Dänemark beim Eurovision Song Contest

Van Wikipedia, de gratis encyclopedie

Bilanz

Flagge Dänemarks
Teilnehmende Rundfunkanstalt
DR
Erste Teilnahme
1957
Anzahl der Teilnahmen
51 (Stand 2023)
Höchste Platzierung
1 (1963, 2000, 2013)
Höchste Punktzahl
281 (2013)
Niedrigste Punktzahl
2 (1962)
Punkteschnitt (seit erstem Beitrag)
63,33 (Stand 2021)
Punkteschnitt pro abstimmendem Land im 12-Punkte-System
2,44 (Stand 2021)

Dieser Artikel beschäftigt sich mit der Geschichte Dänemarks als Teilnehmer am Eurovision Song Contest.

Regelmäßigkeit der Teilnahme und Erfolge im Wettbewerb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grethe & Jørgen Ingmann 1963 waren Dänemarks erste Sieger
Emmelie de Forest gewann den ESC 2013 für Dänemark

Dänemark nahm erstmals 1957 teil und somit bereits an der zweiten Ausgabe Eurovision Song Contest. Eigentlich wollte Dänemark schon an der ersten Ausgabe 1956 teilnehmen, verpasste aber den Anmeldeschluss.[1] Das Debüt 1957 war aber trotzdem ein voller Erfolg. Dänemark holte Platz 3 bei zehn Teilnehmern. 1958 folgte mit Platz 8 dann ein eher schlechtes Ergebnis, da zu dem Zeitpunkt nur zehn Länder teilnahmen. 1959 und 1961 wurde dann jeweils mit Platz 5 ein gutes Ergebnis erreicht, während das Land 1960 und 1962 nur Platz 10 erreichte. 1963 konnte dann das Paar Grethe & Jørgen Ingmann mit ihrem Lied Dansevise den gesamten Wettbewerb gewinnen und somit Dänemarks ersten Sieg holen. Nach diesem Erfolg konnte das Land auch 1964 und 1965 mit Platz 9 und Platz 7 je eine Platzierung unter den besten Zehn erreichen. 1966 holte Dänemark allerdings nur Platz 14 von 18, was ein eher schlechteres Ergebnis darstellt. 1967 verzichtete Dänemark dann freiwillig auf seine Teilnahme und setzte zum ersten Mal im Wettbewerb aus.

Bis 1977 nahm Dänemark dann freiwillig nicht teil, ehe das Land 1978 zurückkehrte. Aber auch hier wurde mit Platz 16 von 20 ein eher schlechtes Ergebnis eingefahren. Erst 1979 konnte Tommy Seebach mit Platz 6 wieder einen Platz unter den besten Zehn erreichen. Ab 1980 war Dänemark dann wenig erfolgreich im Wettbewerb. 1980 und 1981 wurden mit Platz 11 und 14 nur durchschnittliche Ergebnisse eingefahren, während Brixx im Jahr 1982 sogar nur Vorletzter wurden und damit Dänemarks bisher schlechtestes Ergebnis holten. Auch 1983 wurde mit Platz 17 nur ein durchschnittliches Ergebnis erreicht. Nach dieser wenig erfolgreichen Zeit, folgte ab 1984 dann eine erfolgreiche Zeit von Dänemark im Wettbewerb.

Das Duo Hot Eyes holte 1984 mit Platz 4 Dänemarks bestes Ergebnis seit dem Sieg 1963, sodass das Duo auch 1985 wieder teilnahm. Mit Platz 11 wurde dieses Mal aber nur ein durchschnittlicher Platz erreicht. 1986 und 1987 holte Dänemark mit Platz 6 und Platz 5 wieder eine Platzierung unter den besten Zehn. 1988 und 1989 holte das Land dann sogar zweimal nacheinander Platz 3 im Wettbewerb. Auch 1990 wurde mit Platz 8 wieder ein Platz unter den besten Zehn erreicht. Ab 1991 schwankten allerdings Dänemarks Platzierungen stark.

