Herbert Bockhorn

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Herbert Bockhorn
Personalia
Geburtstag 31. Januar 1995
Geburtsort KampalaUganda
Größe 177 cm
Position Rechtsverteidiger
Junioren
Jahre Station
2000–2002 TSV Melsdorf
2002–2006 FC Kilia Kiel
2006–2014 Werder Bremen
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2014–2015 Werder Bremen II 10 0(0)
2014 Werder Bremen III 5 0(1)
2015–2016 SC Wiedenbrück 28 0(0)
2016–2019 Borussia Dortmund II 71 (10)
2019–2020 Huddersfield Town 0 0(0)
2020–2022 VfL Bochum 42 0(1)
2022– 1. FC Magdeburg 49 0(4)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 21. April 2024

Herbert Bockhorn (* 31. Januar 1995 in Kampala, Uganda) ist ein deutsch-ugandischer Fußballspieler. Er steht beim 1. FC Magdeburg unter Vertrag.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anfänge in Schleswig-Holstein und in Bremen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sohn einer ugandischen Mutter und eines deutschen Vaters[1] zog als Kind nach Schleswig-Holstein, wo er in Melsdorf im Kreis Rendsburg-Eckernförde für den ortsansässigen TSV und in Kiel für den FC Kilia Kiel spielte. 2006 zog er ins niedersächsische Delmenhorst vor den Toren Bremens[2] und spielte für die Jugendmannschaften von Werder Bremen.

Zur Saison 2014/15 wurde Bockhorn, nachdem er den Nachwuchsmannschaften entwachsen war, in die zweite Mannschaft integriert, die in der viertklassigen Regionalliga Nord spielte. Dort absolvierte er zehn Einsätze. Zudem spielte er fünfmal für die dritte Mannschaft in der fünftklassigen Bremen-Liga, wobei ihm ein Tor gelang. Zum Saisonende stieg die zweite Mannschaft in die voll-professionelle 3. Liga auf, allerdings verließ Bockhorn die Bremer.

Bockhorn in der Regionalliga West[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Daraufhin zog es ihn nach Ostwestfalen, wo er sich zur Saison 2015/16 dem in der Regionalliga West spielenden SC Wiedenbrück anschloss. In Rheda-Wiedenbrück kam Bockhorn regelmäßig zum Einsatz und bewegte sich mit dem SC Wiedenbrück zwischen Abstiegskampf und Mittelfeld. Seine einzigen Pflichtspieltore erzielte er im Westfalenpokal, als ihm in der ersten Runde beim 6:0-Sieg bei der TuS Dielingen und in der zweiten Runde beim 2:1-Sieg beim SuS Bad Westernkotten jeweils ein Treffer gelang.

Nach nur einem Jahr wechselte der 21-Jährige zur Saison 2016/17 innerhalb der Regionalliga West in die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund. Über weite Strecken der Saison blieb Bockhorn Ergängzungsspieler, erst gegen Saisonende gelang es ihm, einen Stammplatz zu erkämpfen, als er in den letzten vier Punktspielen der Saison durchgespielt hatte. In der Saison 2017/18 gehörte er zu den Stammspielern und spielte in 28 Punktspielen, wobei ihm sechs Tore gelangen. Auch in der Saison 2018/19 behielt Bockhorn seinen Platz auf der Rechtsverteidigerposition.[2]

Über Huddersfield zurück nach Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Saison 2019/20 folgte er Trainer Jan Siewert zum englischen Erstligaabsteiger Huddersfield Town.[3] Dort absolvierte Bockhorn lediglich ein Spiel im EFL Cup. Im Juli 2020 wurde sein Vertrag aufgelöst.[4]

Bockhorn kehrte nach Deutschland zurück und schloss sich dem Zweitligisten VfL Bochum an. Dort unterschrieb er einen bis zum 30. Juni 2021 laufenden Vertrag,[5] dessen Laufzeit im Februar 2021 um ein Jahr verlängert wurde.[6] Nach Vertragsende war er zunächst vereinslos.

Am 6. September 2022 wurde Bockhorn vom Zweitligisten 1. FC Magdeburg verpflichtet.[7]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während seiner Zeit in der Jugend von Werder Bremen gehörte Bockhorn zum erweiterten Kader der deutschen U17-Nationalmannschaft, absolvierte aber kein Länderspiel.[8] 2019 gehörte er zum vorläufigen Aufgebot der ugandischen Nationalmannschaft für den Afrika-Cup 2019,[1] allerdings wurde Bockhorn nicht für den endgültigen Kader nominiert.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Krystian Wozniak: Für BVB-II-Spieler geht's wohl zum Afrika-Cup. In: RevierSport. Funke MEDIEN NRW GmbH, 5. März 2019, abgerufen am 29. Juli 2020.
  2. a b Daniel Niebuhr und Lennart Bonk: Wie Herbert Bockhorn in den Champions-League-Kader rutschte. In: Neue Osnabrücker Zeitung. Neue Osnabrücker Zeitung GmbH & Co. KG, 8. Februar 2019, abgerufen am 29. Juli 2020.
  3. Callum Limb: Transfer: Herbert Bockhorn joins Town. In: Huddersfield Town. Huddersfield Town Association Football Club, 8. Juli 2019, abgerufen am 29. Juli 2020 (englisch).
  4. Adam Tomlinson: Bockhorn to depart Huddersfield Town. In: Huddersfield Town. Huddersfield Town Association Football Club, 29. Juli 2020, abgerufen am 29. Juli 2020 (englisch).
  5. VfL verpflichtet Bockhorn. In: VfL Bochum. VfL Bochum GmbH & Co. KGaA, 29. Juli 2020, abgerufen am 29. Juli 2020.
  6. Bockhorn bleibt bis 2022, vfl-bochum.de, 18. Februar 2021, abgerufen am 18. Februar 2021.
  7. 1. FC Magdeburg verpflichtet Cristiano Piccini und Herbert Bockhorn · 1. FC Magdeburg. In: 1.fc-magdeburg.de. Abgerufen am 11. September 2022.
  8. Daniel Cottäus: Training mit Herbert Bockhorn. In: Weser Kurier. Weser Kurier Mediengruppe Bremer Tageszeitungen AG, 4. November 2011, abgerufen am 29. Juli 2020.