAP-Ortsverein in Göttingen.
  29. Wilhelm Frick (* 12. März 1877 in Alsenz, Bayern; † 16. Oktober 1946 in Nürnberg)
    Reichsinnenminister
    Verleihung am 12. März 1937; Ehrenbürgerrechte aberkannt durch Beschluss des Hauptausschusses vom 25. August 1952
    Wilhelm Frick war als Innenminister im NS-Staat dafür zuständig, die Gesetze zu verfassen, die die Weimarer Verfassung aushöhlen und die nationalsozialistische Führung zementieren sollten. Von ihm stammte u. a. die „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat“. Nach dem Krieg wurde er im Rahmen der Nürnberger Prozesse wegen Vorbereitung eines Angriffskrieges, Leitung und Teilnahme an Kriegsverbrechen sowie Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gesprochen und hingerichtet.
  30. Viktor Lutze (* 28. Dezember 1890 in Bevergern; † 2. Mai 1943 bei Potsdam)
    Stabschef der SA, Oberpräsident der Provinz Hannover
    Verleihung am 26. Juni 1937; Ehrenbürgerrechte aberkannt durch Beschluss des Hauptausschusses vom 25. August 1952
  31. Edward Schröder (* 18. Mai 1858 in Witzenhausen; † 9. Februar 1942 in Göttingen)
    Germanist
    Verleihung am 26. Juni 1937
  32. Börries Freiherr von Münchhausen (* 20. März 1874 in Hildesheim, Provinz Hannover; † 16. März 1945 in Windischleuba, Thüringen)
    Schriftsteller und Lyriker
    Verleihung am 26. Juni 1937
    Von Münchhausen gehörte zu den am meisten geförderten Autoren der Nationalsozialisten, wirkte an rassistischer Kulturpolitik mit und erklärte wiederholt öffentlich seine vorbehaltlose Unterstützung des NS-Regimes. Von 1898 bis 1905 gab er den Göttinger Musenalmanach einige Male heraus.
  33. Erich Schmidt
    Jurist und Oberstadtdirektor
    Verleihung am 31. Dezember 1951
  34. Max Born (* 11. Dezember 1882 in Breslau, Schlesien; † 5. Januar 1970 in Göttingen)
    Mathematiker und Physiker
    Verleihung am 28. Juni 1953
    Max Born war 1921 bis 1933 Professor in Göttingen. Hier entwickelte er große Teile der modernen Quantenmechanik. Für die Bornsche Wahrscheinlichkeitsinterpretation erhielt er 1954 den Nobelpreis für Physik.
  35. Richard Courant (8. Januar 1888 in Lublinitz, Schlesien; † 27. Januar 1972 in New York City)
    Mathematiker
    Verleihung am 28. Juni 1953
    Richard Courant war 1922 bis 1933 Professor in Göttingen. Nachdem er wegen seiner Herkunft vor den Nationalsozialisten fliehen musste, baute er das mathematische Forschungszentrum der New York University auf, welches heute eines der angesehensten Institute für angewandte Mathematik ist.
  36. James Franck (* 26. August 1882 in Hamburg; † 21. Mai 1964 in Göttingen)
    Physiker
    Verleihung am 28. Juni 1953
    James Franck war 1920 bis 1933 Professor in Göttingen. Für den Franck-Hertz-Versuch bekam er 1925 den Nobelpreis für Physik. 1933 legte er sein Professorenamt nieder und ging schließlich nach Chicago. Hier kam er mit dem Manhattan-Projekt in Berührung, versuchte jedoch mit dem Franck-Report den Atombombenabwurf auf Japan zu verhindern.
  37. Herman Nohl (7. Oktober 1879 in Berlin; † 27. September 1960 in Göttingen)
    Pädagoge und Philosoph
    Verleihung am 28. Juni 1953
    Herman Nohl war 1919 bis 1937 Professor in Göttingen. Nach dem Krieg half er beim Wiederaufbau des Schulwesens und der Universität in Göttingen, wo er Dekan seines Fachbereichs wurde.
  38. Harry Lambach
    Tischlermeister
    Verleihung am 28. Juni 1953
  39. August Reuper
    Telegrafeninspektor
    Verleihung am 28. Juni 1953
  40. Rudolf Stich
    Mediziner[2]
    Verleihung am 18. Juli 1955
  41. Fritz Ulrici
    Apotheker
    Verleihung am 18. Juli 1955
  42. Hermann Föge (* 25. Februar 1878 in Schleswig; † 21. Oktober 1963 in Göttingen)
    Jurist und Oberbürgermeister von Göttingen
    Verleihung am 1. März 1957
