Carlos Mané

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Carlos Mané
Carlos Mané beim VfB Stuttgart (2016)
Personalia
Voller Name Carlos Manuel Cardoso Mané
Geburtstag 11. März 1994
Geburtsort LissabonPortugal
Größe 172 cm
Position Angriff, Mittelfeld
Junioren
Jahre Station
2003–2013 Sporting Lissabon
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
2012–2014 Sporting Lissabon B 15 (1)
2013–2019 Sporting Lissabon 62 (9)
2016–2018 → VfB Stuttgart (Leihe) 19 (6)
2019 → 1. FC Union Berlin (Leihe) 8 (0)
2019–2021 Rio Ave FC 63 (7)
2021– Kayserispor 70 (8)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)2
2009 Portugal U15 2 (0)
2009–2010 Portugal U16 11 (4)
2010–2011 Portugal U17 15 (1)
2011–2012 Portugal U18 7 (2)
2012–2013 Portugal U19 17 (4)
2014–2017 Portugal U21 18 (5)
2016 Portugal Olympia 3 (0)
2023– Guinea-Bissau 3 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.
Stand: 27. Februar 2024

2 Stand: 27. Februar 2024

Carlos Manuel Cardoso Mané (* 11. März 1994 in Lissabon) ist ein portugiesisch-guinea-bissauischer Fußballspieler. Der Offensivspieler steht bei türkischen Erstligisten Kayserispor unter Vertrag und ist Nationalspieler von Guinea-Bissau.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Alter von neun Jahren schloss sich Mané Sporting Lissabon an, bei denen er insgesamt zehn Jahre in der Jugend spielte, ehe er 2012 für die B-Mannschaft seines Heimatvereins debütierte. Ein Jahr später – im Oktober 2013 – absolvierte er sein Profidebüt. Dem folgten 21 Saisonspiele, bei denen Mané vier Treffer erzielte. In der folgenden Saison lief in insgesamt 43 Spielen auf, bei denen er neunmal traf und auch zum Pokalsieg beitrug.

Am 31. August 2016 verpflichtete der VfB Stuttgart Mané zunächst für zwei Jahre auf Leihbasis und sicherte sich darüber hinaus eine Option auf eine dauerhafte Verpflichtung des Mittelfeldspielers.[1] Bei seinem Debüt für den VfB erzielte er beim 4:0-Heimsieg gegen die SpVgg Greuther Fürth am 3. Oktober 2016 in der Mercedes-Benz Arena in der zweiten und in der vierten Spielminute seine ersten Tore für die Schwaben. Somit gelang Mané der bis dahin schnellste Doppelpack eines Debütanten in der Geschichte des deutschen Profifußballs.[2] Anfang April 2017 verletzte er sich am Knöchel und konnte in der Spielzeit nicht mehr eingesetzt werden.[3] Insgesamt steuerte Mané in 19 Einsätzen sechs Treffer zum Wiederaufstieg des VfB Stuttgart in die Bundesliga bei. Nachdem er nach seiner Knöchelverletzung ins Mannschaftstraining zurückgekehrt war, zog er sich im Januar 2018 einen Sehnenriss im rechten Oberschenkel zu,[4] sodass er die komplette Saison 2017/18 ausfiel. Nach Ende des Leihgeschäfts kehrte Mané zur Saison 2018/19 zu Sporting Lissabon zurück.[5]

Nach nur zwei Ligaspielen in der heimischen Liga verlieh ihn Sporting im Januar 2019 an den deutschen Zweitligisten 1. FC Union Berlin. Der Leihvertrag war bis zum Ende der Zweitligasaison 2018/19 gültig, Union hielt im Anschluss eine Kaufoption.[6] Nach Saisonende zog der 1. FC Union Berlin diese Option nicht, woraufhin Mané zu Sporting Lissabon zurückkehrte. Am 20. Juli 2019 wechselte Mané ablösefrei zum Ligakonkurrenten Rio Ave FC.[7] Zur Saison 2021/22 wechselte er zu Kayserispor in die türkische Süper Lig. Im türkischen Pokal konnte er mit der Mannschaft 2022 ins Finale einziehen, wo man jedoch Sivasspor unterlag.

In der Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mané durchlief ab April 2009 die Nachwuchsmannschaften des portugiesischen Fußballverbandes.[8] Mit der U21-Auswahl nahm er an der U21-Europameisterschaft 2015 in Tschechien teil, bei der sein Team erst im Endspiel Schweden unterlag. Mané kam im Turnier auf zwei Einsätze.[9]

Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gehörte Mané zum portugiesischen Aufgebot und bestritt dort drei der vier Turnierspiele, ehe Portugal im Viertelfinale gegen Deutschland ausschied.

Später wechselte Mané zum Fußballverband von Guinea-Bissau und debütierte schließlich im September 2023 bei einem Afrika-Cup-Qualifikationsspiel gegen Sierra Leone in der dortigen A-Nationalmannschaft. Nach erfolgreicher Qualifikation nahm er Anfang 2024 mit der Mannschaft am Afrika-Cup 2024 teil und bestritt dort zwei der drei Gruppenspiele, ehe man nach der Gruppenphase ausschied.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mané ist ein Neffe des ehemaligen Fußballspielers Almami Moreira.[10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Carlos Mané – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Acordo de cedência com VfB Stuttgart para Carlos Mané. Sporting Lissabon, 31. August 2016 (portugiesisch).
  2. Maßvoll. (Memento vom 4. Oktober 2016 im Internet Archive) VfB Stuttgart, 4. Oktober 2016.
  3. Mané meldet sich zurück – VfB-Kandidat Romero? In: kicker.de, 27. November 2017, abgerufen am 21. Juni 2018.
  4. Trotz erneuter Verletzung: VfB denkt über Verbleib von Carlos Mane nach. In: 90min.de, 27. Januar 2018, abgerufen am 21. Juni 2018.
  5. Siehe die offizielle Bestätigung von Sporting Lissabon vom 21. Juni 2018, abgerufen am 21. Juni 2018.
  6. Union holt Carlos Mané. In: fc-union-berlin.de, abgerufen am 25. Januar 2019.
  7. Carlos Mané assina por três temporadas. In: rioavefc.pt. 20. Juli 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Juli 2019; abgerufen am 27. Juli 2019 (portugiesisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rioavefc.pt
  8. Siehe für eine Auflistung aller seiner Länderspiele sein Profil auf der Website des portugiesischen Fußballverbandes.
  9. Kader der portugiesischen U-21-Nationalmannschaft bei der U-21-EM 2015. Kicker.de, abgerufen am 24. Januar 2016.
  10. Bild.de: Platzt der Deal mit Carlos Mané?, abgerufen am 24. August 2017