Clara Direz

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Clara Direz
Nation Frankreich Frankreich
Geburtstag 5. April 1995 (29 Jahre)
Geburtsort Sallanches, Frankreich
Größe 166[1] cm
Gewicht 58 kg
Karriere
Disziplin Riesenslalom, Slalom
Verein Club des Sports des Saisies
Status aktiv
Medaillenspiegel
Olympische Jugendspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Olympische Jugend-Winterspiele
Gold Innsbruck 2012 Riesenslalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupdebüt 26. Januar 2013
 Einzel-Weltcupsiege 1
 Gesamtweltcup 36. (2019/20)
 Riesenslalomweltcup 18. (2019/20)
 Parallelweltcup 2. (2019/20)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Parallel-Rennen 1 0 0
letzte Änderung: 23. März 2024

Clara Direz (* 5. April 1995 in Sallanches, Haute-Savoie) ist eine französische Skirennläuferin. Sie gehört aktuell dem B-Kader[2] des französischen Skiverbandes an und ist auf die technischen Disziplinen Riesenslalom und Slalom spezialisiert. 2012 wurde sie Jugend-Olympiasiegerin in ihrer Paradedisziplin Riesenslalom.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Clara Direz stand im Alter von anderthalb Jahren im Beisein ihrer Mutter erstmals auf Skiern. Mit sechs Jahren trat sie dem Club des Sports des Saisies bei und bestritt ihre ersten Wettkämpfe.[3] Sie absolviert Kurse in Physik, Mathematik und Mechanik an der Universität Joseph Fourier in Grenoble und strebt eine Karriere als Flugzeugpilotin an.[4]

Im Alter von 15 Jahren bestritt sie in Val Thorens ihre ersten FIS-Rennen. Kurz darauf ging sie in Limone Piemonte auch im Europacup an den Start und gewann bereits in ihrem zweiten Rennen erste Punkte. Ein Jahr später nahm sie an den Olympischen Jugend-Winterspielen in Innsbruck teil, wo sie zunächst mit den Rängen vier und sechs in Super-G und Super-Kombination nur knapp hinter den Medaillenrängen zurückblieb. Im Riesenslalom gewann sie vor Estelle Alphand und Jasmina Suter die Goldmedaille. Fünfmal (2012 bis 2016) nahm Direz an Juniorenweltmeisterschaften teil, konnte dabei aber nicht an ihren Erfolg bei der Jugendspielen anschließen. Ihr bestes Resultat erzielte sie mit Rang neun gleich bei ihrem ersten Antreten in Roccaraso 2012. In ihrer Paradedisziplin Riesenslalom kam sie über Rang 13 in Hafjell 2015 nicht hinaus.

Am 26. Januar 2013 gab sie noch vor ihrem 18. Geburtstag im Riesenslalom von Maribor ihr Weltcup-Debüt, nachdem sie zuvor mit Spitzenplätzen im Europacup überzeugt hatte. Im selben Jahr holte sie bei den französischen Meisterschaften in Peyragudes erstmals eine Bronzemedaille im Riesenslalom. Der erstmalige Gewinn von Weltcup-Punkten gelang ihr im Dezember 2015 mit Rang 24 im Riesenslalom von Lienz. Auch im nächsten Rennen in Flachau konnte sie mit demselben Ergebnis anschreiben. Ender der Saison 2015/16 musste sie sich bei den nationalen Meisterschaften im Slalom nur Adeline Baud-Mugnier geschlagen geben und errang die Silbermedaille. Im folgenden Winter gewann sie in Kvitfjell ihren ersten Europacup-Riesenslalom, musste die Saison jedoch nach einem Sturz, bei dem sie sich einen Kreuzbandriss sowie einen Einriss des Außenmeniskus im linken Knie zuzog, vorzeitig beenden.[5]

In ihrer Comeback-Saison bestritt Direz sechs Riesenslaloms im Weltcup und konnte sich mit Rang 28 in Lienz einmal in den Punkterängen klassieren. Ein Jahr später schaffte sie es vermehrt zu punkten und qualifizierte sich für die Weltmeisterschaften 2019 in Åre, wo sie im Riesenslalom den achten Rang belegte. Im Dezember 2019 gelang ihr mit Rang sieben im Riesenslalom von Lienz erstmals eine Weltcup-Platzierung unter den besten zehn. Drei Wochen später, am 19. Januar 2020, gewann sie überraschend den Parallelriesenslalom von Sestriere, wo sie sich im Finallauf gegen die ebenfalls überraschende Österreicherin Elisa Mörzinger durchsetzte.

Ende September 2020 erlitt Direz eine Lungenembolie, die sie zu einem Krankenhausaufenthalt und zu einer langen Pause zwang.[6] Zu Jahresbeginn gab sie bekannt, dass sie auf sämtliche Starts in der Saison 2020/21 verzichtet.[7]

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympische Spiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 6 Platzierungen unter den besten zehn, davon 1 Sieg:
Datum Ort Land Disziplin
19. Januar 2020 Sestriere Italien Parallelriesenslalom

Weltcupwertungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Gesamt Riesenslalom Parallel
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2015/16 102. 14 42. 14
2017/18 128. 3 54. 3
2018/19 101. 21 39. 21
2019/20 36. 183 18. 83 2. 100
2021/22 91. 30 40. 21 22. 9
2022/23 96. 18 41. 18
2023/24 46. 198 16. 198

Europacup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datum Ort Land Disziplin
8. Dezember 2016 Kvitfjell Norwegen Riesenslalom

Juniorenweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weitere Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Clara Direz. Eurosport, abgerufen am 2. Januar 2019.
  2. Ski Alpin – Equipe Nationale B Dames (saison 2018 / 2019). Fédération Française de Ski, abgerufen am 2. Januar 2019 (französisch).
  3. Clara Direz : « J’essaye de reprendre le rythme ». Metro Sports, 2015, abgerufen am 2. Januar 2019 (französisch).
  4. Bienvenue!! Clara Direz, 13. September 2017, abgerufen am 2. Januar 2019 (französisch).
  5. Saison terminée pour Clara Direz. Ski Chrono, 16. Februar 2017, abgerufen am 2. Januar 2019 (französisch).
  6. Clara Direz victime d'une embolie pulmonaire et incertaine pour Sölden. L’Équipe, 29. September 2020, abgerufen am 15. Februar 2021 (französisch).
  7. Clara Direz feiert in der Ski Weltcup Saison 2020/21 kein Comeback. skiweltcup.tv, 9. Januar 2021, abgerufen am 15. Februar 2021.