  43. Fritz Wittorf
    Tischler und Vollziehungsbeamter
    Verleihung am 1. März 1957
  44. Heinrich Ische
    Drucker und Schriftsetzer
    Verleihung am 1. März 1957
  45. Otto Hahn (8. März 1879 in Frankfurt am Main; † 28. Juli 1968 in Göttingen)
    Chemiker
    Verleihung am 8. März 1959
    Otto Hahn erhielt für die Entdeckung der Kernspaltung den Nobelpreis für Chemie. Er gehörte aber auch zu den Göttinger Achtzehn, die sich entschieden gegen die militärische Nutzung der Kernspaltung wandten.
  46. Bruno Karl August Jung (* 2. April 1886 in Essen; † 13. Dezember 1966 in Göttingen)
    Jurist und Oberbürgermeister von Göttingen
    Verleihung am 2. April 1961
  47. Konrat Ziegler (* 12. Januar 1884 in Breslau, Schlesien; † 8. Januar 1974 in Göttingen)
    klassischer Philologe
    Verleihung am 7. März 1969
    Konrat Ziegler hielt 1910 bis 1933 Vorlesungen in Breslau und Greifswald. In der Zeit des Nationalsozialismus half er mehrmals jüdischen Bekannten, der Verfolgung durch die Nazis zu entkommen. 1958 wurde er Vorsitzender der neugegründeten Göttinger Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit. Postum wurde er im Jahr 2000 mit dem Titel „Gerechter unter den Völkern“ geehrt.
  48. Walter Meyerhoff (* 25. September 1890 in Duderstadt; † 20. August 1977 in Göttingen)
    Präsident des Landgerichts Göttingen und Oberbürgermeister der Stadt Göttingen; Langjähriger Vorsitzender der Göttinger Händelgesellschaft.
    Verleihung am 25. September 1970
  49. Else Wagner
    Kindergärtnerin
    Verleihung am 4. Juli 1973
  50. Willy Michel
    Kaufmann
    Verleihung am 8. März 1974
  51. Paul Riemer
    Gewerkschaftssekretär
    Verleihung am 8. März 1974
  52. Gottfried Jungmichel (* 1. Mai 1902 in Spantekow; † 2. Februar 1981 in Göttingen)
    Mediziner und Oberbürgermeister von Göttingen (1956–1966)
    Verleihung am 30. April 1977
  53. Ulrike von Heynitz
    Politikerin
    Verleihung am 15. März 1980
    Ulrike von Heynitz war 18 Jahre lang Ratsherrin der F.D.P.-Fraktion.
  54. Heinrich Düker (24. November 1898 in Dassel, Provinz Hannover; † 2. November 1986 in Saarbrücken)
    Psychologe und Oberbürgermeister von Göttingen (1946–1947)
    Verleihung am 3. Mai 1985
  55. Hugo Donder
    Kaufmann
    Verleihung am 28. Oktober 1986
  56. Hannah Vogt (* 3. März 1910 in Berlin-Charlottenburg; † 13. Februar 1994 in Göttingen)
    Schriftstellerin
    Verleihung am 14. März 1987
  57. Franz Wieacker (* 5. August 1908 in Stargard, Pommern; † 17. Februar 1994 in Göttingen)
    Jurist und Rechtshistoriker
    Verleihung am 14. November 1990
  58. Horst Sartorius (* 1910; † 16. Juli 1998)
    Kaufmann
    Verleihung am 23. Januar 1991
  59. Else Bräutigam (* 3. Januar 1931; † 24. März 2001)
    Verleihung am 11. September 1991
  60. Artur Levi (* 28. August 1922 in München; † 27. Mai 2007 in Göttingen)
    Hochschullehrer und Oberbürgermeister von Göttingen (1973–1981, 1986–1991)
    Verleihung am 23. November 1993
    Levi musste 1937 ins Exil nach London gehen und beteiligte sich ab 1941 im Widerstand gegen das NS-Regime. 1946 kehrte er nach Göttingen zurück und lehrte 1961 bis 1985 Politikwissenschaft und Sozialkunde an der Pädagogischen Hochschule.
  61. August Schütte (* 1921; † 14. September 2007)
    Förderer des Breitensports, Ehrenvorsitzender des ASC 1846 Göttingen[3][4]
    Verleihung am 21. Mai 1996
  62. Manfred Eigen (* 9. Mai 1927 in Bochum; † 6. Februar 2019 in Göttingen)
    Biophysiker und Physikochemiker
    Verleihung am 9. August 2002
    Eigen wurde 1957 Direktor des Göttinger Max-Planck-Instituts für biophysikalische Chemie. Für seine Studien über extrem schnell ablaufende chemische Reaktion bekamen er und zwei seiner Kollegen 1962 den Nobelpreis für Chemie.

