Dominik Stroh-Engel

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Dominik Stroh-Engel
Dominik Stroh-Engel als
Spieler des Karlsruher SC (2018)
Personalia
Geburtstag 27. November 1985
Geburtsort EhringshausenDeutschland
Größe 197 cm
Position Sturm
Junioren
Jahre Station
1992–2001 RSV Büblingshausen
2001–2003 FC Burgsolms
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2003–2005 SC Waldgirmes 34 (14)
2005–2006 Eintracht Frankfurt II 12 0(7)
2005–2006 Eintracht Frankfurt 3 0(0)
2007 SV Wehen-Taunusstein 4 0(1)
2007–2010 SV Wehen Wiesbaden II 56 (30)
2008–2010 SV Wehen Wiesbaden 30 0(7)
2010–2012 SV Babelsberg 03 71 (19)
2012–2013 SV Wehen Wiesbaden 34 0(3)
2013–2017 SV Darmstadt 98 86 (36)
2017–2019 Karlsruher SC 27 0(1)
2019–2021 SpVgg Unterhaching 62 (14)
2021 FC Kufstein 18 (14)
2022– FC Memmingen 63 (18)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 21. Januar 2024

Dominik „Dodo“[1] Stroh-Engel (* 27. November 1985 in Ehringshausen) ist ein deutscher Fußballspieler. Er steht beim FC Memmingen unter Vertrag.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dominik Stroh-Engel stammt aus dem Lahnauer Ortsteil Dorlar im Lahn-Dill-Kreis in Mittelhessen.

Mit dem Fußballspielen begann er als Siebenjähriger im wenige Kilometer entfernten Wetzlarer Stadtteil Büblingshausen beim dort ansässigen RSV. Nachdem er von 2001 bis 2003 für den FC Burgsolms gespielt hatte, wechselte er 2003 im Alter von 18 Jahren zum SC Waldgirmes und begann in der fünftklassigen Landesliga Hessen seine aktive Karriere. 2004 war er am Aufstieg des Vereins in die viertklassige Oberliga Hessen beteiligt, in der er noch eine Spielzeit verbrachte. Dort wurde Stroh-Engel für verschiedene Profivereine interessant.

Von der Saison 2005/06 an spielte er zunächst für die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt im Angriff und damit weiterhin in der Oberliga Hessen. Nachdem er die Hälfte der Tore der Oberligamannschaft erzielt hatte, schaffte Stroh-Engel den Sprung in die erste Mannschaft. Der 1,97 m große Stürmer überzeugte bei Hallenturnieren in der Winterpause und kam am 11. Februar 2006 gegen Hannover 96 zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz. Bis zum Ende der Saison absolvierte er drei Kurzeinsätze in der Bundesliga. In der folgenden Spielzeit kam er wieder nur im Oberligateam der Eintracht zum Einsatz.

In der Winterpause wechselte er eine Ligastufe höher zum damaligen Regionalligisten SV Wehen, der noch in derselben Saison in die 2. Bundesliga aufstieg. Stroh-Engel selbst kam in der Rückrunde auf vier Einsätze und erzielte ein Tor. Beim heutigen SV Wehen Wiesbaden gehörte Stroh-Engel in der Saison 2007/08 zum Kader der zweiten Mannschaft, die in der viertklassigen Oberliga Hessen spielte. Mit 16 Toren in 26 Spielen verhalf er der Zweitmannschaft zum Aufstieg in die Regionalliga Süd, in der ein Jahr zuvor noch die Hauptmannschaft gespielt hatte. Da der DFB nach dieser Saison die 3. Liga einführte, befand die Zweitmannschaft sich jedoch weiterhin auf der vierten Ligaebene, so dass Stroh-Engel auch in der Spielzeit 2008/09 Viertliga-Fußball spielte. Mit sechs Treffern in 15 Spielen zeigte er wieder eine gute Form und kam in den letzten zwei Zweitligaspielen des SV Wehen Wiesbaden im Jahr 2008 kurz vor der Winterpause doch noch in der ersten Mannschaft zum Einsatz. Dabei erzielte er auch sein erstes Tor im Profifußball. Bis zum Ende der Saison kam er neben drei Viertligapartien zu 14 weiteren Einsätzen in der zweiten Liga, in denen er einmal traf und mit dem SV Wehen Wiesbaden in die 3. Liga abstieg. 2009/10 wurde er in beiden Ligen eingesetzt und erzielte insgesamt 13 Tore für beide Mannschaften. 2010 wechselte er zum Drittliga-Aufsteiger und Liga-Konkurrenten SV Babelsberg 03. Zur Saison 2012/13 kehrte er zum Drittligakonkurrenten SV Wehen Wiesbaden zurück, konnte jedoch nicht mehr an seine Leistungen aus der Vorsaison anknüpfen.

