Gmina Cedry Wielkie

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Gmina Cedry Wielkie
Wappen der Gmina Cedry Wielkie
Gmina Cedry Wielkie (Polen)
Gmina Cedry Wielkie (Polen)
Gmina Cedry Wielkie
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Pommern
Powiat: Gdańsk
Geographische Lage: 54° 15′ N, 18° 51′ OKoordinaten: 54° 14′ 39″ N, 18° 50′ 44″ O
Einwohner: 1255 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 83-020
Telefonvorwahl: (+48) 58
Kfz-Kennzeichen: GDA
Wirtschaft und Verkehr
Straße: S7 Danzig–Koszwały
Nächster int. Flughafen: Danzig
Gmina
Gminatyp: Landgemeinde
Gminagliederung: 13 Schulzenämter
Fläche: 124,28 km²
Einwohner: 6986
(31. Dez. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte: 56 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 2204022
Verwaltung (Stand: 2010)
Wójt: Janusz Stefan Goliński
Adresse: ul. Macieja Płażyńskiego 16
83-020 Cedry Wielkie
Webpräsenz: www.cedry-wielkie.pl



Die Gmina Cedry Wielkie ist eine Landgemeinde im Powiat Gdański in der polnischen Woiwodschaft Pommern. Sie hat eine Fläche von 124,3 km², auf der 6986 Menschen leben (31. Dezember 2020). Ihr Sitz ist das gleichnamige Dorf (deutsch Groß Zünder, kaschubisch Wiôldżé Cedrë).

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte der Landgemeinde

Cedry Wielkie liegt in Pommerellen, etwa 15 Kilometer östlich von Pruszcz Gdański (Praust) und 20 Kilometer südöstlich von Danzig. Die Gemeinde grenzt an die Stadt Danzig und die Landgemeinden Ostaszewo (Schöneberg), Pruszcz Gdański (Praust), Stegna (Steegen) und Suchy Dąb (Zugdam).

Die Landgemeinde liegt im Gebiet des Żuławy Wiślane (Weichsel-Nogat-Delta), ihr Gebiet ist von Landgewinnungs- und Trockenlegungsmaßnahmen geprägt. Zum Landschaftsbild gehören Kanäle und Entwässerungsgräben. Die Weichsel bildet die Ostgrenze der Gemeinde, die Tote Weichsel einen Teil der Nordgrenze zur Wyspa Sobieszewska, die zur Stadt Danzig gehört. Ein Teil der Westgrenze wird vom Fluss Motława (Mottlau) gebildet. 82 Prozent der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt, Wald ist nicht vorhanden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Ersten Polnischen Teilung kam das Gemeindegebiet 1772 zum Königreich Preußen und zur Provinz Westpreußen. Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags fiel das Gebiet nach dem Ersten Weltkrieg 1920 an die Freie Stadt Danzig.

In der Folge des Zweiten Weltkriegs gelangte Westpreußen an Polen. Die ortsansässige Bevölkerung wurde vertrieben.

Von 1975 bis 1998 gehörte die Landgemeinde zur Woiwodschaft Danzig.

Gemeindegliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schulzenämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Landgemeinde Cedry Wielkie gehören dreizehn Ortsteile mit jeweils einem Schulzenamt.

polnischer Name deutscher Name
(bis 1945)[3]
Einw.
(2006)
Lage Bild
Błotnik Schmerblock 344 (Lage) Marina in Błotnik
Cedry Małe Klein Zünder 927 (Lage) Entwässerungskanal bei Cedry Małe
Cedry Wielkie Groß Zünder 1007 (Lage) Altes Haus in Cedry Wielkie
Długie Pole Langfelde 584 (Lage) Heiligenhäuschen in Długie Pole
Giemlice Gemlitz 253 (Lage) Straßenansicht in Cedry Wielkie
Kiezmark Käsemark 370 (Lage) Weichsel bei Kiezmark
Koszwały Gottswalde 828 (Lage) Holzhaus in Koszwały
Leszkowy Letzkau 273 (Lage) Altes Haus in Leszkowy
Miłocin Herzberg 253 (Lage) Kulturhaus in Miłocin
Stanisławowo Schönau 182 (Lage) Werderlandschaft bei Stanisławowo
Trutnowy Trutenau 1100 (Lage) Schule in Trutnowy
Trzcinisko Schönrohr 223 (Lage) Kanal bei Trzcinisko
Wocławy Wotzlaff 305 (Lage) Alte Gräber in Wocławy

Weitere Ortschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Motława

Die Landgemeinde umfasst vier weitere Ortschaften ohne Schulzenamt.

polnischer Name deutscher Name
(bis 1945)[4]
Einw.
(2006)
Lage Schulzenamt
Miłocin Drugi Miłocin Zwei 230 (Lage) Koszwały
Ostatni Grosz Neuepfund ? (Lage) Koszwały
Serowo 370 (Lage) Kiezmark
Szerzawa Breitfelde ? (Lage) Trzcinisko

Denkmalgeschützte Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Drei besondere Vorlaubenhäuser in Koszwały (1792), Miłocin (1730) und Trutnowy (1720) stehen unter Denkmalschutz.
  • Pfarrkirche in Cedry Wielkie, 14. Jahrhundert
  • Pfarrkirche in Giemlice, 1840/41
  • Pfarrkirche in Kiezmark, 1727, Friedhof
  • Kirche (14.–16., 19. Jahrhundert), Kirchhof mit altem Baumbestand in Leszkowy
  • Pfarrkirche in Trutnowy, 14. und 17. Jahrhundert; alte Gräber
  • Pfarrhaus in Trutnowy, 1728
  • Kirchenruine in Wocławy, 14. Jahrhundert und 1730
  • Deichmeisterei bei Kiezmark, Holzhaus.[5]

Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schnellstraße S7 führt von Danzig nach Koszwały. Błotnik hat 2012 eine moderne Marina für 120 Boote erhalten.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Gmina Cedry Wielkie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 27. Juni 2017.
  2. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  3. Groß Zünder, Cedry Wielkie. In: gov.genealogy.net, Verein für Computergenealogie, abgerufen am 7. April 2023.
  4. Groß Zünder. In: westpreussen.de, abgerufen am 17. April 2018.
  5. Katalog zabytków sztuki. Tom V, Zeszyt 1, Pruszcz Gdański i okolice. Wydawnictwa Artystyczne i Filmowe, Warszawa 1986.