Nach den erfolgreichen Jahren folgte 1991 mit Platz 19 von 22 schließlich ein enttäuschendes Ergebnis. 1992 wurde mit Platz 12 dann wieder ein durchschnittliches Ergebnis geholt. 1993 kam mit Platz 22 von 25 dann ein ähnlich schlechtes Ergebnis wie 1991, so dass Dänemark 1994 beim Wettbewerb aussetzen musste. Die Rückkehr 1995 war aber dann sehr erfolgreich. Aud Wilken holte Platz 5 und die damit beste Platzierung seit sechs Jahren. 1996 scheiterte Dänemark dann in der internen Qualifikationsrunde der EBU, so dass das Land erneut auf eine Teilnahme verzichten musste. 1997 wurde mit Platz 16 dann nur wieder ein durchschnittlicher Platz geholt, so dass Dänemark 1998 erneut aussetzen musste. Von 1999 bis 2001 holte Dänemark allerdings sehr gute Ergebnisse.

1999 konnten Michael Teschl & Trine Jepsen Platz 8 holen und sich damit wieder unter den besten Zehn platzieren. Im Jahr 2000 folgte dann Dänemarks zweiter Sieg im Wettbewerb. Die Olsen Brothers holten mit ihrem Lied Fly On the Wings Of Love neben Platz 1 auch Dänemarks bis dahin höchste Punktzahl im Wettbewerb mit 195 Punkten. Im eigenen Land hätte Dänemark 2001 sogar fast erneut gewonnen. Am Ende holten Rollo & King mit Platz 2 allerdings eine weitere sehr gute Platzierung für Dänemark. 2002 kam dann die Enttäuschung. Malene Mortensen landete auf dem letzten Platz und holte damit Dänemarks schlechteste Platzierung im Wettbewerb. Damit verpasste das Land auch die Qualifikation für 2003 und musste deswegen erneut aussetzen. Auch die Rückkehr 2004 war wenig erfolgreich. Zur Einführung der Halbfinals konnte Dänemark sich mit Platz 13 von 22 nicht für das Finale qualifizieren und verpasste damit erneut das Finale. Erst 2005 wurde wieder eine Platzierung unter den besten Zehn geholt. Jakob Sveistrup holte mit Platz 10 im Finale das beste dänische Ergebnis seit 2001. Von 2006 bis 2009 war Dänemark dann weniger erfolgreich. Sidsel Ben Semmane holte mit Platz 18 nur einen durchschnittlichen Platz. 2007 schaffte das Land dann zum zweiten Mal nicht sich für das Finale zu qualifizieren. 2008 und 2009 wurden mit Platz 15 und 13 wieder nur durchschnittliche Plätze erreicht, trotz dass Simon Mathew 2008 im Halbfinale Platz 3 erreichte. Ab 2010 war Dänemark allerdings wieder sehr erfolgreich.

2010 konnte das Duo Chanée & Tomas N’Evergreen Platz 4 erreichen, während 2011 die Band A Friend in London Platz 5 erreichte und im Halbfinale sogar Zweiter wurden. Beide Ergebnisse waren die jeweils besten Ergebnisse seit 2001. 2012 holte Soluna Samay allerdings nur Platz 23 von 26. Das war aber nur ein kleiner Tiefpunkt, denn 2013 konnte Emmelie de Forest Dänemarks dritten Sieg einfahren. Mit 281 Punkten holte sie sogar Dänemarks bisherige Höchstpunktzahl im Wettbewerb. Neben dem Finale, gewann Dänemark ebenfalls das Halbfinale. Auch 2014 war Dänemark erfolgreich und holte mit Platz 9 erneut eine sehr gute Platzierung. Ab 2015 gab es allerdings einen Tiefpunkt in Dänemarks ESC-Geschichte seit 2010. 2015 konnte sich Dänemark zum ersten Mal seit 2007 nicht für ein Finale qualifizieren. Auch 2016 verpasste Dänemark das Finale und holte sogar nur den vorletzten Platz im Halbfinale. Damit war Dänemark zum ersten Mal seit 2003 und 2004 wieder zwei Jahre nicht im ESC-Finale vertreten. Erst 2017 erreichte Dänemark wieder das Finale, auch wenn es mit Platz 10 im Halbfinale denkbar knapp war. Aber mit Platz 20 im Finale gab es wieder nur eine enttäuschende Platzierung. 2018 schaffte es Rasmussen dann Dänemarks erste Platzierung unter den besten Zehn seit 2014 zu holen. Mit Platz 9 wurde das Ergebnis von 2014 sogar wiederholt. Auch 2019 konnte sich Dänemark auf der linken Tabellenseite platzieren und holte Platz 12. 2021 hingegen scheiterte Dänemark erstmals seit 2016 an der Finalqualifikation. Trotz eines achten Platzes im Televoting, belegte der Beitrag Øve os på hinanden nur Platz 11 im Halbfinale. Auch 2022 und 2023 scheiterte man erneut an einer Finalteilnahme. Es ist das erste Mal seit Einführung der Halbfinale, dass Dänemark mehr als zwei Mal hintereinander nicht im Finale teilnahm.

