GKS Katowice

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GKS Katowice
Basisdaten
Name GKS Gieksa Katowice Spółka Akcyjna
Sitz Katowice
Gründung 27. Februar 1964
Farben gelb-grün-schwarz
Vorstand Krzysztof Nowak
Website gkskatowice.eu
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Rafał Górak
Spielstätte GKS Katowice-Stadion
Plätze 9.511
Liga 1. Liga
2022/23 10. Platz
Heim
Auswärts

GKS Katowice ist ein Sportverein aus Kattowitz (Katowice) in Polen. Er wurde 1964 gegründet. Die Farben des Vereins sind Gelb, Grün und Schwarz. Die Mannschaft spielt seit der Saison 2019/20 in der drittklassigen 2. Liga.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 1963 wurde in Kattowitz ein spezielles Komitee einberufen, mit dem Ziel, alle Vereine und Sportklubs der Stadt zu einem großen zu vereinen. Mitte des Jahres 1963 vereinten sich Rapid Wełnowiec und Orzeł Wełnowiec zu Rapid/Orzeł. 1964 vereinten sich dann Rapid/Orzeł, Górnik Katowice, Koszutka Katowice, Katowicki Klub Łyżwarski (Kattowitzer Schlittschuh Klub), Katowicki Klub Sportowy Górnik, Górniczy Klub Żeglarski Szkwał und weitere Kattowitzer Sportinstitutionen zum heutigen GKS Katowice. Vier Jahre später, am 9. August 1968, schloss sich noch der 1911 gegründete Verein Dąb Katowice an. Das erste Erstligaspiel absolvierte GKS Katowice am 8. August 1965 gegen Górnik Zabrze. 1986 erreichte der Verein das Achtelfinale im Europapokal der Pokalsieger, nachdem in der ersten Runde der isländische Vertreter Fram Reykjavík mit 3:0 und 1:0 besiegt wurde.

Vom 27. März 2003 bis zum 11. Juni 2004 spielte der Verein unter dem Namen Dospel Katowice. In der Saison 2004/05 belegte GKS den 14. Platz in der Ekstraklasa und stieg in die II Liga ab. Aus rechtlichen und finanziellen Gründen beschloss man aber, in der IV. Liga den Spielbetrieb aufzunehmen. Nach dem Abstieg in die vierte Liga wurde der Verein von der Gruppe Stowarzyszenie Sympatyków Klubu GKS Katowice übernommen, welche aus langjährigen Fans des Vereins besteht. Im Juni 2006 stieg der Klub durch den ersten Platz in Liga IV und nach zwei Relegationsspielen in die III. Liga auf. Im Juni 2007 steigt GKS wiederum auf. Durch den zweiten Tabellenplatz qualifizierte sich die Mannschaft für die Relegation zur zweiten Liga. Durch den Zwangsabstieg der GKS zugelosten gegnerischen Mannschaft stieg Katowice automatisch auf. In der Saison 2007/08 konnte GKS Katowice die II Liga ohne Probleme halten und landete am Ende mit 43 Punkten aus 34 Spielen auf dem 10. Platz. Zur Saison 2008/09 wurde die II Liga in 1. Liga umbenannt, wo der Verein nach der Hinrunde den letzten Platz belegte. Durch eine starke Rückrunde schaffte der Verein überraschend den Klassenerhalt und belegte am Ende den 11. Tabellenrang. In der Saison 2018/19 stieg der Verein nach langjähriger Zweitligazugehörigkeit in die dritte Liga ab.

Durch das Fernbleiben von Sponsoren ist GKS zurzeit in einer schweren wirtschaftlichen Krise, konnte jedoch durch finanzielle Hilfen der Stadt Katowice und großen Einsparungen trotzdem den Ligabetrieb fortsetzen. Die Frauenmannschaft des Vereins konnte in der Spielzeit 2022/23 erstmals die nationale Meisterschaft feiern. Sie nimmt damit an der UEFA Women’s Champions League teil und triff dort in der 1. Qualifikationsrunde auf den RSC Anderlecht.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

International:

Europapokalbilanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1970/71 Messestädte-Pokal 1. Runde Spanien 1945 CF Barcelona 2:4 0:1 (H) 2:3 (A)
1986/87 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Island Fram Reykjavík 4:0 3:0 (A) 1:0 (H)
2. Runde Schweiz FC Sion 2:5 2:2 (H) 0:3 (A)
1987/88 UEFA-Pokal 1. Runde Rumänien 1965 Sportul Studențesc 1:3 0:1 (A) 1:2 (H)
1988/89 UEFA-Pokal 1. Runde Schottland Glasgow Rangers 2:5 0:1 (A) 2:4 (H)
1989/90 UEFA-Pokal 1. Runde Finnland Rovaniemi PS 1:2 1:1 (A) 0:1 (H)
1990/91 UEFA-Pokal 1. Runde Finnland Turun Palloseura 4:0 3:0 (H) 1:0 (A)
2. Runde Deutschland Bayer 04 Leverkusen 1:6 1:2 (H) 0:4 (A)
1991/92 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Schottland FC Motherwell (a)3:3(a) 2:0 (H) 1:3 (A)
2. Runde Belgien FC Brügge 0:4 0:1 (H) 0:3 (A)
1992/93 UEFA-Pokal 1. Runde Turkei Galatasaray Istanbul 1:2 0:0 (H) 1:2 (A)
1993/94 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Portugal Benfica Lissabon 1:2 0:1 (A) 1:1 (H)
1994/95 UEFA-Pokal Vorrunde Wales Inter CableTel Cardiff 8:0 2:0 (A) 6:0 (H)
1. Runde Griechenland Aris Saloniki 1:1
(4:3 i. E.)
1:0 (H) 0:1 n. V. (A)
2. Runde Frankreich Girondins Bordeaux 2:1 1:0 (H) 1:1 (A)
3. Runde Deutschland Bayer 04 Leverkusen 1:8 1:4 (H) 0:4 (A)
1995/96 Europapokal der Pokalsieger Qualifikation Armenien FC Ararat Jerewan 2:2
(4:5 i. E.)
2:0 (H) 0:2 n. V. (A)
2003/04 UEFA-Pokal Qualifikation Mazedonien 1995 FK Cementarnica 55 Skopje (a)1:1(a) 0:0 (A) 1:1 (H)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 36 Spiele, 10 Siege, 8 Unentschieden, 18 Niederlagen, 37:49 Tore (Tordifferenz −12)

Bekannte Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fans[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die größten Fanclubs außerhalb von Kattowitz gibt es in Jaworzno, Mysłowice, Trzebinia, Siemianowice Śląskie, Lędziny, Imielin, Wolbrom, Piekary Śląskie, Żory und Sławków. Die bekanntesten in Katowice sind Ultras GieKSa, Bractwo Weteranow, NetFans Gieksa, SK 1964, GieKSa on tour und Młoda GieKSa. Fanfreundschaften bestehen seit 15 Jahren zu Baník Ostrava (Tschechien) und seit Neuestem auch zu Górnik Zabrze. Zudem gibt es auch gute Kontakte zu den Fans von JKS Jaroslaw. Frühere freundschaftliche Beziehungen zu Dynamo Dresden und AIK Solna aus Schweden bestehen heute nicht mehr.

Eishockeyabteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Eishockeymannschaft des GKS Katowice wurde bisher sechsmal Polnischer Meister, seit 2013 spielt der Verein wieder in der Ekstraliga, der höchsten Eishockeyliga Polens.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]