Ledeč nad Sázavou

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Ledeč nad Sázavou
Wappen von Ledeč nad Sázavou
Ledeč nad Sázavou (Tschechien)
Ledeč nad Sázavou (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Kraj Vysočina
Bezirk: Havlíčkův Brod
Fläche: 2225 ha
Geographische Lage: 49° 42′ N, 15° 17′ OKoordinaten: 49° 41′ 42″ N, 15° 16′ 40″ O
Höhe: 353 m n.m.
Einwohner: 4.862 (1. Jan. 2023)[1]
Postleitzahl: 584 01
Kfz-Kennzeichen: J
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 7
Verwaltung
Bürgermeister: Stanislav Vrba (Stand: 2006)
Adresse: Husovo náměstí 7
58401 Ledeč nad Sázavou
Gemeindenummer: 568988
Website: www.ledecns.cz

In der Stadt Ledeč nad Sázavou (deutsch Ledetsch, älter auch Furwitz[2]) leben auf 2211 Hektar 6410 Einwohner. Die Stadt befindet sich in der Region Vysočina in Tschechien.

Ledec (rechts oben) und Umgebung ca. 1890 (Spezialkarte 1:75.000 der 3. Landesaufnahme)

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die ersten schriftlichen Erwähnungen des Ortes stammen aus dem 12. Jahrhundert. Berichtet wird von der Herrschaft des Sigmund von Ledeč. Während der Zeit der Hussiten war die Stadt Anhänger der Kalixtiner. Die damaligen Herren der Stadt unterschrieben einen Beschwerdebrief gegen die Verbrennung des Jan Hus. Wegen der Teilnahme des Bauern Trčka von Lípa an der Verschwörung der Waldsteins 1634 wurden die Ländereien konfisziert und aufgeteilt. Ledeč erhielt der Offizier Adrian von Enkevort. Auf ihn folgen die Geschlechter Thun und Věžníkov. 1753 kaufte Kaiserin Maria Theresia die Stadt von Ignaz von Koch. Sie errichtete auf der gleichnamigen Burg einen Großhof für verarmte Adelige. Ab 1918 übernahm der Staat die Verwaltung.

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stadtteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Habrek (Habrek; älter auch Habretz)
  • Horní Ledeč (Ober Ledetsch)
  • Ledeč nad Sázavou (Ledetsch an der Sasau)
  • Obrvaň (Woberwein, Oberwain, ursprünglich nach Antonín Profous hieß der Ortsname vermutlich Obermann bzw. Obermannshof[3])
  • Souboř (Sauborsch, älter auch Seborz[3])
  • Sychrov (Sichrow)
  • Vrbka (Würbka)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Ledeč nad Sázavou – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2023 (PDF; 602 kB)
  2. Regni Bohemiæ circulus Bechinensis. Homännische Erben, Nürnberg 1773.
  3. a b Antonín Profous: Místní jména v Čechách : Jejich vznik, původ, význam a změny. Band I–IV. Prag