Insgesamt landeten also 24 von den 51 Beiträgen in der linken Tabellenhälfte. Zudem konnte man den Wettbewerb bereits dreimal gewinnen, einmal Platz 2 und dreimal Platz 3 erreichen und landete nur einmal auf den letzten Platz. Wiederum schied Dänemark bereits 7 mal im Halbfinale aus und erreichte seit 2019 nicht mehr das Finale. Somit gehört Dänemark, trotz der nur mäßigen Erfolge nach dem Sieg von 2013, zu den eher erfolgreicheren Teilnehmern beim ESC.

Liste der Beiträge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Farblegende:  – 1. Platz.  – 2. Platz.  – 3. Platz. – Punktgleichheit mit dem letzten Platz. – ausgeschieden im Halbfinale/in der Qualifikation/im osteuropäischen Vorentscheid. – keine Teilnahme/nicht qualifiziert. – Absage des Eurovision Song Contests.

Jahr Interpret Lied
Musik (M) und Text (T)
Sprache Übersetzung Finale Halbfinale/
Qualifikation
Nationaler
Vorentscheid
Platz Punkte Platz Punkte
1957 Birthe Wilke &
Gustav Winckler
Skibet skal sejle i nat
M: Erik Fiehn; T: Poul Sørensen
Dänisch Das Schiff sticht heute Nacht in See 3 / 10 10 Direkte Teilnahme Dansk Melodi Grand Prix 1957
1958 Raquel Rastenni Jeg rev et blad ud af min dagbog
M/T: Sven Ulrik, Harry Jensen
Dänisch Ich riss ein Blatt aus meinem Tagebuch 8 / 10 3 Dansk Melodi Grand Prix 1958
1959 Birthe Wilke Uh, jeg ville ønske, jeg var dig
M: Otto Lington; T: Carl Andersen
Dänisch Oh, ich wünschte, ich wäre du 5 / 11 12 Dansk Melodi Grand Prix 1959
1960 Katy Bødtger Det var en yndig tid
M: Vilfred Kjær; T: Sven Buemann
Dänisch Es war eine schöne Zeit 10 / 13 4 Dansk Melodi Grand Prix 1960
1961 Dario Campeotto Angelique
M/T: Aksel V. Rasmussen
Dänisch Angelique 5 / 16 12 Dansk Melodi Grand Prix 1961
1962 Ellen Winther Vuggevise
M: Kjeld Bonfils; T: Sejr Volmer-Sørensen
Dänisch Wiegenlied 10 / 16 2 Dansk Melodi Grand Prix 1962
1963 Grethe &
Jørgen Ingmann
Dansevise
M: Otto Francker; T: Sejr Volmer-Sørensen
Dänisch Tanzlied 1 / 16 42 Dansk Melodi Grand Prix 1963
1964 Bjørn Tidmand Sangen om dig
M: Aksel V. Rasmussen; T: Mogens Dam
Dänisch Das Lied über dich 9 / 16 4 Dansk Melodi Grand Prix 1964
1965 Birgit Brüel For din skyld
M: Jørgen Jersild; T: Poul Henningsen
Dänisch Deinetwegen 7 / 18 10 interne Auswahl
1966 Ulla Pia Stop - mens legen er go
M/T: Erik Kåre
Dänisch Hör auf, wenn’s am schönsten ist 14 / 18 4 Dansk Melodi Grand Prix 1966
1967
bis
1977
Auf Teilnahme verzichtet
1978 Mabel Boom boom
M/T: Peter Nielsen, Andy Kulmbak, Michael Trempenau, Christian Have
Dänisch Boom-boom 16 / 20 13 Direkte Teilnahme Dansk Melodi Grand Prix 1978
1979 Tommy Seebach Disco Tango
M: Tommy Seebach; T: Keld Heick
Dänisch Disco-Tango 6 / 19 76 Dansk Melodi Grand Prix 1979
1980 Bamses Venner Tænker altid på dig
M: Bjarne Gren Jensen; T: Flemming Jørgensen
Dänisch Ich denke immer an dich 14 / 19 25 Dansk Melodi Grand Prix 1980
1981 Debbie Cameron &
Tommy Seebach
Krøller eller ej
M: Tommy Seebach; T: Keld Heick
Dänisch Locken oder nicht 11 / 20 41 Dansk Melodi Grand Prix 1981
1982 Brixx Video, video
M/T: Jens Brixtofte
Dänisch Video, Video 17 / 18 5 Dansk Melodi Grand Prix 1982
1983 Gry Kloden drejer
