Keke Topp

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Keke Topp
Personalia
Voller Name Keke Maximilian Topp
Geburtstag 25. März 2004
Geburtsort Gnarrenburg
oder Bremervörde[1]Deutschland
Größe 192 cm[2]
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
2009–2013 TSV Gnarrenburg
2013–2021 Werder Bremen
2021–2023 FC Schalke 04
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2021– FC Schalke 04 23 (3)
2023 FC Schalke 04 II 5 (1)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2019 Deutschland U16 2 (1)
2022– Deutschland U19 11 (7)
2023– Deutschland U20 3 (3)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 19. April 2024

2 Stand: 26. März 2024

Keke Maximilian Topp (* 25. März 2004 in Gnarrenburg oder Bremervörde) ist ein deutscher Fußballspieler. Der überwiegend bei Werder Bremen ausgebildete Stürmer steht seit Juli 2021 beim FC Schalke 04 unter Vertrag.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Topp stammt aus Gnarrenburg im niedersächsischen Landkreis Rotenburg (Wümme)[3] und begann in der Saison 2009/10 im Alter von fünf Jahren bei den G-Junioren (U7) des TSV Gnarrenburg mit dem Fußballspielen.[4] Einer seiner Trainer dort war Peter Schlesselmann, der die Anfänge Topps beim TSV mit den Worten kommentierte: „Bei Keke hat man schon früh gesehen, dass er ein ganz besonderer Spieler ist. Er hatte schon in jungen Jahren eine außergewöhnliche Schusstechnik, außerdem war er absolut fußballverrückt und war immer mit dem Ball unterwegs“.[5] Topp zeigte gute Leistungen auch gegen Gegenspieler, die zwei Jahre älter waren. Bei einem Turnier im rund 40 Kilometer von Gnarrenburg entfernten Sittensen wurden Talentsichter auf ihn aufmerksam,[5] und so wechselte Topp 2013 im Alter von neun Jahren in das Nachwuchsleistungszentrum von Werder Bremen.[6]

Aufgrund seiner körperlichen Voraussetzungen zählte Topp in den Jugendmannschaften von Werder zu den robustesten Spielern – und vor allen Dingen wegen seines Ehrgeizes gehörte er zu den auffälligen Jugendspielern.[5] 2020 zog er mit 16 Jahren in das Internat der Werderaner. In Bremen spielte der Stürmer zuletzt in der Saison 2020/21 mit den B1-Junioren (U17) in der B-Junioren-Bundesliga. Er erzielte in fünf Spielen fünf Tore, ehe die Saison aufgrund der COVID-19-Pandemie ab November 2020 nicht mehr fortgeführt werden konnte.

Zur Saison 2021/22 wechselte Topp zu den A-Junioren (U19) des FC Schalke 04.[7] Als Grund für seinen Wechsel in die „Knappenschmiede“ galt vor allem Norbert Elgert, der seit den 1990er-Jahren die A-Jugend des FC Schalke 04 als Trainer betreut.[8] Nach 8 Spielen in der A-Junioren-Bundesliga, in denen ihm 3 Tore gelangen, debütierte der 17-Jährige, dessen Familie teils in Nordrhein-Westfalen lebt,[8] am 4. Dezember 2021 bei einer 1:2-Niederlage gegen den FC St. Pauli in der 2. Bundesliga, als er in der Schlussphase eingewechselt wurde.[9] Bei den Schalkern waren zuvor die etatmäßigen Stürmer Simon Terodde und Marius Bülter verletzungsbedingt ausgefallen. Im weiteren Saisonverlauf zählte Topp nicht mehr zur Profimannschaft, die als Zweitligameister den direkten Wiederaufstieg in die Bundesliga schaffte. Für die U19 kam er insgesamt 11-mal zum Einsatz und erzielte 4 Tore. Als Vizemeister der West-Staffel qualifizierte man sich für die Endrunde um die deutsche Meisterschaft, in der die Mannschaft im Halbfinale gegen Borussia Dortmund ausschied. Topp kam dabei in beiden Spielen zum Einsatz, blieb aber torlos. Mit seinem Team gewann er jedoch den U19-Westfalenpokal; beim 3:1-Finalsieg über erneut Borussia Dortmund gelang ihm ein Treffer.[10]

