Johann Michael Feder

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Johann Michael Feder (* 25. Mai 1753 in Oellingen; † 6. Juli 1824 in Würzburg) war ein deutscher römisch-katholischer Geistlicher und Hochschullehrer.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Michael Feder erhielt im Knabenseminar des Juliusspitals in Würzburg seine schulische Ausbildung.

Er studierte an der Universität Würzburg katholische Theologie und trat 1772 in das Kilianeum ein; am 26. Juni 1777 erwarb er sein Lizentiat und am gleichen Tag erfolgte auch seine Priesterweihe.

Nachdem er als Kaplan im Juliusspital in Würzburg, in Freudenberg, Limbach und Gerolzhofen einige Jahre in der Seelsorge tätig war, wurde er 1786 zum außerordentlichen Professor der orientalischen Sprachen und Exegese in der theologischen Fakultät der Universität Würzburg ernannt; am 1. Mai 1786 promovierte er zum Dr. theol.

1795 erfolgte, als Nachfolger des verstorbenen Anton Joseph Roßhirt, seine Ernennung zum ordentlichen Professor der Moraltheologie und Patristik; ab dem 25. Juli 1802 besetzte er den vakanten Lehrstuhl für orientalische Sprachen von Gregor von Zirkel, den er schon seit 1800 vertreten hatte. Mit der Säkularisation wurde er am 11. November 1803 als Professor entlassen und auch trotz Widerspruchs bei Graf Maximilian von Montgelas 1806, nicht mehr eingestellt.

Seit 1791 war er, als Nachfolger von Johann Philipp Gregel (1750–1841), Direktor (Oberbibliothekar) der Universitätsbibliothek Würzburg; am 25. Juni 1804 wurde er von Graf Maximilian von Montgelas in seinem Amt provisorisch bestätigt.

1811 wurde er, nach einem Schlaganfall, als Leiter der Universitätsbibliothek pensioniert.

Schriftstellerisches Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Johann Michael Feder veröffentlichte verschiedene Übersetzungen aus dem Französischen aus der altchristlichen Literaturgeschichte und redigierte von 1788 bis 1792 die Würzburger Gelehrten Anzeigen; außerdem gab er von 1791 bis 1797 ein Magazin zur Beförderung des Schulwesens im katholischen Deutschland heraus.

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriften (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Max Buchner: Aus der Vergangenheit der Universität Würzburg: Festschrift Zum 350 Jährigen Bestehen der Universität. Springer-Verlag, 2014, ISBN 978-3-642-99578-1, S. 286 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).