M: Flemming Gernyx, Lars Christensen, Christian Jacobsen; T: C. Jacobsen, F. Gernyx, Billy Cross
Dänisch Der Erdball dreht sich 17 / 20 16 Dansk Melodi Grand Prix 1983
1984 Hot Eyes Det’ lige det
M: Søren Bundgaard; T: Keld Heick
Dänisch Das ist es einfach 4 / 19 101 Dansk Melodi Grand Prix 1984
1985 Hot Eyes Sku’ du spørg’ fra no’en?
M: Søren Bundgaard; T: Keld Heick
Dänisch Was geht dich das an? 11 / 19 41 Dansk Melodi Grand Prix 1985
1986 Trax Du er fuld af løgn
M/T: John Hatting
Dänisch Du bist so verlogen 6 / 20 77 Dansk Melodi Grand Prix 1986
1987 Anne Cathrine Herdorf &
Bandjo
En lille melodi
M: Helge Engelbrecht; T: Jacob Jonia
Dänisch Eine kleine Melodie 5 / 22 83 Dansk Melodi Grand Prix 1987
1988 Kirsten & Søren Ka’ du se hva’ jeg sa’?
M: Søren Bundgaard; T: Keld Heick
Dänisch Habe ich es dir nicht gesagt? 3 / 21 92 Dansk Melodi Grand Prix 1988
1989 Birthe Kjær Vi maler byen rød
M: Søren Bundgaard; T: Keld Heick
Dänisch Wir malen die Stadt rot an 3 / 22 111 Dansk Melodi Grand Prix 1989
1990 Lonnie Devantier Hallo hallo
M: John Hatting, Torben Lendager; T: Keld Heick
Dänisch 8 / 22 64 Dansk Melodi Grand Prix 1990
1991 Anders Frandsen Lige der hvor hjertet slår
M/T: Michael Elo
Dänisch Gerade da, wo das Herz schlägt 19 / 22 8 Dansk Melodi Grand Prix 1991
1992 Kenny Lübcke &
Lotte Nilsson
Alt det som ingen ser
M/T: Carsten Warming
Dänisch Alles, was niemand sieht 12 / 23 47 Dansk Melodi Grand Prix 1992
1993 Tommy Seebach Band Under stjernerne på himlen
M: Tommy Seebach; T: Keld Heick
Dänisch Unter den Sternen am Himmel 22 / 25 9 Dansk Melodi Grand Prix 1993
1994 Nicht qualifiziert
1995 Aud Wilken Fra Mols til Skagen
M: Lise Cabble, Mette Mathiesen; T: Lise Cabble
Dänisch Von Mols bis Skagen 5 / 23 92 Direkt für das Finale qualifiziert Dansk Melodi Grand Prix 1995
1996 Martin Loft & Dorthe Andersen Kun med dig
M: Jascha Richter; T: Keld Heick
Dänisch Nur mit dir Nicht qualifiziert
Qualifikationsrunde
25 / 29 22 Dansk Melodi Grand Prix 1996
1997 Kølig Kaj Stemmen i mit liv
M: Lars Pedersen; T: Thomas Lægård
Dänisch Die Stimme in meinem Leben 16 / 25 25 Direkt für das Finale qualifiziert Dansk Melodi Grand Prix 1997
1998 Nicht qualifiziert
1999 Michael Teschl &
Trine Jepsen
This Time I Mean It
M/T: Ebbe Ravn
Englisch Dieses Mal meine ich es auch so 8 / 23 71 Direkt für das Finale qualifiziert Dansk Melodi Grand Prix 1999
2000 Olsen Brothers Fly on the Wings of Love
M/T: Jørgen Olsen
Englisch Fliege mit den Flügeln der Liebe 1 / 24 195 Dansk Melodi Grand Prix 2000
2001 Rollo & King Never Ever Let You Go
M: Søren Poppe; T: Thomas Brekling, Stefan Nielsen
Englisch Dich niemals gehen lassen 2 / 23 177 Dansk Melodi Grand Prix 2001
2002 Malene Mortensen Tell Me Who You Are
M/T: Michael Ronson
Englisch Sag mir, wer du bist 24 / 24 7 Dansk Melodi Grand Prix 2002
2003 Nicht qualifiziert
2004 Tomas Thordarson Shame on You
M: Ivar Lind Greiner; T: Iben Plesner
Englisch Du solltest dich schämen Ausgeschieden 13 / 22 56 Dansk Melodi Grand Prix 2004
2005 Jakob Sveistrup Talking to You
M/T: Andreas Mørck, Jacob Launbjerg
Englisch Ich spreche mit dir 9 / 24 125 3 / 25 185 Dansk Melodi Grand Prix 2005
