Gauliga Südwest

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Gauliga Südwest
Logo der GauligaVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Logoformat
Verband Fachamt Fußball
Erstaustragung 1933
Letztmalige Austragung 1941
Hierarchie 1. Liga
Mannschaften 12 (1933/34)
11 (1934/35)
10 (1935/36 - 1938/39)
14 (1939/40)
16 (1940/41)
Rekordsieger Offenbacher FC Kickers
Wormatia Worms (je 3)
Qualifikation für Deutsche Fußballmeisterschaft
Region Saargebiet (ab 1935: Saarland); Pfalz (Bayern); Provinz Rheinhessen und Provinz Starkenburg im Volksstaat Hessen; Rheingaukreis, Main-Taunus-Kreis und Stadt Frankfurt am Main in der Provinz Hessen-Nassau im Freistaat PreußenVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Kartenformat
↓ Bezirksligen

Die Gauliga Südwest/Mainhessen war eine von 16 Fußball-Gauligen, die nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 als oberste Spielklassen im Deutschen Reich eingeführt wurden. Sie existierte bis 1941 und wurde im Zuge einer Neugliederung aufgelöst.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gau-Einteilung 1933,
Nr. 13 = Südwest

Ab 1933 spielten zwölf Mannschaften den Teilnehmer an der Endrunde der deutschen Meisterschaft der Gauliga Südwest aus. Die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften wurde zunächst auf elf und ab der Spielzeit 1935/36 auf zehn Klubs reduziert. Ab 1939 wurde die Liga in die Staffeln Saarpfalz und Mainhessen aufgeteilt, in denen zunächst jeweils sieben Mannschaften, ab 1940 jeweils acht vertreten waren. Die beiden Staffelsieger spielten in Hin- und Rückspiel den Endrundenteilnehmer aus. 1941 wurde die Gauliga Südwest aufgelöst und eine neue Einteilung vorgenommen. Aus der Staffel Saarpfalz entstand die Gauliga Westmark, die Staffel Mainhessen wurde mit einem Teil der ebenfalls aufgelösten Gauliga Hessen in die Gauliga Hessen-Nassau eingegliedert.

Gaumeister 1934–1941[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den acht Spielzeiten stellten Kickers Offenbach und Wormatia Worms jeweils drei Mal den Meister, Phönix Ludwigshafen und Eintracht Frankfurt gewannen je ein Mal den Titel. Keine der Meistermannschaften der Gauliga Südwest konnte im Rahmen der sich anschließenden Endrunde um die deutsche Meisterschaft entscheidend eingreifen, alle Klubs scheiterten schon in der Gruppenphase.

Saison Gaumeister
Südwest
Abschneiden
deutsche Meisterschaft
Deutscher Meister
1933/34 Offenbacher FC Kickers Gruppendritter Gruppe C FC Schalke 04
1934/35 FC Phönix Ludwigshafen Gruppenzweiter Gruppe C FC Schalke 04
1935/36 Wormatia Worms Gruppenzweiter Gruppe C 1. FC Nürnberg
1936/37 Wormatia Worms Gruppenzweiter Gruppe C FC Schalke 04
1937/38 SG Eintracht Frankfurt Gruppenzweiter Gruppe A Hannover 96
1938/39 Wormatia Worms Gruppendritter Gruppe 4 FC Schalke 04
1939/40 Offenbacher FC Kickers Gruppenvierter Gruppe 4 FC Schalke 04
1940/41 Offenbacher FC Kickers Gruppenzweiter Gruppe 3 SK Rapid Wien

Rekordmeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rekordmeister der Gauliga Südwest sind die Offenbacher FC Kickers und Wormatia Worms, welche die Gaumeisterschaft jeweils dreimal gewinnen konnten.