Söhne und Töchter der Stadt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die folgenden Personen wurden in Göttingen geboren. Für die Nennung hier ist es unerheblich, ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Göttingen hatten oder nicht. Viele sind andernorts bekannt geworden. Die nach Geburtsjahren arrangierte Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Bis 1800[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1801 bis 1900[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1901 bis 1925[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1926 bis 1950[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1951 bis 1975[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1976 bis 1999[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 2000[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Angehörige der Universität Göttingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Universität Göttingen haben unter anderem studiert oder gelehrt:

Naturwissenschaften und Mathematik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

A

  • Wilhelm Abel – Erster Direktor des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte
  • Wilhelm Abegg – Rechtswissenschaften (Student, Doktorand)
  • Wilhelm Eduard Albrecht – Rechtswissenschaften – Student
  • Kai Ambos – Rechtswissenschaften (Strafrechtler) (o. Prof., Richter)
  • Josef Augstein – Rechtswissenschaften (Strafrechtler) – Student, Doktorand

B

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H

I

  • Rudolf von Jhering – Rechtswissenschaften (Zivilrechtler und Rechtsphilosoph) (Student, o. Professor 1872–1892)
  • Ulrich Immenga – Rechtswissenschaften (Stud., Prof.)

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O

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V

  • Hartmut Vogel – Rechtswissenschaften – Student, Doktorand
  • Ruprecht Vondran, AStA-Vorsitzender (1957), Politiker und Verbandsfunktionär der Eisen- und Stahlindustrie

W

Z

Geisteswissenschaften und Theologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

A

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C

D

E

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K

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O

P

  • Carl Peters – Kolonialpionier – Geschichte, Geographie, Philosophie (Student)
  • Ludwig Adolf Petri – Student – Theologe
  • Richard Pietschmann – o. Prof. für Ägyptologie und Orientalistik, Direktor der Universitätsbibliothek
  • Ines Pohl – Studentin – Germanistik und Skandinavistik

Q

R

S

U

V

W

Z

  • Zhu De – Philosophie – Student (1922–25) – Mitbegründer und Marschall der Volksarmee Chinas

Medizin und Zahnmedizin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

A

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K

  • Eduard Kaufmann – Medizin, Patholog. Anatomie, – o. Prof. von 1907 bis 1928
  • Heinz Kirchhoff – Medizin – Ordinarius 1954–1973
  • Robert Koch – Medizin, Studium und Promotion in Göttingen – Nobelpreis für Medizin 1905
  • Rolf Koschorrek – Zahnmedizin, Studium und Promotion in Göttingen – MdB
  • Hans Adolf Krebs – Studium Medizin – Nobelpreis für Medizin 1953 (zusammen mit Lipmann)

L

M

N

  • Erwin Neher – Medizin – Nobelpreis für Medizin 1991

O

P

  • Volker Pudel – Ernährungswissenschaftler (Wissenschaftsjournalist)

S

Y

  • Thomas Young – Medizin, Physik, Sprachforschung (promov. in Medizin)

Weitere Persönlichkeiten mit Bezug zu Göttingen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier werden bekannte Persönlichkeiten aufgeführt, die in Göttingen einen Teil ihres Lebens verbracht haben oder in Göttingen gestorben sind. Bitte hier nur Persönlichkeiten eintragen, die nicht schon als Angehörige der Universität gelistet sind. Die Liste ist zeitlich geordnet.