2006 Sidsel Ben Semmane Twist of Love
M/T: Niels Drevsholt
Englisch Twist der Liebe 18 / 24 26 Direkt für das Finale qualifiziert Dansk Melodi Grand Prix 2006
2007 DQ Drama Queen
M/T: Simon Munk, P. Andersen, Claus Christensen
Englisch Dramaqueen Ausgeschieden 19 / 28 45 Dansk Melodi Grand Prix 2007
2008 Simon Mathew All Night Long
M/T: Nis Bøgvad, Svend Gudiksen, Jacob Launbjerg
Englisch Die ganze Nacht lang 15 / 25 60 3 / 19 112 Dansk Melodi Grand Prix 2008
2009 Niels Brinck Believe Again
M/T: Lars Halvor Jensen, Martin M. Larsson, Ronan Keating
Englisch Wieder glauben 13 / 25 74 8 / 19 69 Dansk Melodi Grand Prix 2009
2010 Chanée & Tomas N’Evergreen In a Moment Like This
M: Thomas G:son, Henrik Sethsson, Erik Bernholm; T: Thomas G:son, Henrik Sethsson
Englisch In einem Moment wie diesem 4 / 25 149 5 / 17 101 Dansk Melodi Grand Prix 2010
2011 A Friend in London New Tomorrow
M: Lise Cabble; T: Jakob Schack Glæsner
Englisch Neuer Morgen 5 / 25 134 2 / 19 135 Dansk Melodi Grand Prix 2011
2012 Soluna Samay Should’ve Known Better
M/T: Remee, Chief 1, Isam B. (von Outlandish)
Englisch Hätte es besser wissen sollen 23 / 26 21 9 / 18 63 Dansk Melodi Grand Prix 2012
2013 Emmelie de Forest Only Teardrops
M/T: Lise Cabble, Julia Fabrin Jakobsen, Thomas Stengaard
Englisch Nur Tränen 1 / 26 281 1 / 16 167 Dansk Melodi Grand Prix 2013
2014 Basim Cliché Love Song
M/T: Lasse Lindorff, Kim Nowak-Zorde, Daniel Fält, Basim
Englisch Klischeeliebeslied 9 / 26 74 Direkt für das Finale qualifiziert Dansk Melodi Grand Prix 2014
2015 Anti Social Media The Way You Are
M/T: Remee, Lars „Chief 1“ Pedersen
Englisch So wie du bist Ausgeschieden 13 / 16 33 Dansk Melodi Grand Prix 2015
2016 Lighthouse X Soldiers of Love
M/T: Sebastian F. Ovens, Daniel Lund Jørgensen, Katrine Klith Andersen, Søren Bregendal, Johannes Nymark, Martin Skriver
Englisch Soldaten der Liebe Ausgeschieden 17 / 18 34 Dansk Melodi Grand Prix 2016
2017 Anja Nissen Where I Am
M/T: Anja Nissen, Angel Tupai, Michael D’Arcy
Englisch Wo ich bin 20 / 26 77 10 / 18 101 Dansk Melodi Grand Prix 2017
2018 Rasmussen Higher Ground
M/T: Niclas Arn, Karl Eurén
Englisch Höherer Boden 9 / 26 226 5 / 18 204 Dansk Melodi Grand Prix 2018
2019 Leonora Love Is Forever
M/T: Lise Cabble, Melanie Wehbe, Emil Lei
Englisch, Französisch, Dänisch, Deutsch Liebe ist für immer 12 / 26 120 10 / 18 94 Dansk Melodi Grand Prix 2019
2020 Ben & Tan YES
M/T: Emil Lei, Jimmy Jansson, Linnea Deb
Englisch Ja Absage wegen der COVID-19-Pandemie
durch die EBU
Dansk Melodi Grand Prix 2020
2021 Fyr og Flamme Øve os på hinanden
M/T: Laurits Emanuel
Dänisch Uns aneinander üben Ausgeschieden 11 / 18 89 Dansk Melodi Grand Prix 2021
2022 Reddi The Show
M/T: Chief 1, Remee, Ihan Haydar, Julia Fabrin Jakobsen
Englisch Die Show Ausgeschieden 13 / 17 55 Dansk Melodi Grand Prix 2022
2023 Reiley Breaking My Heart
M/T: Bård Mathias Bonsaksen, Hilda Stenmalm, Rani Petersen, Sivert Hjeltnes Hagtvet
Englisch Mein Herz brechen Ausgeschieden 14 / 16 6 Dansk Melodi Grand Prix 2023
2024 Saba Sand
M/T: Melanie Wehbe, Jonas Thander, Pil Kalinka Jeppesen
Englisch Sand Dansk Melodi Grand Prix 2024

