Flying Steps

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Flying Steps in Berlin (1999)

Die Flying Steps sind eine Tanzgruppe aus Berlin, die sich auf Breakdance, Popping und Locking spezialisiert hat.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Gruppe wurde 1993 von Kadir Memiş und Vartan Bassil in Berlin gegründet. Die Flying Steps gewannen mehrere Breakdance-Weltmeisterschaften wie das Battle of the Year und das Red Bull Beat Battle. Nachdem sie durch die Musikvideos zu Supersonic und Get Freaky von Music Instructor bekannt geworden war, entschloss sich die Gruppe, unter eigenem Namen zu veröffentlichen. Nach mehreren Singles erschien 2001 das Album B-Town, Anfang 2005 kam das Album Breakdance Battle dazu. 2007 erschien die Single Operator und 2009 Let It Rain.

2000 stellte Benny Kimoto den Guinness-Weltrekord im Headspin auf. In den Jahren 2005 und 2007 gewannen die Flying Steps jeweils das Red Bull Beat Battle.

Die Besetzung hat sich im Laufe der Jahre immer wieder geändert, es kamen neue Mitglieder hinzu und es wurde mit verschiedenen Tänzern aus der ganzen Welt zusammengearbeitet, sodass sich ein internationales Netzwerk aus 30 weltklasse Urban Dance Athleten gebildet hat – die Flying Steps Company.

2010 präsentierten die Flying Steps unter der künstlerischen Leitung von Christoph Hagel die Tanzperformance Red Bull Flying Bach[2] mit Breakdance und Contemporary Dance zur Musik des Wohltemperierten Klaviers von Johann Sebastian Bach. Mit der Produktion ist die Gruppe seit 2011 ununterbrochen auf Tournee im In- und Ausland, sie hat mittlerweile mehr als 500.000 Zuschauer[3] weltweit und erhielt den Klassik-Sonderpreis des Echo.[4][5]

Im März 2014 feierten die Flying Steps zudem die Premiere ihrer Produktion Red Bull Flying Illusion im Berliner Tempodrom. Die Show ging anschließend auf Deutschlandtournee und wird 2015 in Zürich und Wien aufgeführt.

Die Nachwuchsförderung und Ausbildung von Tänzern steht im Zentrum ihrer Arbeit in der Flying Steps Academy die sie 2007 eröffneten. Pünktlich zu ihrem 20-jährigen Jubiläum starteten die Flying Steps im Frühjahr 2013 mit ihrer neuen Academy im Aqua Carre durch.

Das ehemalige Flying-Steps-Mitglied Crazy Be gründete 2004 das Label Shok Muzik. Ein anderer Ehemaliger, Big Derill Mack, ist ein szenebekannter Rapper und stand bei dem Berliner Untergrundlabel Royal Bunker unter Vertrag.

Mitglieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • VartanVartan Bassil
  • AmigoKadir Memiş
  • Benny – Benny Kimoto
  • Mikel – Michael Rosemann
  • KC-1 – Khaled Chaabi
  • Lil Ceng – Gengis Ademoski
  • Lil Rock – Niranh
  • Lil B – Burhan Eresen
  • Flying Steps Company – 30 langjährige Freunde und Urban Dance Athleten aus ganz Europa.

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Alben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
2001 B-Town DE76
(3 Wo.)DE
CH100
(1 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: Mai 2001

Weitere Veröffentlichungen

  • 2002: Greatest Hits
  • 2005: Breakdance Battle

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[6]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
1998 Super Sonic
Electric City
DE4
(18 Wo.)DE
AT24
(9 Wo.)AT
CH9
(14 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: März 1998
(mit Music Instructor)
Get Freaky
Electric City
DE5
(23 Wo.)DE
AT16
(11 Wo.)AT
CH9
(19 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: November 1998
(mit Music Instructor)
2000 In Da Arena / We Gonna Rock It
B-Town
DE56
(4 Wo.)DE
CH84
(3 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: März 2000
We Are Electric
B-Town
DE71
(2 Wo.)DE
Erstveröffentlichung: September 2000
2001 Breakin’ It Down
B-Town
DE26
(16 Wo.)DE
CH37
(11 Wo.)CH
Erstveröffentlichung: April 2001

Weitere Singles

  • 2001: We Gonna Rock It
  • 2007: Operator
  • 2009: Let it Rain

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meistertitel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1994: International Battle Of The Year / Celle – 1. Platz
  • 1995: National Battle of the Year / Hannover – 1. Platz
  • 1997: National Battle of the Year / Hannover – 1. Platz
  • 1999: Splash Battle / Chemnitz – 1. Platz
  • 2000: National Battle of the Year / Hamburg – 1. Platz
  • 2000: International Battle of the Year / EXPO Hannover – 1. Platz
  • 2005: Red Bull Beat Battle International / London – 1. Platz
  • 2007: Red Bull Beat Battle International / London – 1. Platz
  • 2007: Juste Debout International Category Hip-Hop / Paris – 1. Platz (Lil Steph)
  • 2008: Red Bull BC One / Paris – 3. Platz (Lil Ceng)

Die Flying Steps Company Mitglieder gewannen noch diverse andere Urban Dance Wettbewerbe und werden regelmäßig als Jury-Mitglieder eingeladen.

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Über uns - Flying Steps Entertainment. Abgerufen am 10. Juli 2017.
  2. Auszüge Live-Aufzeichnung Premiere: Flying Bach – Live in der Neuen Nationalgalerie Berlin, Premiere am 13. April 2010, abgerufen am 23. März 2021
  3. Produktionen - Flying Steps Entertainment. In: flyingsteps.com. Abgerufen am 19. November 2016.
  4. Archivlink (Memento des Originals vom 18. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.echoklassik.de
  5. General-Anzeiger (Bonn): Breakdance meets Bach, 22. August 2011
  6. a b Chartquellen: DE AT CH
  7. HHRedaktion: Hiphop.de Awards 2007 – And The Winners Are… In: Hiphop.de. Abgerufen am 3. November 2021.
  8. HHRedaktion: Hiphop.de Awards: Die offizielle Preisverleihung. In: Hiphop.de. Abgerufen am 3. November 2021.
  9. HHRedaktion: Hiphop.de Awards: Die offizielle Preisverleihung. In: Hiphop.de. 24. Februar 2011, abgerufen am 28. Oktober 2021.
  10. Tobias Kargoll: Hiphop.de Awards präsentiert von lol papers – Die Preisverleihung. In: Hiphop.de. 5. März 2012, abgerufen am 27. Oktober 2021.