Grammy Award for Best Rap Song

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Der Grammy Award for Best Rap Song, auf deutsch „Grammy-Award für das beste Rap-Lied“, ist ein Musikpreis, der bei den jährlich stattfindenden Grammy Awards verliehen wird. Ausgezeichnet werden Songwriter für herausragende Songs, auf denen gerappt wird, also vornehmlich Lieder aus dem Genre der Hip-Hop-Musik.

Hintergrund und Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die seit 1958 verliehenen Grammy Awards (eigentlich Grammophone Awards) werden jährlich in zahlreichen Kategorien von der National Academy of Recording Arts and Sciences (NARAS) in den Vereinigten Staaten von Amerika vergeben, um künstlerische Leistung, technische Kompetenz und hervorragende Gesamtleistung ohne Rücksicht auf die Albumverkäufe oder Chartposition zu ehren.[1][2]

Der Grammy Award for Best Rap Song wurde zur Würdigung der Songwriter im Jahr 2004 eingeführt. Entsprechend der Kategorienbeschreibung wird der Preis an Songwriter sowohl der Texte wie auch der Musik für Lieder vergeben, die neu aufgenommen wurden oder im Auszeichnungszeitraum bekannt wurden. Songs mit bekannten Samplings können ebenfalls ausgezeichnet werden.

Die ersten ausgezeichneten Songwriter waren Eminem gemeinsam mit Jeff Bass und Luis Resto für den Song Lose Yourself von dem Soundtrack-Album des Films 8 Mile. Kanye West wurde insgesamt sieben Mal mit diesem Preis ausgezeichnet und insgesamt 16 Mal nominiert. Er ist damit der am häufigsten ausgezeichnete Songwriter. Shawn Carter, bekannt unter seinem Künstlernamen Jay-Z, wurde fünf Mal ausgezeichnet und 14 Mal nominiert. T.I. (aka Clifford Harris) wurde vier Mal nominiert, konnte den Preis allerdings nie gewinnen und ist damit der Songwriter mit den meisten Nominierungen ohne Auszeichnung in dieser Kategorie. (Stand: 2022)

Gewinner und nominierte Künstler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Songwriter Nationalität Werk Künstler
keine Grammy-Auszeichnung
Weitere nominierte Songwriter mit Songs und Künstlern Bilder
der Ausgezeichneten
(exemplarisch)
2004
8. Februar 2004
Jeff Bass
Eminem
Luis Resto
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Lose Yourself Eminem Eminem, 2009
2005
13. Februar 2005
Miri Ben-Ari
Che Smith
Kanye West
Israel Israel
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Jesus Walks Kanye West Miri Ben-Ari, 2004
2006
8. Februar 2006
Devon Harris
Kanye West
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Diamonds from Sierra Leone Kanye West Kanye West, 2007
2007
11. Februar 2007
Ludacris
Pharrell Williams
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Money Maker Ludacris featuring Pharrell ,Ludacris, 2008
2008
10. Februar 2008
Aldrin Davis
Faheem Najm (bekannt als T-Pain)
Kanye West
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Good Life Kanye West Faheem Najm, 2011
2009
8. Februar 2009
Dwayne Carter (bekannt als Lil Wayne)
Stephen Garrett
Darius Harrison
Jim Jonsin
Rex Zamor
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Lollipop Lil Wayne featuring Static Major Dwayne Carter (bekannt als Lil Wayne), 2011
2010
31. Januar 2010
Jeff Bhasker
Shawn Carter (bekannt als Jay-Z)
Robyn Fenty (bekannt als Rihanna)
Kanye West
Ernest Wilson
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Barbados Barbados
Run This Town Jay-Z featuring Rihanna & Kanye West Robyn Fenty (bekannt als Rihanna), 2011
2011
13. Februar 2011
Shawn Carter
Angela Hunter
Alicia Keys
Jane't „Jnay“ Sewell-Ulepic
Alexander Shuckburgh
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Empire State of Mind Jay-Z featuring Alicia Keys Shawn Carter (bekannt als Jay-Z), 2010
2012
12. Februar 2012
Jeff Bhasker, Stacy Ferguson (bekannt als Fergie), Malik Jones, Warren Trotter & Kanye West Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten All of the Lights Kanye West, Rihanna, Kid Cudi and Fergie Stacy Ferguson (bekannt als Fergie), 2009
2013
10. Februar 2013[3][4]
Shawn Carter, Mike Dean, Chauncey Hollis & Kanye West (W.A. Donaldson) Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Niggas in Paris Jay-Z & Kanye West Jay-Z, 2011
2014
26. Januar 2014
Ben Haggerty, Ryan Lewis Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Thrift Shop Macklemore & Ryan Lewis featuring Wanz Macklemore & Ryan Lewis, 2011
2015
8. Februar 2015
Kendrick Duckworth & Columbus Smith Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten I Kendrick Lamar Kendrick Lamar, 2012
2016
15. Februar 2016
Kendrick Duckworth, Mark Anthony Spears & Pharrell Williams Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Alright Kendrick Lamar Kendrick Lamar, 2013
2017
12. Februar 2017
Aubrey Graham & Paul Jefferies Kanada Kanada Hotline Bling Drake Drake, 2011
2018
28. Januar 2018
Kendrick Duckworth, Asheton Hogan & Michael Len Williams II Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Humble Kendrick Lamar Kendrick Lamar, 2016
2019
10. Februar 2019
Aubrey Graham, Daveon Jackson, Brock Korsan, Ron LaTour, Matthew Samuels & Noah Shebib Kanada Kanada God’s Plan Drake Drake, 2016
2020
26. Januar 2020
Jermaine Cole, Dacoury Natche, Sha Yaa Bin Abraham-Joseph & Anthony White Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
A Lot 21 Savage featuring J. Cole 21 Savage, 2018
2021
14. März 2021
Beyoncé Knowles, Shawn Carter, Brittany Hazzard, Derrick Milano, Terius Nash, Megan Pete, Bobby Session Jr., Jordan Kyle, Lanier Thorpe, Anthony White Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Savage Megan Thee Stallion feat. Beyoncé Megan Thee Stallion (2019)
2022
3. April 2022
Kanye West, Shawn Carter, Jonathan Kirk, Brian Warner, Charles Njapa, Michael Dean, Mark Williams, Raul Cubina, Dwayne Abernathy, Sean Solymar Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Jail Kanye West feat. Jay-Z
2023
5. Februar 2023
Jake Kosich, Johnny Kosich, Kendrick Lamar, Matt Schaeffer Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten The Heart Part 5 Kendrick Lamar Kendrick Lamar, 2016
2024
4. Februar 2024
André Benjamin, Paul Beauregard, James Blake, Michael Render, Tim Moore, Dion Wilson Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Scientists & Engineers Killer Mike featuring André 3000, Future und Eryn Allen Kane Killer Mike 2017

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. "honor artistic achievement, technical proficiency and overall excellence in the recording industry, without regard to album sales or chart position"Overview. National Academy of Recording Arts and Sciences, abgerufen am 7. April 2012.
  2. Grammy Awards at a Glance. In: Los Angeles Times. Abgerufen am 7. April 2012 (englisch).
  3. Dan Auerbach, Fun., Jay-Z, Mumford & Sons, Frank Ocean, Kanye West Lead 55th GRAMMY Nominations, Pressemitteilung der Recording Academy, 5. Dezember 2012.
  4. 55th Annual GRAMMY Awards Nominees. Auf: grammy.com, abgerufen am 6. Dezember 2012 (englisch).