Klaus Scherer (Journalist)

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Klaus Scherer (* 10. April 1961 in Thaleischweiler-Fröschen[1]) ist ein deutscher Fernsehjournalist, Buchautor und Dokumentarfilmer.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem Studium an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Soziologie, Geografie und Publizistik) volontierte er beim Sender Freies Berlin und arbeitete dort als Inlandskorrespondent für ARD-aktuell. 1995 wechselte er zum NDR-Politmagazin Panorama nach Hamburg. Vier Jahre später wurde er ARD-Fernost-Auslandskorrespondent und Studioleiter in Tokio. Von 2004 an produzierte er von Hamburg aus Dokumentationen und Reisereportagen. Von 2007 bis 2012 war er ARD-Korrespondent in Washington. Zum 1. Juli 2012 kehrte er als Reise- und Sonderreporter nach Hamburg zurück.[2]

Scherer ist verheiratet und hat drei Kinder.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dokumentarfilme und Reportagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1995: Zwischen Angst und Abschied: Altenselbstmord in Deutschland (ARD)
  • 2000: Kamikaze: Todesbefehl für Japans Jugend (ARD)
  • 2001: Von Rurutu nach Upolu: Mit Südsee-Piloten auf Inselkurs (ARD)
  • 2002: Vulkane, Pop und Wachsoldaten: Unterwegs in Japan und Korea (ARD)
  • 2004: Tagebuch aus Nordkorea: Zwischen Führerkult und Fremdenangst (ARD)
  • 2005: Wir mussten ja weiterleben. Ein Jahr mit den Tsunami-Opfern (ARD)
  • 2005: Auf der Datumsgrenze durch die Südsee: Mit Klaus Scherer auf Inselkurs (ARD)
  • 2006: Auf dem Polarkreis unterwegs: Mit Klaus Scherer durch Alaska, Kanada und Grönland (ARD)
  • 2007: Von Sibirien nach Japan: Mit Klaus Scherer durch ein vergessenes Paradies (ARD)
  • 2008: Alltag einer Supermacht: Eine Reise durch Amerika (ARD)
  • 2009: Im Bann des Yukon: Mit Hundeschlitten-Führern durch Alaska (ARD)
  • 2011: Angriff aus dem Internet: Wie Online-Täter uns bedrohen (ARD)
  • 2012: 8000 Meilen bis Alaska: Mit Klaus Scherer durch Amerikas Norden (ARD)
  • 2013: Im Bann der Arktis: Mit Klaus Scherer von Grönland nach Alaska (ARD)[3]
  • 2014: Im Visier der Hacker: Wie gefährlich wird das Netz? (ARD)
  • 2015: Nagasaki: Warum fiel die zweite Bombe? (ARD)[4][5][6]
  • 2015: Alles Lüge oder was? Wenn Nachrichten zur Waffe werden (ARD)
  • 2017: Der Bus, der Mob und das Dorf: Letzte Ausfahrt Clausnitz (ARD)
  • 2017: Sauerkraut & Sushi: Deutschlandreise mit Japanerin (ARD)
  • 2018: Nervenkrieg um Nordkorea: Was treibt Kim Jong Un? (ARD)
  • 2019: Thunfisch auf Tour. Tokios Fischmarkt zieht um (ARTE)
  • 2020: Die Akte Otto Warmbier. Was geschah wirklich in Nordkorea? (ARD)[7]
  • 2021: Hass im Netz (ARD)
  • 2022: Wyoming. Im einsamen Herzen Amerikas (NDR)
  • 2023: Inside Rheinmetall. Zwischen Krieg und Frieden (ARD)

Bücher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • »Asozial« im Dritten Reich: Die vergessenen Verfolgten. Votum Verlag, Münster 1990.
  • Kamikaze: Todesbefehl für Japans Jugend. Überlebende berichten. Iudicium Verlag, München 2001.
  • Auf der Datumsgrenze durch die Südsee. Ein Tagebuch. Egmont Verlagsgesellschaft, National Geographic, Köln 2004.
  • Auf dem Polarkreis unterwegs: Vierzig Tage Alaska, Kanada und Grönland. Egmont Verlagsgesellschaft, National Geographic, Köln 2006.
  • Von Sibirien nach Japan: Reise durch ein vergessenes Paradies. Rowohlt Verlag, Berlin 2007.
  • Wahnsinn Amerika: Innenansichten einer Weltmacht. Piper, München 2012.
  • Am Ende der Eiszeit. Die Arktis im Wandel. Piper Verlag, München 2013. 320 S.[8]
  • Nagasaki. Der Mythos der entscheidenden Bombe. Hanser Berlin, Berlin 2015. ISBN 978-3-446-24947-9.[9]
  • Kugel ins Hirn. Lügen, Hass und Hetze bedrohen die Gesellschaft. Unterwegs mit Strafverfolgern. Droemer, München 2022. 240 S.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1995: Axel-Springer-Preis für junge Journalisten
  • 1996: Telestar
  • 2001: Adolf-Grimme-Preis
  • 2015: Special Jury Remi Award, Houston, USA
  • 2015: Green Award, Deauville, Frankreich
  • 2015: 1. Preis ART&TUR-Filmfestival, Porto, Portugal
  • 2016: Special Jury Remi Award, Houston, USA
  • 2016: Programme Certificate, Input-Conference, Calgary, Kanada
  • 2016: Finalist Award, New York Festival, USA
  • 2016: Finalist Award, Peace On Earth Filmfestival, Chicago, USA
  • 2017: Ginkgo Ehren Award, München
  • 2017: Hollywood International Independent Documentary Award, Los Angeles, USA
  • 2018, 2020: Special Jury Awards, Houston, USA
  • 2018: Filmmaker Of The Year Award, Djakarta, Indonesien
  • 2020: Best Director Award, London, UK
  • 2020: Best Documentary Award, Rom, Italien
  • 2020: Humanitarian Award, San Diego, USA

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Klaus Scherer: Aus dem Leben eines Reisepasses, abgerufen am 7. Januar 2013
  2. Alexander Krei: Neue Korrespondenten im ARD-Studio Washington. dwdl.de, abgerufen am 16. Oktober 2012
  3. ndr.de (Memento vom 10. November 2013 im Internet Archive)Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehlt
  4. „Nagasaki – Warum fiel die zweite Bombe? (ARD)“, youtube. Abgerufen am 8. Dezember 2015.
  5. René Martens: Stadt zu Asche. Lange galt: Die Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki waren notwendig, um Japans Kapitulation zu erzwingen. In einer ARD-Doku melden Historiker jetzt Zweifel an. „Zeit-Online“ über „Nagasaki: Warum fiel die zweite Bombe“. In: Die Zeit. 3. August 2015, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 25. April 2017]).
  6. Manfred Riepe: Keine militärische Notwendigkeit: „Medienkorrespondenz“ über „Nagasaki: Warum fiel die zweite Bombe“. 7. August 2015 (medienkorrespondenz.de [abgerufen am 25. April 2017]).
  7. [1]
  8. „Gärtnern in Grönland“, Am Ende der Eiszeit. Die Arktis im Wandel, Rezension von Monika Seynsche im Deutschlandradio Kultur vom 12. November 2013, abgerufen am 13. November 2013.
  9. Alan Posener: Unheimliche Stille, Rezension, in: 1. August 2015, S. 4 (Posener kritisiert Scherers aus seiner Sicht unkritische Übernahme von Thesen des revisionistischen Historikers Tsuyoshi Hasegawa)