  • Kaiser Heinrich II., starb am 13. Juli 1024 in der Pfalz Grona
  • Theodor Berckelmann (* 9. November 1576 in Neustadt am Rübenberge; † 30. Juli 1645 in Göttingen) war ein lutherischer Theologe, lateinischer Dichter und von 1630 bis 1645 Generalsuperintendent in Göttingen.
  • Ernst August Spangenberg (* 21. Oktober 1689 in Barbis; † 24. September 1784 in Göttingen), Jurist und Bürgermeister der Stadt Göttingen
  • Johann Gottfried Zinn (* 4. Dezember 1727 in Schwabach im Markgrafentum Ansbach; † 6. April 1759 in Göttingen), Arzt und Botaniker
  • Gottfried August Bürger (* 31. Dezember 1747 in Molmerswende im Ostharz; † 8. Juni 1794 in Göttingen), deutscher Dichter
  • Johann Heinrich Voß (* 20. Februar 1751 in Sommerstorf; † 29. März 1826 in Heidelberg), deutscher Dichter und Übersetzer berühmter Klassiker; studierte in Göttingen
  • Jean Louis Burckhardt (* 25. November 1784 in Lausanne; † 15. Oktober 1817 in Kairo), Orientreisender; studierte in Göttingen.
  • Christian Friedrich Andreas Rohns (* 28. Januar 1787 in Lodersleben bei Querfurt; † 25. Februar 1853 in Göttingen), Architekt und Bauunternehmer
  • Heinrich Heine (* 13. Dezember 1797 in Düsseldorf; † 17. Februar 1856 in Paris), einer der bedeutendsten deutschen Dichter und Journalisten des 19. Jahrhunderts; studierte in Göttingen.
  • Rudolf Hermann Lotze (* 21. Mai 1817 in Bautzen; † 1. Juli 1881 in Berlin), Philosoph und Psychologe; Professor in Göttingen.
  • Gustav von Meyern-Hohenberg (* 10. September 1820 in Calvörde; † 1. März 1878 in Konstanz); er war Jurist, Intendant und Dramatiker; studierte in Göttingen.
  • Hans Breymann (* 12. April 1850 in Bernburg (Saale); † 28. Juni 1903 in Göttingen); Architekt und Baubeamter in Göttingen.
  • Theodor Melior (* 18. März 1853 in Schotten; † 17. April 1940 in Göttingen); der spätere General der Infanterie verlegte während des Ersten Weltkriegs seinen Alterswohnsitz von Lübeck nach Göttingen.
  • Lou Andreas-Salomé (* 12. Februar 1861 in St. Petersburg; † 5. Februar 1937 in Göttingen), Schriftstellerin und Psychoanalytikerin
  • Emil Mehle (* 25. März 1868 in Grünstadt; † 1960 in Göttingen), hiesiger Unternehmer, Fabrikant für Aktenordner und Büro-Registraturartikel
  • Gustav Wyneken (* 19. März 1875 in Stade; † 8. Dezember 1964 in Göttingen), deutscher Reformpädagoge
  • Karl Julius Walther Lietzmann (* 7. August 1880 in Drossen; † 12. Juli 1959 in Göttingen), Mathematiker, Pädagoge und einflussreicher Mathematikdidaktiker.
  • Martin Lindow (* 26. September 1880 in Zachan im ehemaligen Hinterpommern; † 11. Januar 1967 in Göttingen), Astronom, leitete von 1930 bis 1944 die Universitätssternwarte zu Münster und lebte danach in Göttingen
  • Wilhelm Keitel (* 22. Sept. 1882 in Helmscherode; † 16. Okt 1946 in Nürnberg), Generalfeldmarschall, Chef des OKW; Schulbesuch und Abitur in Göttingen.
  • Otto Engelhardt-Kyffhäuser (* 5. Januar 1884 in Artern, † 7. Juni 1965 in Göttingen), Maler und Kunsterzieher
  • Zhu De (* Dezember 1886; † 6. Juli 1976), chinesischer Politiker; studierte in Göttingen.
  • Richard Becker (* 3. Dezember 1887 in Hamburg; † 16. März 1955 in Bad Schwalbach), Physiker; wirkte zeitweise in Göttingen.
  • Heinz Hilpert (* 1. März 1890 in Berlin; † 25. November 1967 in Göttingen), deutscher Theaterregisseur
  • Hans Jürgen von der Wense (* 10. November 1894 in Ortelsburg/Ostpreußen; † 9. November 1966 in Göttingen), Schriftsteller, Übersetzer, Komponist, „musikalischer Dadaist“
  • Elinor Hubert (* 11. Mai 1900 in Breslau; † 25. Januar 1973 in Köln), Ärztin und Politikerin (SPD), studierte und lebte nach 1945 in Göttingen.
  • Rudolf Otto Wiemer (* 24. März 1905 Friedrichroda; † 5. Juni 1998 Göttingen), deutscher Lyriker, Puppenspieler und Pädagoge
  • Heinz Erhardt (* 20. Februar 1909 in Riga; † 5. Juni 1979 in Hamburg-Wellingsbüttel), Komiker, Musiker, Entertainer, Schauspieler und Dichter; drehte einige Filme in Göttingen, u. a. Natürlich die Autofahrer
  • Hartmut von Hentig (* 23. September 1925 in Posen), deutscher Pädagoge und Publizist; studierte in Göttingen.
  • Hans Achim Gussone (* 7. Januar 1926 in Schneidemühl (heute Piła, Polen); † 9. Dezember 1997 in Göttingen), deutscher Forstwissenschaftler, leitete von 1978 bis 1991 die Niedersächsische Forstliche Versuchsanstalt und lehrte zugleich als außerplanmäßiger Professor an der Universität Göttingen.
