Essener Verbund der Immigrantenvereine

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Essener Verbund der Immigrantenvereine
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Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 2000
Sitz Essen
Zweck Dachverband der Migrantenselbstorganisationen in Essen
Vorsitz Muhammet Balaban
Mitglieder 74
Website www.immigrantenverbund.de

Der Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V. wurde im Jahre 2000 gegründet. Als Dachverband sind ihm derzeit 74 Migrantenselbstorganisationen aus über 20 Nationen angeschlossen. Den Vorsitz des Vereines übt Muhammet Balaban aus. Als Kooperationspartner der Stadt Essen erhält der Verbund eine institutionelle Förderung mit der Zielsetzung, kulturelle, soziale und migrationspolitische Maßnahmen seiner Mitgliedsvereine zu unterstützen.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf Initiative des Ausländerbeirates der Stadt Essen, heute Integrationsrat, wurde am 23. November 2000 der Verbund Immigrantenvereine in Essen e.V. gegründet. Mit Beschluss der Mitgliederversammlung vom 7. Mai 2005 wurde der Vereinsname auf Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V. geändert. Damit sollte die Zugehörigkeit zur Stadt Essen bekräftigt werden.

Zu den Gründungsmitgliedern zählten folgende Migrantenselbstorganisationen:

  • Förderverein ETHNO-ART-RUHR e.V.
  • Türkische Gemeinde Essen-Ruhr e.V.
  • Verein Türkischer Elternverband in Essen und Umgebung e.V.
  • Verein zu Förderung ausländischer Kinder und Jugendlicher e.V.
  • Türkisch-Islamischer Kulturverein e.V.
  • Aserbaidschanisches Haus e.V.
  • Türkisch-Islamische Union e.V.
  • Islamische Gemeinde Essen-Kupferdreh e.V.
  • Islamischer Förderungsverein e.V.
  • Kulturverein Türk.-Islam. Gemeinde Essen-Kray e.V.

Seit der Gründung des Essener Verbunds ist die Zahl der Mitglieder kontinuierlich gestiegen. Derzeit sind 74 Migrantenselbstorganisationen in dem Dachverband untergebracht. (Stand April 2014)[2]

Projekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der Unterstützung bei Projekten der Mitgliedsvereine, weiterer Organisationen und Institutionen führt der Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V. ebenfalls selbstständig eigene Projekte durch. Diese sind zurzeit vor allem im Bereich der Jugend- und Elternbildung, Gewalt- und Kriminalprävention sowie Vermittlung von Jugendlichen in Ausbildung und Arbeit angesiedelt.

Nicht ohne meine Eltern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zeitraum vom 1. November 2009 bis 31. Dezember 2010 führte der Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V. in enger Zusammenarbeit mit der Fachstelle Übergangsmanagement Schule-Beruf des Schulverwaltungsamtes der Stadt Essen das Projekt „Nicht ohne meine Eltern - Jugendliche mit Migrationshintergrund und ihre Eltern als Partner im Übergang Schule/Beruf/Studium“ durch.[3]

Die Förderung des Projektes stammte aus Mitteln der Stadt Essen für das Konzept für die interkulturelle Arbeit. Wissenschaftlich wurde das Projekt durch die Sozialwissenschaftlerin Doris Beer begleitet.[4]

Aktive Teilhabe von Zuwandererfamilien an der Gewalt- und Kriminalprävention[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zeitraum vom 1. August 2009 bis zum 31. Dezember 2010 wurde das Projekt „Aktive Teilhabe von Zuwandererfamilien an der Gewalt- und Kriminalprävention“ mit Akteuren der Gewalt- und Kriminalprävention, relevanten Institutionen und Vertretern von Migrantenselbstorganisationen durchgeführt.[5] Der Inhalt und das Ziel des Projektes war die Vertiefung des Dialoges und der Kooperation zwischen den Teilnehmern. Das Projekt wurde aus Mitteln des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.

Jugend.Start[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit April 2008 führt der Essener Verbund der Immigrantenvereine e.V. das Projekt „jugend.start – Essener Jugendliche Migrantinnen und Migranten in Ausbildung und Arbeit“ durch. Ziel des Projektes ist die Verbesserung der beruflichen Situation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund sowie die Integration der Jugendlichen in Ausbildung oder sozialversicherungspflichtiger Arbeit.

Das Projekt wird gefördert durch Mittel des Jobcenter Essen. Kooperationspartner ist die Agentur für Arbeit Essen.[6]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 21. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.immigrantenverbund.de
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 18. Dezember 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.immigrantenverbund.de
  3. Stadt Essen: Konzept für die interkulturelle Arbeit in der Stadt Essen. Sachbericht 2010 (PDF; 1,5 MB), August 2011, Zugriff am 22. Dezember 2011
  4. http://www.doris-beer.de/
  5. Sadik Cicin: Workshop „Gewaltprävention“ in Essen, 4. Dezember 2010, Zugriff am 22. Dezember 2011
  6. http://www.jugendstart.de/