Etzgerbach

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Etzgerbach
Oberlauf: Hottwilerbach
Etzgerbach bei Mettau

Etzgerbach bei Mettau

Daten
Gewässerkennzahl CH: 469
Lage Jura

Schweiz Schweiz

Flusssystem Rhein
Abfluss über Rhein → Nordsee
Quelle auf dem Gemeindegebiet von Villigen
47° 32′ 11″ N, 8° 10′ 58″ O
Quellhöhe ca. 540 m ü. M.
Mündung bei Etzgen in den RheinKoordinaten: 47° 34′ 19″ N, 8° 6′ 13″ O; CH1903: 650037 / 269223
47° 34′ 19″ N, 8° 6′ 13″ O
Mündungshöhe 301 m ü. M.
Höhenunterschied ca. 239 m
Sohlgefälle ca. 30 ‰
Länge 8 km[1]
Einzugsgebiet 25,65 km²[2]
Abfluss[2]
AEo: 25,65 km²
an der Mündung
MQ
Mq
340 l/s
13,3 l/(s km²)
Gemeinden Villigen, Mettauertal
Mühlebrücke von 2016 in Mettau

Mühlebrücke von 2016 in Mettau

Der Etzgerbach ist ein etwa 8 km langer Bach im Schweizer Kanton Aargau, der die Gemeinde Mettauertal durchfliesst und ein linker Zufluss des Rheins ist. Er ist ein mittelsteiles, mittleres Fliessgewässer des kollinen, karbonatischen Mittellands.[3]

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verlauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Etzgerbach entspringt, als Hottwilerbach, auf mehr als 500 m ü. M. nordöstlich des Geissbergs und just eben noch auf dem Gebiet der Gemeinde Villigen, wechselt aber nach etwa einem Viertelkilometer schon in das Mettauertal über. Er fliesst in westliche bis nordwestliche Richtung. Auf seinem Weg durchquert er die Dörfer Hottwil, Wil, Mettau und Etzgen, das dem Bach seinen Namen gab. Dort mündet er schliesslich, aus dem Südosten kommend, auf einer Höhe von 301 m ü. M. von links in den dort aus dem Norden heranziehenden Rhein.

Sein etwa 8 km langer Lauf endet ungefähr 239 Höhenmeter unterhalb der Quelle des Hottwilerbachs, seines Hauptstrang-Oberlaufs, er hat somit ein mittleres Sohlgefälle von etwa 30 ‰.

Einzugsgebiet[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Einzugsgebiet des Etzgerbachs liegt im Juragebirge und wird durch ihn über den Rhein zur Nordsee entwässert.

Es ist 25,65 km² gross und besteht zu 35,3 % aus bestockter Fläche, zu 56,6 % aus Landwirtschaftsfläche, zu 7,9 % aus Siedlungsfläche und zu 0,2 % aus unproduktiven Flächen.

Die Flächenverteilung

Die mittlere Höhe des Einzugsgebietes beträgt 476,1 m ü. M., die minimale Höhe liegt bei 305 m ü. M. und die maximale Höhe bei 698 m ü. M.[4]

Zuflüsse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Reihenfolge von der Quelle zur Mündung. Namen nach Onlinekarten Kanton Aargau, Daten nach dem Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)

  • Hottwilerbach (linker Quellbach, Hauptstrang), 4,1 km, 6,33 km², 80 l/s
  • Oedenholzbach (rechter Quellbach, Nebenstrang), 2,0 km, 2,1 km²
  • Grundbach (rechts), 2,4 km[5], 1,83 km²
  • (Bach aus dem) Blindloch (links)
  • (Bach aus der) Ritterhalde (rechts)
  • Bürerbach (Mettauer Bach) (links), 5,4 km, 9,69 km², 130 l/s
  • (Bach aus der) Chinzehalde (rechts)
  • Diendelgraben (rechts), 0,8 km[5]
  • Hofergraben (links), 1,5 km, 0,84 km²
  • Wissrütigraben (links), 0,8 km
  • Mühlebächli (rechte Abzweigung)

Hydrologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

An der Mündung des Etzgerbachs in den Rhein beträgt seine modellierte mittlere Abflussmenge (MQ) 0,34 m³/s. Sein Abflussregimetyp ist pluvial jurassien[6] und seine Abflussvariabilität[7] beträgt 24.

Der modellierte monatliche mittlere Abfluss (MQ) des Etzgerbachs in m³/s[8]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hydrologischer Atlas der Schweiz (Memento des Originals vom 19. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hadesdaten.unibe.ch.
  2. a b Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung (Hinweise)
  3. Fliessgewässertypisierung der Schweiz: Porträt Gewässertyp Nr. 15
  4. Topographische Einzugsgebiete Schweizer Gewässer: Etzgerbach
  5. a b Eigenmessung
  6. Martin Pfaundler, Rolf Weingartner, Robert Diezig: „Versteckt hinter den Mittelwerten“ – die Variabilität des Abflussregimes. In: Hydrologie und Wasserbewirtschaftung (HyWa). Jg. 50, Heft 3, 2006, S. 116–123, hier Tabelle auf S. 119 (Download [PDF; 3,2 MB; abgerufen am 31. August 2020]). Abrufbar unter Gesamtes HyWa Heft 3, 2006..
  7. Die Abflussvariabilität beschreibt das Ausmass der Schwankungen des mittleren Abflusses einzelner Jahre um den langjährigen mittleren Abflusswert.
  8. Mittlere Abflüsse und Abflussregimetyp für das Gewässernetz der Schweiz: Etzgerbach, Bundesamt für Umwelt (BAFU)