Christina Plaka

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Christina Plaka (* 13. April 1983 in Offenbach am Main) ist eine deutsche Comiczeichnerin.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Christina Plaka zeichnete bereits während ihrer Schulzeit Helden der Marvel-Comics, mit elf Jahren fand sie zum Manga-Stil. Der ausschlaggebende Anstoß dafür war nach ihrer Aussage der Manga Dragon Ball.[1] Während ihrer Schulzeit bewarb sie sich 2000 beim Carlsen Verlag mit der Geschichte Hiro No Destiny, jedoch ohne Erfolg.[2] 2002 nahm sie mit Vampire 1776 am Zeichenwettbewerb „Manga-Talente“ auf der Leipziger Buchmesse teil und erreichte den zweiten Platz. Zur gleichen Zeit bewarb sie sich bei Carlsen und veröffentlichte im Manga-Magazin Daisuki ab 2003 ihre Geschichte Prussian Blue, die später in einem Sammelband erschien.[1] Sie bestand in diesem Jahr ihr Abitur, danach begann sie das Studium der Japanologie und Romanistik.[3]

Von 2005 bis 2012 erschien beim Tokyopop-Verlag ihr Nachfolge-Projekt Yonen Buzz, die Fortsetzung von Prussian Blue, das fünf Bände erreichte. Sie folgte Joachim Kaps und anderen Mitarbeitern des Carlsen Verlags zur neu gegründeten deutschen Niederlassung von Tokyopop. Dabei veränderte sie auch ihren Stil, der sich dann weniger am Shōjo-Manga orientierte.[4]

2009 folgte Herrscher aller Welten[5] und 2013 Kimi he – Worte an dich im Carlsen Verlag.

Arbeitsweise und Stil[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Inspirationen bekommt Christina Plaka aus dem Alltag, Fernsehen und Musik, häufig spontan. Die Ideen werden zunächst in Skizzen gefasst, in denen auch das Seitenlayout festgelegt wird. Stimmt der Redakteur dem Entwurf zu, folgt das Tuschen und Einkleben der Rasterfolien. Dabei fertigt sie alle Bilder ohne Computer an.[1]

Minions, Kirchgasse, Wolfsberg (Kärnten)

Als Vorbilder nennt sie Minekura Kazuya und Osamu Tezuka, dessen Arbeitsweise und Geschichtenentwicklung sie fasziniert.[1] Plakas zweites Interesse gilt abendfüllenden Zeichentrickfilmen.[6]

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d Christina Plaka, Manga-Zeichnerin, Interview. arte, 10. September 2004, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Mai 2012; abgerufen am 17. März 2009.
  2. Christina Plaka. AnimePro, 19. November 2004, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Oktober 2010; abgerufen am 17. März 2009.
  3. Stefan Pannor: Punk sei Dank! Spiegel-Online, 30. November 2007, abgerufen am 17. März 2009.
  4. Interview mit Christina Plaka, deutsche Mangazeichnerin bei Tokyopop. AnimePro, 27. März 2005, abgerufen am 17. März 2009.
  5. Carlsen über Herrscher aller Welten.
  6. Florian Balke: Auf neuen Wegen. Als sie Deutschlands bekannteste Manga-Zeichnerin wurde, machte sie gerade ihr Abitur. Nun naht das Studienende, und Christina Plaka denkt um. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 26. Oktober 2008, Nr. 42, Kultur R3

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]