Chałupy (Władysławowo)

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Chałupy
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Chałupy (Polen)
Chałupy (Polen)
Chałupy
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Pommern
Powiat: Pucki
Gmina: Władysławowo
Geographische Lage: 54° 46′ N, 18° 31′ OKoordinaten: 54° 45′ 31″ N, 18° 30′ 34″ O
Einwohner: 333 (2005)
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DW 216: Hel–Władysławowo-Reda
Eisenbahn: Bahnstrecke Reda–Hel
Nächster int. Flughafen: Danzig
Verwaltung
Webpräsenz: www.chalupy.pl



Chałupy (kaschubisch Chałëpë; deutsch Ceynowa) ist ein kleiner Badeort mit 333 Einwohnern (2005) an der Ostsee im Powiat Pucki der Woiwodschaft Pommern in Polen und gehört zur Gmina Władysławowo.

Geographische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ortschaft liegt im ehemaligen Westpreußen, zwischen Władysławowo (Großendorf) und Kuźnica (Kußfeld) auf der Halbinsel Hel (Hela).

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im 19. Jahrhundert war Ceynowa ein Rittergut.[1] Bis 1919 gehörte Ceynowa zum Kreis Putzig im Regierungsbezirk Danzig der Provinz Westpreußen des Deutschen Reichs.

Nach Ende des Ersten Weltkriegs gehörte das Dorf zu dem Teil Pommerellens, der aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags zum Zweck der Einrichtung des Polnischen Korridors an Polen abgetreten werden musste. Nach dem Überfall auf Polen 1939 wurde das Gebiet des Polnischen Korridors völkerrechtswidrig vom Deutschen Reich annektiert. Der Kreis Putzig mit Ceynowa wurde dem Reichsgau Danzig-Westpreußen zugeordnet, zu dem das Dorf bis 1945 gehörte. Am 25. Juni 1942 wurde das Dorf in Ziegenhagen umbenannt und trug diesen Namen bis 1945. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort befreit und kam zurück zu Polen.

Bevölkerungsentwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jahr Einwohner Anmerkungen
1864 241 [2]
1871 255 in 21 Wohnhäusern[1]
2005 333

Wirtschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Tourismus ist für das kleine Fischerdorf ein wichtiger Wirtschaftszweig. Am Strand des Dorfs herrschen gute Bedingungen für das Windsurfen und das Kitesurfen.[3] Auch gibt es einen FKK-Strand (ungefähr auf halbem Weg zwischen Chalupy und Kuźnica).

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Hexenprobe auf der Ostsee im Putziger Wieck im Jahre 1836. In: Preußische Provinzial-Blätter, Band 18, Königsberg 1827, S. 581–593.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Chałupy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Chałupy – Reiseführer

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Hans Prutz: Geschichte des Kreises Neustadt in Westpreußen. Danzig 1872, S. 214, Nr. 21..
  2. Preußisches Finanzministerium: Die Ergebnisse der Grund- und Gebäudesteuerveranlagung im Regierungsbezirk Danzig. Berlin 1867, 7. Kreis Neustadt, S. 2, Nr. 21.
  3. Offizielle Website von Chałupy