Nationale Vorentscheide[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nahezu alle dänischen Beiträge wurden in einem nationalen Vorentscheid unter dem Titel Dansk Melodi Grand Prix ausgewählt, lediglich Birgit Brüel und ihr Lied wurden 1965 durch den DR direkt nominiert. Über die Jahre fand der Vorausscheid in verschiedenen Formen statt:

System 1957 und 1959[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1957 stellten Birte Wilcke und Gustav Winckler insgesamt sechs Titel vor, davon jeder zwei als Solokünstler und zwei beide zusammen als Duo.[2] Ähnlich verfahren wurde auch 1959, als drei Künstler in unterschiedlichen Kombinationen als Solisten und Duos die sechs Titel vorstellten.[3]

System „klassischer Vorentscheid“[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den Jahren 1958, 1960 bis 1964, 1966 sowie 1978 bis 2006 und daher mit Abstand am häufigsten wurde ein „klassischer“ Vorentscheid durchgeführt. Dabei stellten zwischen fünf und siebzehn Künstler in der Regel je einen Titel vor (Anmerkung: lediglich Raquel Rastenni hatte 1958 zwei Titel im Wettbewerb[4]), und am Ende wurde über den Favoriten abgestimmt.[5]

2007 und 2008[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2007 wurden in Dänemark erstmals – wie in den anderen skandinavischen Ländern bereits seit Jahren üblich – vor dem großen Finale Vorrunden ausgetragen. Insgesamt zwei Halbfinals mit je acht Sängern fanden statt, von denen sich die besten vier für das Finale qualifizierten. Die ausgeschiedenen Kandidaten hatten noch eine Chance: im Radio wurden zwei „Letzte-Chance“-Runden ausgetragen, in denen sich die Künstler die letzten beiden Finaltickets sichern konnten.[6]

Seit 2009[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2009 wurden die Vorrunden abgeschafft und eine einzelne Show als Vorentscheidung genutzt. Jeweils zehn Interpreten treten an und drei von ihnen erreichen das Superfinale, wo dann der Sieger ausgewählt wird. Mit diesem System gelang bis auf 2015 und 2016 jedes Jahr der Finaleinzug. Dazu erreichte Dänemark damit drei Top-5-Platzierungen und insgesamt fünf Top-10-Platzierungen.

Abstimmungsmodi[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In den frühen Jahren wurde in der Regel durch eine – meist regional gesplittete – Jury abgestimmt. 1964 konnte erstmals das Publikum selbst über den dänischen Beitrag entscheiden, da mit Postkarten abgestimmt wurde.[7] Die erste Telefonabstimmung fand 1992 statt und auch 1996 sowie seit 2004 wird ausschließlich per Televoting gewählt. 1993 und 1999 bis 2002 wurde mit Hilfe einer Mischung aus Jury und Televoting abgestimmt. 2015 werden wieder regionale Juries eingeführt.

Sprachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da Dänemark in den ersten Jahren, in denen offiziell keine Sprachregelung galt (1973–1976), nicht teilgenommen hat, konnte das Land erstmals 1999 einen Beitrag auf Englisch singen lassen. Von 1999 bis 2018 wurden alle dänischen Beiträge komplett auf Englisch vorgestellt. 2019 enthielt das Lied erstmals neben englischen Textzeilen, auch französische Textzeilen. Außerdem enthielt das Lied auch einige Zeilen auf Dänisch und eine Zeile auf Deutsch. Es war damit das erste Mal seit 1997, dass die dänische Sprache wieder beim Song Contest auftrat. Außerdem war es das erste Mal, dass der dänische Beitrag Deutsch enthielt. 2021 wurde der dänische Beitrag sogar erstmals seit 1997 wieder vollständig auf Dänisch vorgestellt.

