Jutta Langenau

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Jutta Langenau im September 1954 beim Training

Jutta Langenau, geb. Großmann (* 10. Oktober 1933 in Erfurt; † 9. Juni 1982 ebenda) war eine deutsche Schwimmsportlerin.

Leben und sportliche Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sportlerin trainierte beim SV Empor Erfurt bis 1954, SC Turbine Erfurt ab 1954, unter anderem im 50-m-Becken des Nordbades Erfurt. 1954 wurde sie in Turin in Weltrekordzeit von 1:16,6 min Europameisterin über 100 m Schmetterling und holte damit den ersten Europameistertitel für die DDR. Außerdem war sie zwischen 1949 und 1959 14-mal Ostzonen- bzw. DDR-Meisterin und stellte 43 Landesrekorde auf.

Von 1956 bis 1978 arbeitete sie als Trainerin an der Kinder- und Jugendsportschule Erfurt und nach der Geburt ihres dritten Kindes als Sportlehrerin an einer allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule in Erfurt.

Von 1954 bis 1958 vertrat sie die FDJ in der Volkskammer der DDR.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Am Start: Jutta Langenau-Grossmann, Berlin, Verlag Junge Welt, 1954, 4 Blätter.
  • Wolfgang Hempel (1958): Ohne Fleiß keine Preise. Neues Leben sprach mit: Jutta Langenau. In: Neues Leben. Magazin der Jugend (Hrsg. vom Zentralrat der FDJ), Berlin, Heft 9/1958, S. 10–11.
  • Rita Pawlowski (2008): „Unsere Frauen stehen ihren Mann.“ Frauen in der Volkskammer der DDR 1950–1989. Ein biographisches Handbuch, Berlin, S. 168.
  • Hans-Georg Krämer, Michael Ulbrich (2009): Jenas Sporthistorie in Wort und Bild. Eine Serie der Thüringischen Landeszeitung 2005–2008. Jena, S. 138–139 (= TLZ vom 21. Januar 2008).
  • Tom Fleischhauer (2023): „Kleine Erfurterin mit der blauen Badekappe.“ Europameisterin, Trainerin und Lehrerin. Eine Spurensuche zur großen Schwimmerin Jutta Langenau (1933–1982). In: Stadt und Geschichte. Zeitschrift für Erfurt, Nr. 82 (2023), S. 23–25.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]