Haenel CR223

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Haenel CR223

Haenel CR223 ist eine Selbstladebüchse des deutschen Herstellers C.G. Haenel GmbH im Kaliber .223 Remington bzw. 5,56 × 45 mm NATO. Das CR223 ist Grundmodell einer Familie verschiedener Gewehren in anderen Kalibern.[1]

Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Haenel CR223 basiert auf dem Caracal CAR 816, welchem zugrunde die bewährte AR-15-Plattform liegt. Es wird seit 2014 produziert.[2] Es ist mit einem freischwingenden Lauf ausgestattet, der die Genauigkeit verbessert. Das Gewehr kann mittels der Zubehörmontageschiene STANAG 4694 für verschiedene Einsatzzwecke konfiguriert werden.

Patentverletzungsvorwürfe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Oberlandesgericht Düsseldorf bestätigte am 30. Dezember 2022, dass eine Patentverletzung gegenüber Heckler & Koch bezüglich der „Over the beach“-Fähigkeit des CR233 vorliege.[3] Nach dem Urteil veröffentlichte Haenel eine Rückrufaktion der Waffen CR233 mit Baujahr 2014 bis Mai 2018. Bei ab Juni 2018 gebauten Waffen hat Haenel die strittige Konstruktion umgestellt.[4]

Das CR223 ist unter anderem bei der Polizei Hamburg und Polizei Sachsen im Einsatz.[5]

Allgemeine technische Daten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kaliber: .223 Remington / 5,56 × 45 mm NATO
  • Gesamtlänge: 850–940 mm (je nach Konfiguration)
  • Gewicht: 3,4–4,2 kg (je nach Konfiguration)
  • Magazinkapazität: 30 Patronen
  • Lauf: 415–420 mm
  • Einstellbarer Gasblock
  • Ambidextröser Magazinauswurf
  • Sicherungshebel für Links- und Rechtshänder

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Selbstladebüchse CR223 / CR300 / CR6,5 / CR308, C. G. Haenel
  2. Test: HAENEL CR 223 Selbstladegewehr, all4shooters.com, 6. November 2014
  3. Statement zum patentrechtlichen Rückruf der Waffe HAENEL CR223 Baujahr 2014 bis Mai 2018, C. G. Haenel
  4. Oberlandesgericht: Haenel hat Patent von Heckler & Koch verletzt, Handelsblatt, 30. Dezember 2022
  5. Waffenhersteller Haenel will Polizei-Gewehre nicht zurückrufen. Mitteldeutscher Rundfunk, 5. Januar 2023, abgerufen am 11. März 2023.