  • Günter Grass (* 16. Oktober 1927 in Danzig; † 13. April 2015 in Lübeck), Schriftsteller, Nobelpreisträger für Literatur; Verlag und Grass-Haus in Göttingen.
  • Joop Bergsma (* 1. Februar 1928 in Rotterdam; † 8. Juli 2011 in Harsum), von 1976 bis 1986 katholischer Pfarrer und Dechant in Göttingen
  • Walter Kempowski (* 29. April 1929 in Rostock; † 5. Oktober 2007 in Rotenburg (Wümme)), Schriftsteller; studierte in Göttingen Pädagogik
  • Friedhelm Farthmann (* 25. November 1930 in Bad Oeynhausen), Politiker (SPD), ehem. Minister für Arbeit und Soziales des Landes NRW und SPD-Fraktionsvorsitzender, langjähriges Mitglied im SPD-Bundesvorstand, Mitglied der Königsberger Burschenschaft Gothia zu Göttingen
  • Barbara, eigentlich Monique Andrée Serf (* 9. Juni 1930 in Paris, † 25. November 1997 in Neuilly-sur-Seine), Chansonsängerin; u. a. Sängerin des Chansons Göttingen
  • Reinhard Döhl (* 16. September 1934 in Wattenscheid; † 29. Mai 2004 in Stuttgart), Literatur- und Medienwissenschaftler, Autor und Künstler; studierte u. a. in Göttingen.
  • Inge Wettig-Danielmeier (* 1. Oktober 1936 in Heilbronn), Bundesschatzmeisterin der SPD; lebt in Göttingen.
  • Robert Gernhardt (* 13. Dezember 1937 in Tallinn; † 30. Juni 2006 in Frankfurt am Main), Dichter; wuchs in Göttingen auf und ging hier zur Schule.
  • F. W. Bernstein (* 4. März 1938 in Göppingen; † 20. Dezember 2018 in Berlin), Schriftsteller, war Kunsterzieher in Göttingen.
  • Götz George (* 23. Juli 1938 in Berlin; † 19. Juni 2016 in Hamburg), Schauspieler; langjährig am Deutschen Theater
  • Jobst Plog (* 26. Februar 1941 in Hannover), NDR-Intendant; studierte u. a. in Göttingen Jura.
  • Bruno Ganz (* 22. März 1941 in Zürich; † 16. Februar 2019 in Wädenswil), Schweizer Schauspieler; begann am Jungen Theater seine Karriere.
  • Wolfgang Bittner (* 29. Juli 1941 in Gleiwitz/Oberschlesien), Jurist und Schriftsteller; studierte u. a. in Göttingen.
  • Bert Sakmann (* 12. Juni 1942 in Stuttgart), Mediziner; Nobelpreis 1991, die Arbeiten hierzu wurden in Göttingen geleistet.
  • Evelyn Hamann (* 6. August 1942 in Hamburg; † 28. Oktober 2007 in Hamburg), Schauspielerin, hatte ihr erstes Engagement 1968 in Göttingen.
  • Wolf-Michael Catenhusen (* 13. Juli 1945 in Höxter; † 30. April 2019 in Berlin), MdB a. D. und Staatssekretär im Bundesbildungsministerium; studierte u. a. in Göttingen.
  • Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (* 26. Juli 1951 in Minden), Bundesjustizministerin; studierte u. a. in Göttingen.
  • Thomas Oppermann (* 27. April 1954 in Freckenhorst; † 25. Oktober 2020) Landesminister a. D., MdB; studierte und lebte in Göttingen.
  • Dieter Bohlen (* 7. Februar 1954 in Berne, Niedersachsen), Musiker und Produzent, Studium (BWL) in Göttingen
  • Eckhard Gorka (* 24. Mai 1955 in Braunschweig), seit 2007 Landessuperintendent im Sprengel Hildesheim-Göttingen
  • Matthias Reim (* 26. November 1957 in Korbach, Hessen), Popmusiker; begann ein Studium in Glttingen.
  • Christian Schrader (* 1959 in Wolfenbüttel), Rechtswissenschaftler, Richter und Hochschullehrer, Promotion in Göttingen, Rat der Stadt Göttingen, Verwaltungsrat und Mitglied des Kreditausschusses der Sparkasse Göttingen
  • Lou Richter (* 10. September 1960 in Einbeck), Fernsehmoderator; Abitur in Göttingen
  • Gerhard Schuster (* 19. Januar 1966 in Höxter), Geologe, Naturfotograf und Autor, Studium in Göttingen, wohnhaft in Göttingen bis 2013.
  • Gunnar Fehlau (* 1973 in Dortmund), Fachjournalist und Buchautor, leitet den in Göttingen ansässigen pressedienst-fahrrad (pd-f)
  • Benjamin von Stuckrad-Barre (* 27. Januar 1975 in Bremen), Autor; Abitur in Göttingen
  • Dennie Klose (* 28. März 1979 in Einbeck), Fernsehmoderator; Studium in Göttingen
  • Florian Reichert (* 10. Februar 1982 in Hannover), Langstrecken- und Ultramarathonläufer; Studium in Göttingen, Lehrer am Theodor-Heuss-Gymnasium
  • Robert Kulawick (* 1. Februar 1986 in Berlin), Basketballspieler; Studium in Göttingen
  • Frithjof Look (* 26. April 1987 in Bergen auf Rügen), seit 2022 Stadtbaurat von Göttingen
  • Neele Eckhardt-Noack (* 2. Juli 1992 in Ostercappeln), Dreispringerin, mehrfache Deutsche Meisterin, startet für die LG Göttingen