In der Saison 2022/23, seiner letzten im Juniorenbereich, erzielte Topp für die U19 bis zur Winterpause in 11 Spielen 10 Tore. In der Wintervorbereitung durfte der Stürmer aufgrund des langfristigen Ausfalls von Sebastian Polter unter Thomas Reis mit den Profis trainieren.[11][12] Beim ersten Bundesligaspiel nach der Winterpause zählte Topp zum Spieltagskader, wurde bei der 0:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt jedoch nicht eingewechselt.[13] Am 9. April 2023 debütierte er schließlich in der höchsten deutschen Spielklasse, als er bei einer 0:2-Niederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim in der Schlussphase eingewechselt wurde. Bis zum Saisonende folgten keine weiteren Kadernominierungen und die Profis stiegen erneut in die 2. Bundesliga ab. Für die U19 kam Topp insgesamt auf 15 Bundesligaspiele und 12 Tore. Im DFB-Pokal der Junioren erzielte der Stürmer in 5 Spielen 6 Tore, darunter eins im Finale, das Schalke gegen den 1. FC Köln verlor.

Zur Saison 2023/24 rückte Topp fest in die Profimannschaft auf.[14]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Topp absolvierte im September 2019 unter Michael Prus zwei Spiele in der deutschen U16-Nationalmannschaft. Das zweite Spiel war quasi ein Heimspiel. Gegen Österreich erzielte er in Rotenburg/Wümme per Kopf sein erstes Tor im DFB Trikot. Am 21. September 2022 debütierte Topp für die U19-Nationalmannschaft, bei denen er unter Trainer Guido Streichsbier in 11 Spielen 7 Tore erzielen konnte.[15]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Steckbrief auf der Webpräsenz des FC Schalke 04, abgerufen am 2. Oktober 2023
  2. Keke Topp, transfermarkt.de, abgerufen am 5. Dezember 2021.
  3. Keke Topp zu den Schalke-Profis befördert. 19. Januar 2023, abgerufen am 11. Dezember 2023.
  4. Vereinsheft (5,99 MB), S. 17, TSV Gnarrenburg, September 2010, abgerufen am 4. Dezember 2021.
  5. a b c Jan-Henrik Gantzkow: Top(p) Aussichten eines Gnarrenburger Nachwuchstalents. 17. Juni 2020, abgerufen am 31. März 2022.
  6. Dank Keke Topp: Finanzspritze für TSV Gnarrenburg, weser-kurier.de, 2. Mai 2021, abgerufen am 4. Dezember 2021.
  7. U19: Drei Neuzugänge - Engels, Klein und Topp werden Schalker, schalke04.de, 1. März 2021, abgerufen am 4. Dezember 2021.
  8. a b Jan-Henrik Gantzkow: Özil, Sané – Topp? 4. März 2021, abgerufen am 31. März 2022.
  9. Burgstaller nimmermüde: St. Pauli ist Herbstmeister, kicker.de, 4. Dezember 2021, abgerufen am 4. Dezember 2021.
  10. Schalke triumphiert nach Joker-Gala im Finale gegen den BVB, Reviersport, 1. Juni 2022.
  11. Keke Topp zu den Schalke-Profis befördert, fupa.net, 19. Januar 2023, abgerufen am 21. Januar 2023.
  12. So plant Schalke jetzt mit Keke Topp, 90min.de, 16. Januar 2023, abgerufen am 21. Januar 2023.
  13. Lindström und Borré bringen SGE gegen aufmüpfige Schalker auf Kurs, kicker.de, 21. Januar 2023, abgerufen am 21. Januar 2023.
  14. Keke Topp: Aus der Nummer komme ich wohl nicht raus, schalke04.de, 10. Juli 2023, abgerufen am 15. Juli 2023.
  15. Keke Topp U16 Freundschaft 2019, weltfussball.de, abgerufen am 4. Dezember 2021. https://www.transfermarkt.de/keke-topp/nationalmannschaft/spieler/701757, abgerufen am 3. Dezember 2022.