In den Jahren 1999 bis 2005 galt die Regel, dass beim Vorentscheid alle Lieder komplett auf Dänisch vorgestellt werden mussten, sodass von diesen Jahren auch jeweils eine dänische Fassung existiert.

Vom Großteil der Lieder wurde zudem eine englische Fassung aufgenommen, gerade in der zweiten Teilnahmephase ab 1978, in der es nur vier Beiträge gibt, von denen nur eine dänische Fassung existiert (1990, 1993, 1995 und 1997).[8] Einige Lieder wurden zudem auf Deutsch und in anderen skandinavischen Sprachen aufgenommen.

Kommerzielle Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der zweite dänische Siegertitel – Fly on the Wings of Love – war kommerziell gesehen international wohl der erfolgreichste dänische Beitrag aller Zeiten und erreichte in einigen Ländern die Top 10 der Singlecharts und Nummer eins in Dänemark. Der erste dänische Siegertitel war im eigenen Land ebenfalls ein Nummer-eins-Hit, konnte international aber wenig überzeugen, obschon die deutsche Fassung (mit dem Original als B-Seite) in Deutschland Platz 49 der Charts erreichte. Jörgen Ingmann hatte vor und nach seiner Teilnahme einige Top-10-Hits in Deutschland.[9] Kun med dig, 1996 in der Qualifikationsrunde ausgeschieden, war in der englischen Fassung (Paint My Love) in einigen Ländern – vor allem im asiatischen Raum – ein Hit. Emmelie de Forest erreichte mit ihrem Siegertitel Platz 5 in den deutschen Charts, Soluna Samay immerhin Platz 51, in Dänemark jeweils Platz 1.

Liste der Dirigenten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Dirigent[10]
1957 Kai Mortensen2
1958
1959
1960
1961
1962
1963
1964
1965 Arne Lamberth
1966
1967
bis
1977
Auf Teilnahme verzichtet
1978 Helmer Olesen
1979 Allan Botschinsky
1980
1981
1982
1983
1984 Henrik Krogsgård
1985 Wolfgang Käfer
1986 Egil Monn-Iversen
1987 Henrik Krogsgård
1988
1989 Henrik Krogsgård
Benoît Kaufman1
1990 Henrik Krogsgård
1991
1992
1993 George Keller
1994 Nicht qualifiziert
1995 Frede Ewert
1996 Nicht qualifiziert
1997 Jan Glæsel
1998 Nicht qualifiziert
1 
Während der Performance des dänischen Beitrages trat Kaufman an das Dirigentenpult, um Krogsgård abzulösen, welcher von Birthe Kjær auf die Bühne „eingeladen“ wurde.
2 
Mortensen war außerdem Musikdirektor im Jahre 1964.

Ausgetragene Wettbewerbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Stadt Austragungsort Moderation
1964 Kopenhagen Tivolis Koncertsal Lotte Wæver
2001 Parken Natasja Crone & Søren Pilmark
2014 B&W Hallerne Nikolaj Koppel, Lise Rønne & Pilou Asbæk

Ferner richtete DR auch die Show anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des ESC aus:

Jahr Stadt Austragungsort Moderation
2005 Kopenhagen Forum Kopenhagen Katrina Leskanich & Renārs Kaupers

Punktevergabe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Länder erhielten die meisten Punkte von oder vergaben die meisten Punkte an Dänemark (Stand: 2023):[11]

Die meisten im Finale vergebenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Schweden Schweden 398
2 Deutschland Deutschland 193
3 Norwegen Norwegen 209
4 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 166
5 Irland Irland 136
Die meisten im Finale erhaltenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Norwegen Norwegen 221
2 Schweden Schweden 214
3 Island Island 198
4 Niederlande Niederlande 142
5 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 135
Die meisten insgesamt vergebenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Schweden Schweden 498
2 Norwegen Norwegen 318
3 Island Island 229
4 Niederlande Niederlande 218
5 Deutschland Deutschland 193
Die meisten insgesamt erhaltenen Punkte
Platz Land Punkte
1 Norwegen Norwegen 314
2 Schweden Schweden 307
3 Island Island 274
4 Niederlande Niederlande 218
5 Irland Irland 195

Vergaben der Höchstwertung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1978 vergab Dänemark die Höchstpunktzahl an 14 verschiedene Länder, davon 14 Mal an Schweden. Im Halbfinale dagegen vergab Dänemark die Höchstpunktzahl an zwölf verschiedene Länder, davon je fünfmal an Norwegen und Schweden.

