Julius Duboc

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Julius Duboc (um 1900). Radierung von Johann Lindner

Karl Julius Duboc (* 10. Oktober 1829 in Hamburg; † 11. Juni 1903 in Niederlößnitz) war ein deutscher Philosoph und Schriftsteller (Pseudonym Julius Lanz), Bruder des Schriftstellers und Malers Charles Edouard Duboc.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Julius Duboc studierte in Leipzig, Gießen und in Berlin. Während seines Studiums wurde er 1849 Mitglied der Burschenschaft Cattia Gießen.[1] Er war ein Schüler von Ludwig Feuerbach. In seinen philosophischen Schriften propagierte er eine Art ethisch-ehrfürchtigen Atheismus und wandte sich gegen den Pessimismus Schopenhauers. Ferner veröffentlichte er historische Arbeiten sowie Essays und Novellen.

Duboc verstarb 1903 in Niederlößnitz und wurde im Krematorium Gotha eingeäschert.[2]

Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Soziale Briefe (3. Auflage, 1873)
  • Die Psychologie der Liebe (1874)
  • Das Leben ohne Gott (1875)
  • Hundert Jahre Zeitgeist in Deutschland (1889)
  • Jenseits vom Wirklichen. Eine Studie aus der Gegenwart. (1896). Darin der Essay: Friedrich Nietzsche's Uebermenschlichkeit.
  • Die Lust als sozialethisches Entwicklungsprinzip (1900)

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikisource: Julius Duboc – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Paul Wentzcke: Burschenschafterlisten. Zweiter Band: Hans Schneider und Georg Lehnert: Gießen – Die Gießener Burschenschaft 1814 bis 1936. Görlitz 1942, O. Cattia. Nr. 84.
  2. Todtenschau. In: Dresdner Geschichtsblätter, Nr. 1, 1904, S. 227.