Champions Cup 2000

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Champions Cup 2000

Turnierart: Einladungsturnier
Teilnehmer: 8
Austragungsort: Brighton Centre, Brighton, England
Eröffnung: 26. August 2000
Endspiel: 3. September 2000
Sieger: EnglandEngland Ronnie O’Sullivan
Finalist: Wales Mark Williams
Höchstes Break: 140 (EnglandEngland Ronnie O’Sullivan)
1999
 
2001

Der Champions Cup 2000 war ein Snookerturnier der Main-Tour-Saison 2000/01. Es wurde vom 26. August bis zum 3. September 2000 im Brighton Centre im südenglischen Seebad Brighton ausgetragen. Nachdem der Sponsor der ersten Ausgabe des Champions Cups sein Snookerengagement eingestellt hatte, übernahm The Sportsmasters Network (TSN) das Sponsoring.[1] 1999 hatte das Turnier noch in London stattgefunden und hatte 10 statt 8 Teilnehmer, der Turniermodus mit Gruppenphase und Endrunde blieb aber gleich.

Während Vorjahressieger Stephen Hendry diesmal im Halbfinale ausschied, kam sein damaliger Finalgegner Mark Williams erneut ins Endspiel, verpasste aber wieder den Sieg. Hendry-Bezwinger Ronnie O’Sullivan holte sich mit einem 7:5-Sieg den Champions-Cup-Titel.

Preisgeld[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Vorjahr hatte der Sieger das gesamte Preisgeld von 175.000 £ bekommen und alle anderen Teilnehmer waren leer ausgegangen. Diesmal bekamen alle Teilnehmer eine Prämie von mindestens 7.500 £ bis hinauf zum Sieger, dem 100.000 £ zuflossen. Im Preistopf waren deshalb auch 25.000 £ mehr als 1999.[2]

Platzierung Preisgeld
Sieger 100.000 £
Finale 35.000 £
Halbfinale 15.000 £
Gruppenteilnahme 7.500 £
Höchstes Break 5.000 £
Insgesamt 200.000 £

Gruppenphase[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

6 Spieler hatten alle Titel in der Vorsaison unter sich ausgemacht und waren bei diesem Turnier zum Saisonauftakt vertreten. Dazu wurden noch der zweimalige Finalist Stephen Lee und der Publikumsliebling Jimmy White eingeladen. Die 8 Spieler wurden auf 2 Gruppen aufgeteilt, in denen jeweils Jeder gegen Jeden spielte. Die beiden besten Spieler kamen dann weiter ins Halbfinale der Ausscheidungsrunde. Da es in diesem Jahr 2 Teilnehmer weniger gab, waren es auch weniger Gruppenspiele. Dafür wurde nicht mehr auf 4, sondern auf 5 Gewinnframes (Modus Best of 9) gespielt. In beiden Gruppen setzten sich die Favoriten durch und so erreichten die Top 4 der Weltrangliste auch alle das Halbfinale.[3][4][5]

Legende
Sp. Anzahl der absolvierten Spiele
SG Anzahl der gewonnenen Spiele
FG Anzahl der gewonnenen Frames
FV Anzahl der verlorenen Frames
FD Frame-Differenz
Die beiden Gruppenbesten zogen ins Halbfinale ein.

Gruppe A[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tabelle:

Rang Spieler Sp. SG FG FV FD
1 Wales Mark Williams 3 3 15 10 +5
2 Schottland Stephen Hendry 3 2 13 13 ±0
3 Irland Ken Doherty 3 1 13 13 ±0
4 EnglandEngland Stephen Lee 3 0 10 15 −5

Gruppenspiele:

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
1 Mark Williams Wales 45:45 Irland Ken Doherty
2 Stephen Hendry Schottland 45:45 EnglandEngland Stephen Lee
3 Mark Williams Wales 35:35 Schottland Stephen Hendry
4 Stephen Lee EnglandEngland 53:53 Irland Ken Doherty
5 Mark Williams Wales 35:35 EnglandEngland Stephen Lee
6 Stephen Hendry Schottland 45:45 Irland Ken Doherty

