Josef Çınar

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Josef Çınar
Personalia
Geburtstag 22. Januar 1984
Geburtsort BremenDeutschland
Größe 194 cm
Position Innenverteidiger
Junioren
Jahre Station
FC Gütersloh
0000–2003 VfB Fichte Bielefeld
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2002–2004 VfB Fichte Bielefeld 42 (2)
2004–2008 SC Verl 115 (4)
2008–2011 Eintracht Trier 92 (3)
2011–2013 Wacker Burghausen 72 (5)
2013–2014 Chemnitzer FC 16 (1)
2014 Kayseri Erciyesspor 4 (0)
2014–2016 Gaziantep BB 33 (0)
2017–2018 Eintracht Trier 53 (3)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2018–2023 Eintracht Trier
2024– FC Berdenia Berburg
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: Karriereende

Josef „Jupp“ Çınar bzw. Josef „Jupp“ Cinar (* 22. Januar 1984 in Bremen) ist ein ehemaliger deutsch-türkischer Fußballspieler und heutiger Trainer mit aramäischer Abstammung.[1]

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Josef Cinar ging in Gütersloh zur Schule[2] und spielte in der Jugend des FC Gütersloh. In der A-Jugend wechselte er zum VfB Fichte Bielefeld, wo er danach bis 2004 auch der Oberliga-Mannschaft des Vereins angehörte.[3] Dann wechselte er innerhalb der Liga zum SC Verl. Es dauerte bis zu seinem dritten Jahr, bis er sich in der Mannschaft festgespielt hatte. In dieser Saison gelang dem Club der Aufstieg in die Regionalliga Nord als souveräner Meister mit nur 28 Gegentoren in 34 Partien. In der Saison 2007/08 war Cinar zwar wieder Stammspieler und dazu Kapitän der Mannschaft, konnte aber auch nicht verhindern, dass Verl als Tabellenvorletzter gleich wieder von der dritten in die vierte Spielklasse abstieg.

Danach wechselte der großgewachsene, kräftige Innenverteidiger auch aus beruflichen Gründen zum Liganachbarn Eintracht Trier.[4] Dort war er sofort ebenfalls Stammspieler und bekam auch die Kapitänsbinde. Nach zwei Jahren in den unteren Tabellenregionen verpasste der Verein in seinem dritten Jahr den Aufstieg in die 3. Liga als Tabellenzweiter nur knapp.

Çınar bekam aber ein Angebot des Drittligisten Wacker Burghausen, der mit der zweitschlechtesten Abwehr der 3. Liga einen Führungsspieler für die Verteidigung suchte. Er unterschrieb ab 2011 für zwei Jahre mit Option auf Verlängerung um ein Jahr.[5]

Nach zwei Jahren in Burghausen wechselte Çınar 2013 zum Ligakonkurrenten Chemnitzer FC und erhielt einen Vertrag bis 2015. In der Hinrunde der Saison 2013/14 kam Cinar zu 16 Einsätzen und erzielte dabei ein Tor. Im Januar 2014 wurde der Vertrag auf seinen Wunsch hin vorzeitig aufgelöst.[6]

Im Frühjahr wechselte Cinar in die türkische Süper Lig zu Kayseri Erciyesspor, absolvierte dort aber nur vier Ligaspiele.[7] Zur nächsten Saison heuerte er beim Zweitligisten Gaziantep Büyükşehir Belediyespor an.[8] Hier absolvierte er in anderthalb Jahren 33 Partien. In der Winterpause 2016/17 kehrte er nach Deutschland und zu seinem ehemaligen Verein Eintracht Trier zurück.[9] Im Oktober 2018 beendete Cinar seine Spielerlaufbahn und übernahm bis März 2023 den Trainerposten bei der Eintracht.[10]

Nach seiner Entlassung war er bis zum Jahresende ohne neuen Verein und wurde dann am 3. Januar 2024 als Übungsleiter des luxemburgischen Zweitligisten FC Berdenia Berburg vorgestellt.[11][12]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Spieler:

Als Trainer:

Soziales Engagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zusätzlich engagiert sich Josef Çınar seit 2013 bei Show Racism the Red Card - Deutschland e.V. Im Oktober beteiligte er sich bei einem Workshop der Bildungsinitiative und berichtete den Schülern und Schülerinnen über seine eigenen Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung.[13]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. William's Klartext (Teil 15) (Eintracht Trier Info Seite): ,,Wo der Kapitän gerne entspannt & Anwohner sich für das Parken der Fans einsetzen’’, 30. März 2011
  2. volksfreund.de: "Kein Geschenk für den Ex-Lehrer", 10. September 2010
  3. Neue Westfälische (archiviert bei Yauno): "'Können uns die 3. Liga nur selbst vermasseln'", von Uwe Kramme, 21. April 2007
  4. volksfreund: "Die privaten Nischen eines Kapitäns", 18. März 2011
  5. Kicker: "Cinar soll die Wacker-Defensive stabilisieren", 27. Mai 2011
  6. Chemnitzer FC trennt sich von Josef Cinar. Handelsblatt, 10. Januar 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Januar 2014; abgerufen am 12. Januar 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.handelsblatt.com
  7. ajansspor.com: "Erciyesspor'da 5 imza!" (Memento des Originals vom 26. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ajansspor.com (abgerufen am 23. Januar 2013)
  8. milliyet.com.tr: „TÜRK ASILLI ALMAN OYUNCU GAZİANTEP BÜYÜKŞEHİR BELEDİYESPOR’DA“ (abgerufen am 2. August 2014)
  9. Eintracht Trier rüstet sich für das Projekt Klassenerhalt auf 5vier.de, 5. Januar 2017
  10. Josef Cinar bleibt Coach. Fupa.net vom 13. Mai 2019
  11. Jetzt ist’s offiziell: Das ist der neue Club von Josef Cinar. volksfreund.de vom 3. Januar 2024
  12. "Josef Çinar neien Trainer." berdenia.lu vom 3. Januar 2024
  13. Show Racism the Red Card "Show Racism the Red Card-Workshops beim Chemnitzer FC", 2. Dezember 2013