Hasper SV

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Hasper SV
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Basisdaten
Name Hasper SV Fußball e.V.
Sitz Hagen-Haspe,
Nordrhein-Westfalen
Gründung 1911/12 bzw. 1996
Farben Blau-Weiß
Vorstand Stefan Wilkes
Website www.haspersv.com
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Frank Henes
Spielstätte Bezirkssportanlage Haspe
Plätze 6000
Liga Kreisliga A1 Hagen
2022/23 3. Platz
Heim
Auswärts

Der Hasper SV Fußball e.V. ist ein Fußballverein aus dem Hagener Stadtteil Haspe. Er entstand aus der Fußball-Abteilung des Hasper Sportvereins v. 1911/12, der 1998 aufgrund finanzieller Probleme aufgelöst wurde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Hasper SV Fußball e.V. entstand 1996 durch die Ausgliederung der Fußball-Abteilung aus dem Gesamtverein Hasper SV, die 1. Herren-Mannschaft spielte zu diesem Zeitpunkt in der Oberliga Westfalen. Aus der Oberliga stieg der HSV 1999 ab, woraufhin er noch zwei Jahre in der Verbandsliga verbrachte (1999 bis 2001), bevor er 15 Jahre lang in der Landesliga antrat (2001 bis 2016). Nach dem sportlichen Abstieg von der Landes- in die Bezirksliga, zog der Verein zu Beginn der Rückrunde der Saison 2016/17 seine Mannschaft aus Personalnot aus der Bezirksliga zurück.[1] Seit 2017 spielt die 1. Mannschaft des HSV in der Kreisliga A1 Hagen.

Erfolge konnte der Verein insbesondere im Pokalwettbewerb des Fußballkreises Hagen/Ennepe-Ruhr verzeichnen. So wurde der HSV 2011 (3:0 im Finale gegen die SpVg SW Breckerfeld) und 2015 (3:1 im Finale gegen die TSG Herdecke) Kreispokalsieger.[2][3] 2015 konnte man zudem das Hallenmasters des Fußballkreises Hagen/Ennepe-Ruhr gewinnen.[4]

Die Fußballer des Hasper SV verbrachten – die Zeit innerhalb des Großvereins Hasper Sportverein v. 1911/12 mitgerechnet – 17 Spielzeiten in der höchsten westfälischen Amateurklasse (Verbandsliga Westfalen, von 1958 bis 1967 und von 1973 bis 1976 sowie Oberliga Westfalen von 1994 bis 1999) und konnten in der Saison 1964/65 mit einem 3. Platz hinter dem VfL Bochum und dem Lüner SV ihre beste Platzierung erzielen. Insgesamt viermal wurde der Hasper SV Meister seiner Landesliga-Staffel (1958, 1973, 1981 und 1993).

Der Verein war für seine gute Jugendarbeit bekannt und stellte sogar Spieler für den DFB ab. Klaus Germann nahm 1961 am UEFA-Juniorenturnier in Portugal teil. Zum Kader, der den dritten Platz erreichte, gehörten u. a. auch Sepp Maier, Wolfgang Overath und Reinhard Libuda. Torhüter Ralf Eilenberger gewann mit der deutschen Junioren-Nationalmannschaft 1984 das Valentin-Granatkin-Memorial in St. Petersburg und wurde von Torhüterlegende Lew Jaschin als bester Keeper des Turniers ausgezeichnet. Zum Kader des DFB gehörten u. a. Jürgen Kohler, Olaf Thon, Franco Foda, Manfred Schwabl und Ludwig Kögl.[5]

Stadion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der circa 6.000 Zuschauer fassenden Bezirkssportanlage Haspe, die im Jahr 1990 eröffnet wurde, wird auf Kunstrasen gespielt.[6] Die Sportanlage entstand auf einem Teilareal der stillgelegten Hasper Hütte.[7] Der offizielle Zuschauerrekord datiert aus dem Jahr 1997, als der HSV die Sportfreunde Siegen in der Oberliga Westfalen vor 2.100 Zuschauern empfing.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trainer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Rainer Hofeditz: Hasper SV meldet seine Mannschaft aus der Bezirksliga ab. 23. März 2017, abgerufen am 28. März 2020 (deutsch).
  2. Endspielergebnisse Kreispokal. Abgerufen am 28. März 2020.
  3. RevierSport, Essen Germany: https://abo.reviersport.de/pokal/kreispokal_hagen-1415-ergebnisse.html. Abgerufen am 28. März 2020.
  4. RevierSport, Essen Germany: Hasper SV setzt sich die Krone auf. 18. Januar 2015, abgerufen am 2. April 2020.
  5. Jürgen König: Damals 10.000 Zuschauer, heute ein verwildertes Fußballfeld. In: Westfalenpost. Funke Medien-Gruppe, 26. Januar 2022, abgerufen am 17. Juni 2022 (deutsch).
  6. Timo Klaiber klaiber-it.de: Sport- & Freizeitzentrum Haspe (KR). Abgerufen am 28. März 2020.
  7. Martin Weiske: Haspe mit dem Pulsschlag des Stahls. In: Westfalenpost. Funke Medien-Gruppe, 12. Juli 2021, abgerufen am 17. Juni 2022 (deutsch).