Helmut Schlicksupp

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Helmut Schlicksupp (* 4. November 1943; † 25. Februar 2010 in Heidelberg) war ein deutscher Kreativitätsforscher. Er entwickelte zahlreiche bekannt gewordene Kreativitätstechniken.[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Anschluss an ein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Technischen Hochschule Darmstadt war Schlicksupp von 1970 bis 1976 am Battelle-Institut in Frankfurt am Main tätig. 1975 folgte die Promotion zum Dr. rer. pol. an der Technischen Hochschule Darmstadt bei Wolfgang H. Staehle.

Schlicksupp leistete Pionierarbeiten auf dem Gebiet der Erkundung, Entwicklung und Anwendung von Methoden zur Förderung von Innovation und Kreativität in der Industrie. So entwickelte er am Battelle-Institut zahlreiche Kreativitätstechniken (Brainwriting Pool, TILMAG-Methode, Semantische Intuition, SIL-Methode, Nebenfeldintegration, Sequentielle Morphologie, Hypothesen-Matrix) und war bei der Entwicklung weiterer Kreativitätstechniken des Instituts beteiligt (Force-Fit-Spiel, Visuelle Synektik, Ideen-Delphi, BBB-Methode, Reizwort-Analyse).[2]

Weitere Schwerpunkte seiner Tätigkeit am Battelle-Institut waren die Durchführung von Projekten zur Produktinnovation und Produktdiversifikation. Ab 1976 war er als selbstständiger Unternehmensberater tätig und verfasste zahlreiche Veröffentlichungen in den Themengebieten Kreativität und Innovation.

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Schlicksupp/Dagneaud/Garnier-Coester: Innovationsforschung. Produktinnovation durch Kreativität, in: Naderer/Balzer (Hrsg.): Qualitative Marktforschung in Theorie und Praxis. Grundlagen – Methoden – Anwendungen, 2. Aufl., Gabler Verlag, Wiesbaden 2011, ISBN 978-3-8349-2925-9, S. 438.
  2. Kreative Ideenfindung in der Unternehmung. Methoden und Modelle (= Reihe Mensch und Organisation, Band 2), De Gruyter, Berlin 1977, ISBN 978-3-11-006809-2 (= Dissertation), S. 18