Hans-Christian Sarrazin

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Hans-Christian Sarrazin (* 3. März 1914 in Speyer; † 12. Oktober 2013 in Recklinghausen)[1] war ein deutscher Sozialmediziner und Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sarrazin begann 1934 mit dem Studium der Germanistik, wechselte aber nach einigen Semestern zur Medizin. Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs war er Truppenarzt in Frankreich und Italien. 1952 wurde er mit einer Arbeit über den Wein in der Therapie des 19. Jahrhunderts promoviert.[2] Nach dem Krieg war Sarrazin Leiter der sozialmedizinischen Abteilung eines Knappschaftskrankenhauses sowie ärztlicher Gutachter für Sozialgerichte.[2] 1964/65 war er Präsident des Rotary Clubs Recklinghausen.[3]

Ein erstes Gedicht wurde 1937 in der Deutschen Allgemeinen Zeitung veröffentlicht.[2]

Er war verheiratet mit der westpreußischen Gutsbesitzertochter Mechthild geb. von Fischer (1920–2014)[4]. Sein Sohn ist der Politiker und Buchautor Thilo Sarrazin.

Werke/ Veröffentlichungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Wein in der Therapie des 19. Jahrhunderts. Mainz 1952 (Dissertation).
  • Gedichte über Gedichte. In: Neue Deutsche Hefte. H. 34 (1987), S. 9–23.
  • Ahorndekade. Gesammelte Gedichte. Laumann, Dülmen 1993, ISBN 3-87466-208-X.
  • Die gläserne Kugel. Erzählungen. Laumann, Dülmen 1995, ISBN 3-87466-260-8.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Traueranzeige, Recklinghäuser Zeitung, 15. Oktober 2013, abgerufen am 5. Mai 2016.
  2. a b c Klappentext des Gedichtbands Ahorndekade, zitiert auf Blog Menschenrechte statt Eugenik – Mein Zettelkasten, 1. Juni 2013, abgerufen am 5. Mai 2016.
  3. Altpräsidenten, Website des Rotary Clubs Recklinghausen, abgerufen am 5. Mai 2016.
  4. Sarrazin, Mechthild. In: Westpreußen-Jahrbuch. Bd. 50 (2000).