Nach einjährigem Engagement wechselte Stroh-Engel zur Saison 2013/14 zum ebenfalls in der 3. Liga vertretenen SV Darmstadt 98. Mit 27 Treffern in der Spielzeit 2013/14 stellte er einen neuen Rekord für die meisten Tore innerhalb einer Drittliga-Saison auf und hatte Anteil am Aufstieg in die 2. Bundesliga. Mit neun Toren in 33 Zweitligaspielen trug er am Ende der Folgesaison zum Aufstieg in die Bundesliga bei. Dort kam er jedoch nicht mehr über Kurzeinsätze hinaus und blieb ohne Torerfolg. Sein Vertrag wurde am Saisonende nicht mehr verlängert. Stroh-Engel wechselt zur Saison 2017/18 zum Karlsruher SC in die 3. Liga. Er unterschrieb einen Vertrag bis 30. Juni 2019. In seinem ersten Pflichtspiel für Karlsruhe, dem 2:2 am 1. Spieltag der Saison 2017/18 gegen den VfL Osnabrück, erzielte er auch seinen ersten Treffer.[2] Im Laufe der Saison wurde er von Fabian Schleusener und später auch von Marvin Pourié zunehmend auf die Bank verdrängt und kam hauptsächlich zu Jokereinsätzen. Am Ende der Saison erreichte er mit dem KSC die Aufstiegsrelegation, in der man jedoch am FC Erzgebirge Aue scheiterte. In der folgenden Saison spielte er sportlich kaum eine Rolle, durch den Aufstieg in die 2. Bundesliga im Frühjahr 2019 verlängerte sich der Vertrag des Angreifers trotzdem automatisch bis Juni 2020.[3] Im Sommer 2019 wurde sein Vertrag schließlich aufgelöst.[4]

Am 1. August 2019 wurde Stroh-Engel als Neuzugang beim Drittligisten SpVgg Unterhaching vorgestellt.[5] Nach Ablauf seines zweijährigen Vertrags wechselte der Stürmer im Juli 2021 nach Österreich zum drittklassigen FC Kufstein, wo er ebenfalls für zwei Jahre unterschrieb.[6]

Bereits zur Rückrunde der Saison 2021/22 wechselte Stroh-Engel wieder nach Deutschland und läuft seither für den FC Memmingen auf. Mit dem Verein schaffte er nach dem Regionalliga-Abstieg und einem Jahr in der Bayernliga Süd im Sommer 2023 den sofortigen Wiederaufstieg in die Regionalliga Bayern.[7]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Vizemeister der 2. Bundesliga 2015 und Aufstieg in die Bundesliga 2015 (mit dem SV Darmstadt 98)
  • Aufstieg in die 2. Bundesliga 2014 (mit dem SV Darmstadt 98)
  • Torschützenkönig der 3. Liga, Saison 2013/14 (27 Tore), gleichzeitig: 3.-Liga-Rekord für die meisten geschossenen Tore innerhalb einer Saison

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Stroh-Engel: Bewege mich in eigener Matrix. Abgerufen am 10. September 2021.
  2. Fink macht die KSC-Aufholjagd perfekt, Spielbericht auf kicker.de, abgerufen am 22. Juli 2017.
  3. KSC: Quartett gebunden – Drei bis fünf Neue sollen kommen, liga3-online.de, abgerufen am 14. Mai 2019
  4. Stroh-Engel und Vujinovic lösen Verträge auf auf ksc.de, abgerufen am 31. Juli 2019
  5. Haching verpflichtet Dominik Stroh-Engel auf spvggunterhaching.de, abgerufen am 1. August 2019
  6. Testspielsieg gegen Kufstein: Der KSC bringt seine Fans wieder zum Singen in Badische Neueste Nachrichten, abgerufen am 10. September 2021
  7. Memmingen gelingt Transfercoup: Stroh-Engel kommt zur Rückrunde abgerufen am 11. Juni 2022