Gruppe B[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tabelle:

Rang Spieler Sp. SG FG FV FD
1 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 3 3 15 8 +7
2 Schottland John Higgins 3 2 14 10 +4
3 Wales Matthew Stevens 3 1 11 13 −2
4 EnglandEngland Jimmy White 3 0 6 15 −9

Gruppenspiele:

Spiel Spieler 1 Ergebnis Spieler 2
1 John Higgins Schottland 15:15 EnglandEngland Jimmy White
2 Ronnie O’Sullivan EnglandEngland 25:25 Wales Matthew Stevens
3 John Higgins Schottland 54:54 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan
4 Matthew Stevens Wales 35:35 EnglandEngland Jimmy White
5 Ronnie O’Sullivan EnglandEngland 25:25 EnglandEngland Jimmy White
6 John Higgins Schottland 45:45 Wales Matthew Stevens

Endrunde[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Halbfinale spielte jeweils ein Gruppensieger gegen einen Gruppenzweiten. Die Sieger der beiden Partien bestritten dann das Finale. Mit Mark Williams und Ronnie O’Sullivan setzten sich die Spieler durch, die auch schon in der Gruppenphase ungeschlagen geblieben waren.[4][5]

Halbfinale
Best of 9 Frames
Finale
Best of 13 Frames
A1 Wales Mark Williams 5
B2 Schottland John Higgins 4  
A1 Wales Mark Williams 5
B1 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 7
B1 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan 5
A2 Schottland Stephen Hendry 2

Vorlage:Turnierplan4/Wartung/TeamVorlage:Turnierplan4/Wartung/Score

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Während Mark Williams im Vorjahr dem damaligen Weltmeister Stephen Hendry unterlegen war, war er diesmal als amtierender Weltmeister und Weltranglistenerster Favorit gegen Ronnie O’Sullivan. Das letzte Aufeinandertreffen wenige Monate zuvor im Finale des Scottish Open hatte allerdings der Engländer deutlich mit 9:1 gewonnen. Doch diesmal ging Williams das Match offensiv an und ging mit 2:0 und 4:1 in Führung, wobei er in allen 5 Frames ein Break von über 50 Punkten erzielte. Dann war es aber O’Sullivan, der mit hohen Breaks wieder herankam und sich den Ausgleich und danach sogar die 5:4-Führung erkämpfte. Williams konnte noch einmal ausgleichen, dann stellte aber der Engländer mit 2 frameentscheidenden Breaks den 7:5-Sieg sicher. Für O’Sullivan war es der 16. Profisieg bei 11 Niederlagen, Williams hatte in seinem 20. Finale zum 8. Mal verloren.[4]

Finale: Best of 13 Frames
Brighton CentreBrighton, England, 3. September 2000
Wales Mark Williams 5:7 EnglandEngland Ronnie O’Sullivan
68:5 (67), 85:0 (77), 55:67 (Williams 54, O’Sullivan 66), 68:36 (51), 78:45 (78), 0:134 (51, 78), 0:95 (95), 38:89, 45:67, 72:14, 27:77 (77), 0:91 (91)
78 Höchstes Break 95
Century-Breaks
5 50+-Breaks 6

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Clive Everton: Snooker's biggest break. BBC, 7. Dezember 2000, abgerufen am 11. Oktober 2019 (englisch).
  2. 2000 Champions Cup - Finishes. CueTracker, abgerufen am 11. Oktober 2019 (englisch).
  3. Liverpool Victoria Charity Challenge / Champions Sup. Chris Turner’s Snooker Archive, archiviert vom Original am 7. Januar 2012; abgerufen am 11. Oktober 2019 (englisch).
  4. a b c 2000 Champions Cup. CueTracker, abgerufen am 11. Oktober 2019 (englisch).
  5. a b Champions Cup 2000. snooker.org, abgerufen am 11. Oktober 2019 (englisch).