Bürgermeister oder Oberbürgermeister seit 1809[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Zeit vor 1809: Liste der Bürgermeister von Göttingen.

Oberstadtdirektoren 1946–2001[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1946–1948: Erich Schmidt
  • 1948: Helmut Kuß, Stadtdirektor in der Funktion als Oberstadtdirektor
  • 1948–1949: Hans Otto Glahn
  • 1949–1952: Erich Schmidt
  • 1952–1959: Helmut Kuß, Stadtdirektor, später Oberstadtdirektor (2. Amtszeit)
  • 1959–1968: Erich Heinrich Biederbeck
  • 1968–1980: Kurt Busch
  • 1980–1987: Rolf Vieten
  • 1987–1988: Eberhard Nickel, Stadtdirektor in der Funktion als Oberstadtdirektor
  • 1988–2000: Hermann Schierwater

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. https://www.stadtarchiv.goettingen.de/texte/ehrenbuerger.htm
  2. Stine Marg, Katharina Trittel, Bonnie Pülm: Weißkittel und Braunhemd: Der Göttinger Mediziner Rudolf Stich im Kaleidoskop, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014.
  3. Sport & Gesellschaft: Sportler als Namensgeber. In: LSB Magazin. Nr. 11, 2016, S. 19–21 ([1] [PDF; abgerufen am 4. Juni 2019] - Stand Oktober 2016).
  4. Der Stadtsportbund Göttingen e.V. trauert um seinen Ehrenvorsitzenden August Schütte. Abgerufen am 4. Juni 2019.
  5. Karl Karmarsch: Georg Wilhelm Glünder, in: Die polytechnische Schule zu Hannover, zweite, sehr erweiterte Auflage, „Mit drei Blättern Abbildungen des Gebäudes der Anstalt“, Hannover: Hahnsche Hofbuchhandlung, 1856, S. 154 u.ö., online über Google-Bücher