Höchstwertung (Finale)
Jahr Land Platz
(Finale)
1978 Spanien Spanien 9
1979 Deutschland Deutschland 4
1980 Irland Irland 1
1981 Irland Irland 5
1982 Deutschland Deutschland 1
1983 Jugoslawien Jugoslawien 4
1984 Schweden Schweden 1
1985 Norwegen Norwegen 1
1986 Irland Irland 4
1987 Deutschland Deutschland 2
1988 Jugoslawien Jugoslawien 6
1989 Schweden Schweden 4
1990 Schweiz Schweiz 11
1991 Schweden Schweden 1
1992 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 2
1993 Frankreich Frankreich 4
1994 Nicht qualifiziert
1995 Schweden Schweden 5
1996 Nicht qualifiziert
1997 Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich 1
1998 Nicht qualifiziert
1999 Island Island 2
2000 Island Island 12
2001 Malta Malta 9
2002 Malta Malta 2
2003 Nicht qualifiziert
2004 Schweden Schweden 6
2005 Norwegen Norwegen 9
2006 Finnland Finnland 1
2007 Schweden Schweden 18
2008 Island Island 14
2009 Norwegen Norwegen 1
2010 Deutschland Deutschland 1
2011 Irland Irland 8
2012 Schweden Schweden 1
2013 Norwegen Norwegen 4
2014 Schweden Schweden 3
2015 Schweden Schweden 1
2016 Ukraine Ukraine (J) 1
Schweden Schweden (T) 5
2017 Schweden Schweden (J & T) 5
2018 Deutschland Deutschland (J & T) 4
2019 Schweden Schweden (J) 5
Norwegen Norwegen (T) 6
2020 Wettbewerb abgesagt
2021 Schweiz Schweiz (J) 3
Island Island (T) 4
2022 Griechenland Griechenland (J) 8
Ukraine Ukraine (T) 1
2023 Schweden Schweden (J) 1
Finnland Finnland (T) 2
Höchstwertung (Halbfinale)
Jahr Land Platz
(Halbfinale)
2004 Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina 7
2005 Norwegen Norwegen 6
2006 Schweden Schweden 4
2007 Ungarn Ungarn 2
2008 Schweden Schweden 12
2009 Norwegen Norwegen 1
2010 Schweden Schweden 11
2011 Schweden Schweden 1
2012 Russland Russland 1
2013 Russland Russland 2
2014 Niederlande Niederlande 1
2015 Belgien Belgien 2
2016 Australien Australien (J) 1
Belgien Belgien (T) 3
2017 Norwegen Norwegen (J) 5
Bulgarien Bulgarien (T) 1
2018 Australien Australien (J) 4
Norwegen Norwegen (T) 1
2019 Schweden Schweden (J) 3
Norwegen Norwegen (T) 7
2020 Wettbewerb abgesagt
2021 Schweiz Schweiz (J) 1
Island Island (T) 2
2022 Niederlande Niederlande (J) 2
Ukraine Ukraine (T) 1
2023 Island Island 11

Verschiedenes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • DQ, Siegerin des dänischen Vorentscheides 2007, erreichte im zweiten Halbfinale nicht einmal einen Platz unter den ersten fünf und musste sich über die „Letzte Chance“ qualifizieren.[12]
  • 1963, im ersten dänischen Siegerjahr, gab es einen kleinen Skandal bei der Wertung: Norwegen musste seine Punkte zweimal verlesen, wobei die Ergebnisse völlig unterschiedlich waren: Nach der ersten Wertung hätte die Schweiz gewonnen und erst nach der Revision schaffte es Dänemark auf Platz eins.

Impressionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. 1956: Gran Premio Eurovisione Della Canzone Europea in Lugano. In: Webseite der Eurovision. NDR, abgerufen am 15. Mai 2015.
  2. geocities.ws
  3. geocities.ws
  4. geocities.ws
  5. geocities.ws
  6. geocities.ws
  7. geocities.ws
  8. diggiloo.net
  9. charts-surfer.de
  10. Detailed overview: conductors for Denmark. Abgerufen am 3. Juli 2018.
  11. Eurovision Song Contest Databate. Abgerufen am 15. Mai 2022 (englisch).
  12. geocities.ws

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jan Feddersen: Ein Lied kann eine Brücke sein. Hoffmann und Campe, 2002