Colm Meaney

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Colm Meaney bei der Premiere des Films The Journey im Rahmen des Toronto International Film Festivals 2016
Colm Meaney (2007)

Colm Meaney (* 30. Mai 1953 in Dublin) ist ein irischer Schauspieler, der hauptsächlich durch seine Star-Trek-Rolle als Miles O’Brien sowie seine Rollen in Stephen FrearsRoddy-Doyle-Trilogie bekannt wurde.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Colm Meaney begann im Alter von 14 Jahren mit dem Schauspielunterricht an der Abbey Theatre School of Acting, ein Jahr später wurde er Mitglied des National Theatre of Ireland. Er verbrachte acht Jahre in England als Theaterschauspieler. Dabei knüpfte er auch erste Kontakte zum Fernsehen.

Bekannt wurde Meaney vor allem in der Rolle des Transporterchiefs und späteren Chefingenieurs Miles Edward O’Brien in den Fernsehserien Raumschiff Enterprise: Das nächste Jahrhundert und Star Trek: Deep Space Nine. Zwischen diesen Serienengagements spielte Meaney 1992 im Pilotfilm zu Dr. Quinn – Ärztin aus Leidenschaft die Rolle des Jake Slicker, die jedoch ab der zweiten Folge von dem Schauspieler Jim Knobeloch übernommen wurde.

Darüber hinaus war er vor allem als Prototyp des einfachen Mannes in zahlreichen englischen und irischen Produktionen zu sehen, wie zum Beispiel in Der Engländer, der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam und Die Commitments. Für seine darstellerische Leistung im Film The Snapper – Hilfe, ein Baby! wurde er 1994 als bester Schauspieler für einen Golden Globe nominiert. Gegen den Strich besetzt wurde Meaney 2003 als besonders hartgesottener Cop in Intermission unter Regie von John Crowley. In Stargate Atlantis hatte er eine wiederkehrende Gastrolle als Anführer des außerirdischen Volkes der Genii.

In dem Spielfilm El perfecto Desconocido (2011) des mallorquinischen Regisseurs Toni Bestard brillierte der „Wahlmallorquiner“, der ein Haus in Sóller hat; er wurde für die Rolle des Iren Mark O’Reilly als bester Hauptdarsteller auf dem Filmfestival Tiburón (USA) ausgezeichnet.[1]

Von 2011 bis 2016 spielte Meaney in der Western-Fernsehserie Hell on Wheels den Geschäftsmann Thomas „Doc“ Durant. Währenddessen stand er 2013 neben Rufus Sewell und Anne Heche für den Thriller Where the Devil Hides (2014) vor der Kamera.[2]

Privatleben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meaney heiratete 1977 die irische Schauspielerin Bairbre Dowling (1953–2016). Aus der Ehe ging 1984 eine Tochter hervor. 1994 erfolgte die Scheidung. 2004 lernte Meaney beim Dreh von Blueberry und der Fluch der Dämonen die französische Kostümbildnerin Inés Glorian kennen. Ihre gemeinsame Tochter wurde 2005 geboren. Seit 2007 ist das Paar verheiratet.[3]

Synchronstimme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meaney hat keinen festen deutschsprachigen Synchronsprecher. Am häufigsten leiht ihm Roland Hemmo seine Stimme.

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Filme[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Colm Meaney (2011)
Die Schauspielerkollegen aus Star Trek: DS9: Marc Alaimo (Gul Dukat), Armin Shimerman (Quark) und Colm Meaney (Chief O’Brien)

Fernsehserien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Colm Meaney – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tiburon International Film Festival Golden Reel Award Winners. Tiburon International Film Festival, 27. April 2012, abgerufen am 2. September 2016 (englisch).
  2. Colm Meaney Falls Victim to The Occult
  3. Meaney: still cursing after all these years bei independent.ie, abgerufen am 2. Februar 2016
  4. It's Always Sunny in Philadelphia (TV Series 2005– ) - IMDb. Abgerufen am 17. Februar 2024.