Verein Titel Jahr
Offenbacher FC Kickers 3 1934, 1940, 1941
Wormatia Worms 3 1936, 1937, 1939
FC Phönix Ludwigshafen 1 1935
SG Eintracht Frankfurt 1 1938

Ewige Tabelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Berücksichtigt sind alle Gruppen- und Finalspiele der Gauliga Südwest zwischen den Spielzeiten 1933/34 und 1940/41. Die Tabelle richtet sich nach der damals üblichen Zweipunkteregel.

Pl. Verein Jahre Sp. S U N T+ T- Diff. Punkte Ø-Pkt. Titel Spielzeiten nach Kalenderjahren
 1. Offenbacher FC Kickers 8  144  79  27  38 355 218 +137 185:103 1,28 3 1933–1941
 2. SG Eintracht Frankfurt 8  140  79  25  36 332 217 +115 183:97 1,31 1 1933–1941
 3. Wormatia Worms 8  140  70  33  37 332 251 +81 173:107 1,24 3 1933–1941
 4. Borussia Neunkirchen 8  141  65  28  48 325 238 +87 158:124 1,12 - 1933–1941
 5. FSV Frankfurt 8  140  59  29  52 288 271 +17 147:133 1,05 - 1933–1941
 6. FK Pirmasens 8  140  59  26  55 297 256 +41 144:136 1,03 - 1933–1941
 7. FC Phönix LudwigshafenA 6  104  41  15  48 182 202 −20 97:111 0,93 1 1933–1936, 1938–1941
 8. SV Wiesbaden 6  102  34  17  51 156 213 −57 85:119 0,83 - 1933/34, 1936–1941
 9. 1. FC Kaiserslautern 5  89  32  19  38 209 207  +2 83:95 0,93 - 1933–1935, 1937/38, 1939–1941
10. FV Saarbrücken 5  88  32  15  41 161 188 −27 79:97 0,9 - 1935–1939, 1940/41
11. FC Union Niederrad 5  82  25  17  40 132 196 −64 67:97 0,82 - 1934–1937, 1939–1941
12. Sportfreunde 05 SaarbrückenB 4  74  20  11  43 123 207 −84 51:97 0,69 - 1933–1935, 1936/37, 1940/41
13. RTuSV Rot-Weiß Frankfurt 3  44  18  5  21 74 87 −13 41:47 0,93 - 1938–1941
14. VfR Frankenthal 2  26  12  4  10 72 68  +4 28:24 1,08 - 1939–1941
15. SC Opel Rüsselsheim 3  48  5  13  30 69 126 −57 23:73 0,48 - 1935/36, 1937/38, 1939/40
16. 1. FSV Mainz 05 1  22  9  1  12 44 53  −9 19:25 0,86 - 1933/34
17. Mundenheimer SpVgg 1  14  7  0  7 30 27  +3 14:14 1 - 1940/41
18. VfR Alemannia-Olympia Worms 1  22  4  4  14 29 53 −24 12:32 0,55 - 1933/34
19. SV Saar 05 Saarbrücken 1  20  3  4  13 27 60 −33 10:30 0,5 - 1934/35
20. VfL Germania Frankfurt 1  14  2  1  11 17 54 −37 5:23 0,36 - 1940/41
21. GfL Darmstadt 1  12  1  0  11 7 69 −62 2:22 0,17 - 1939/40
A 
Spielte ab der Saison 1938/39 unter dem Namen TSG 1861 Ludwigshafen
B 
Spielte ab der Saison 1940/41 unter dem Namen TSG Burbach

Reichsbundpokal[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Gauauswahlwettbewerben war die Auswahlmannschaft Südwest mit einem Titelgewinnen und zwei weiteren Finalteilnahmen sehr erfolgreich.

Saison Abschneiden
Gausauswahlwettbewerb
1933 Achtelfinale
1934 Sieger
1935 Achtelfinale
1935/36 Finale
1936/37 Achtelfinale
1937/38 Finale
1938/39 Achtelfinale
1939/40 Viertelfinale
1940/41 Zwischenrunde

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]